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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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romantischen Wochenende am Lake District entführte; oder sie träumte von der behaglichen Alltäglichkeit eines sonntäglichen Einkaufsbummels bei Waitrose.
    Zu Beginn des Abends war Audrey noch zu befangen, um John direkt anzusehen, daher betrachtete sie nur verstohlen seine Hände, die mit festem, männlichem Griff das Steuer hielten und sie sicher durch die dunklen Straßen der Stadt chauffierten. Im Sommer trug er manchmal ein kurzärmeliges Hemd, das Sakko hatte er ordentlich auf den Rücksitz gelegt. Dann konnte Audrey einen Blick auf seine erstaunlich muskulösen Unterarme erhaschen. Er hatte so glatte, makellose Haut, dass sie am liebsten die Hand ausgestreckt und ihn berührt hätte.
    Für diese Augenblicke lebte sie. Eigentlich war Audrey stolz darauf, selbst auf dem Fahrersitz zu sitzen und das Steuer ihres Lebens in der Hand zu halten, aber das prickelnde Vergnügen, sich von einem Mann durch die nächtliche Stadt fahren zu lassen, vermittelte ihr ein Gefühl von Weiblichkeit. Sich so hinzugeben! Ihr Blick fiel auf ihr Spiegelbild im Seitenfenster, und sie stutzte. Ihre Falten waren verschwunden, die Jahre der Enttäuschung wie weggeblasen. Sie wirkte unschuldig wie ein junges Mädchen; wie ein Teenager bei seinem ersten Date.
    Energisch riss Audrey sich von ihren Träumen los. Der Krimi war lange zu Ende, und auch die Zehn-Uhr-Nachrichten waren beinahe schon vorbei. Pickles lag mit geschlossenen Augen reglos auf ihrem Schoß. Ihr Blick wanderte zu dem nur halb getrunkenen Sherry. Jetzt war es zu spät, das Glas noch auszutrinken, denn es war an der Zeit, schlafen zu gehen. Sanft setzte sie Pickles auf den Boden und strich sich den Rock glatt. Um sie herum rieselten Katzenhaare zu Boden.

Alice

    A lice pustete in ihren Cappuccino und gab sich größte Mühe, Sheryl nicht auf die Brüste zu starren, die mit aller Macht ihrer leopardengemusterten Bluse zu entkommen versuchten. Etwas weiter oben begegnete sie Sheryls anzüglichem Grinsen über ihrem fettfreien Caffè Latte, die Lippen klebrig vom knallroten Lipgloss. Alice fragte sich, ob Sheryl wohl gelegentlich auch mal ein Poloshirt trug oder irgendein anderes Kleidungsstück, das keinen übergroßen V-Ausschnitt hatte, der den Blick auf ihr üppiges Dekolleté freigab. Ob ihre Brüste nie froren? Alice selbst war in zwei dicke Lagen Strick eingemummelt. Bestimmt sehnten sich Sheryls Brüste nach einem Urlaubstag, nach einer kurzen Auszeit, während derer sie nicht ungeschützt den Launen der Elemente ausgeliefert waren. Insgeheim träumten sie sicher davon, sich gemütlich in einen flauschigen Rollkragenpulli zu kuscheln.
    Wieder pustete Alice in ihren Kaffee.
    »Also, Alice.« Sheryl leckte sich die Lippen und stellte ihre Kaffeetasse ab. Dann strich sie sich akribisch den hautengen Rock glatt. »Ich rede nicht gern um den heißen Brei herum. Seit geraumer Zeit schon höre ich, was für eine großartige Partnervermittlerin Sie angeblich sind. Und deshalb möchte ich, dass Sie zu uns kommen und in Zukunft für mich arbeiten.«
    Alice gab ein seltsames, halb ersticktes Geräusch von sich.
    »Ich möchte, dass Sie mit sofortiger Wirkung bei Table For Two kündigen und bei Love Birds anfangen. Und natürlich erwarte ich, dass Sie Ihre Klienten mitbringen.«
    Alice musste sich alle Mühe geben, damit ihr die Kinnlade nicht herunterklappte.
    »Einfach so?«
    »Einfach so.« Sheryl lächelte und machte dann einen kleinen Schmollmund.
    »Und was ist mit Audrey?«, fragte Alice verdutzt. »Was ist mit meinem Vertrag? Ich habe Zusagen einzuhalten.«
    »Zusagen sind dazu da, sich nicht daran zu halten, das weiß doch jedes Kind. Es gibt auf der ganzen Welt keinen Vertrag, aus dem man nicht herauskommt, und ich würde wetten, Audreys Verträge sind so löchrig wie Netzstrümpfe. Ich kann gern unsere Anwälte zurate ziehen. Es gibt keinen Grund, warum Sie nicht gleich am Montag bei Love Birds anfangen können.«
    Sie sah Alice durchdringend an.
    Die umklammerte ihre Kaffeetasse und konzentrierte sich auf Sheryls Knie.
    »Ich, äh, ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll«, murmelte sie.
    »Sagen Sie Ja. Was immer Audrey Ihnen bezahlt, ich biete Ihnen das Doppelte. Und ich mache Sie zu meiner stellvertretenden Agenturleiterin.«
    »Wow.« Alice klappte die Kinnlade herunter. Das Doppelte verdienen? Dann wäre sie reich. Sie könnte das ganze Gartencenter leer kaufen, ja sich sogar ein Gewächshaus anschaffen! Und stellvertretende Agenturleiterin …? Das wäre ja

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