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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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Honigkuchenpferd.
    »Bitte, Audrey. Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei der Sache. Wenn ich mich irre, dann irre ich mich eben. Aber Max scheint mir ein netter Mensch zu sein; ich glaube kaum, dass er uns diesen kleinen Fehler übel nehmen würde.«
    Audrey guckte sie mit glasigen Augen an.
    »Dass er ihn mir übel nehmen würde«, korrigierte sich Bianca zerknirscht.
    Audrey seufzte schwer. »Also gut«, lenkte sie schließlich ein. »Aber nur, weil Sie es sind. Ich rufe ihn gleich an.«
    »Danke, Audrey!« Bianca strahlte erleichtert.
    »Ja, schon gut. Und nun gehen Sie bitte wieder an die Arbeit. Ach, und seien Sie so freundlich und schicken Sie mir Alice herein.« Und schon war Bianca mit einer königlichen Handbewegung entlassen. Audrey sah nicht, wie sie Alice heimlich zunickte, als sie die Glastür hinter sich schloss.
    Hayley Clarke! Nun, entweder war Bianca ein Vermittlungsgenie, oder sie hatte den Verstand verloren. Aber wenn dem Mädel so viel daran lag, dass die beiden sich kennenlernten, dann würde sich Audrey nicht querstellen. Außerdem gingen ihr langsam die Frauen für Max aus.
    Es klopfte zaghaft an der Tür, und Alice schob sich herein wie ein schüchternes Mäuschen. Verlegen zupfte sie an ihrem Ensemble formloser, farbloser Strickwaren herum, ehe sie erwartungsvoll zu Audrey schaute.
    »Also.« Audrey strich sich über das Haar und versuchte, sich zu konzentrieren. »Wie Sie sicher wissen, findet am Donnerstag der Ball des Berufsverbands der Partnervermittler statt.«
    Alice nickte eifrig und lächelte.
    »Sie haben sich doch sicher ein neues Kleid gekauft, oder?«, fragte Audrey schneidend.
    »Oh ja, ein ganz entzückendes sogar!«
    »Und es ist neu? Nicht aus einem Second-Hand-Shop oder so?«
    Alice schaute sie verwirrt an.
    »Ich habe es aus einer neuen Boutique in der King Street. Der Laden, der kürzlich von Lucy Lucinda eröffnet wurde.«
    »Großartig«, erklärte Audrey mit unüberhörbarer Erleichterung. Dann schob sie geschäftig ihre Unterlagen zusammen. »Nun gut, ich wollte Ihnen nur schnell ein paar Verhaltensregeln für den Abend mit auf den Weg geben. Natürlich werde ich mit John kommen, und wir treffen uns dann dort. Sie wissen doch sicher, wo der Town and Country Golf Club ist? Ich muss darauf bestehen, dass Sie mit einem Taxi dorthin fahren, auf meine Kosten natürlich.«
    »Ach, Audrey, das ist sehr nett von Ihnen, aber wirklich nicht nötig.«
    »Und ob das nötig ist. Ich bestehe darauf.«
    »Wenn das so ist, vielen Da…«
    Audrey hob die Hand, um sie zum Schweigen zu bringen. Das war keine nette Geste. Sie wollte nur um jeden Preis verhindern, dass Alice mit dem Fahrrad auftauchte.
    »Aber heben Sie die Quittung auf. Und wenn Sie Trinkgeld geben, dann bitte von Ihrem eigenen Geld. Ich bin kein Wohltätigkeitsverein.«
    Alice nickte eifrig.
    Schon sprach Audrey weiter. »Sie sitzen am ersten Tisch, mit John und mir, Präsident Ernie und seiner Frau Patricia, Barry Chambers von A Fine Romance und seiner Frau Eileen und Ms Toogood von Love Birds und ihrem Lebensgefährten Brad. Wollen Sie sich das nicht lieber aufschreiben? Ich möchte nicht, dass Sie mich blamieren, weil Ihnen der Name eines Ehepartners nicht mehr einfällt.«
    Sofort kramte Alice in der Tasche ihrer Strickjacke, holte ein eselsohriges Notizheftchen und einen Kuli hervor und schrieb gewissenhaft alles auf.
    »Ach, und dieser Neue von Love Birds sitzt auch bei uns, damit Sie einen Tischherrn haben. Ich weiß gar nicht mehr, wie er heißt. Mathis? So ähnlich.«
    »Matteus?«
    »Ja, genau. Und ich möchte auf keinen Fall, dass Sie ihn anschmachten und ihm schöne Augen machen. Ich habe gesehen, wie die anwesenden Damen ihn letzte Woche umschwärmt haben – wirklich abstoßend. Ich habe noch nie so unverhohlene Hormonwallungen erlebt.«
    Alice musste lachen.
    »Keine Sorge, er ist nicht mein Typ.«
    Verdutzt schaute Audrey Alice an. Selbst ihr war nicht verborgen geblieben, wie gut Matteus aussah. Ein bisschen schleimig und etwas zu großzügig mit dem Aftershave, aber zweifellos der Typ Mann, auf den die Frauen flogen. Alice dagegen, das unscheinbare kleine Mauerblümchen, war eins von jenen Mädchen, die man vor einer Magnolientapete nicht mehr erkennen würde. »Nein, wohl kaum«, erklärte sie trocken.
    »Und es wird nicht über Klienten gesprochen«, fuhr sie streng fort. »Denken Sie immer daran … Freundschaften über Agenturen hinaus gibt es nicht. Begegnen Sie jedem mit einem gesunden

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