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Alice im Zombieland (German Edition)

Alice im Zombieland (German Edition)

Titel: Alice im Zombieland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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den Boden mit deinem Gesicht, bevor ich dich fertigmache.“
    Okay, das reichte. Sie hatte meine Geduld überstrapaziert. „Wenn du möchtest, dass ich heule und dir verspreche, alles zu tun, was du willst, dann musst du schon etwas überzeugender drohen.“ Eine vernünftige Person hätte jetzt erwähnt, dass Cole und ich noch nie ein Wort miteinander gewechselt hatten - und das auch nicht planten, aber in letzter Zeit war ich nicht gerade vernünftig.
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und sah mir in die Augen. „Ich bin zu Dingen fähig, von denen du nicht einmal träumst.“
    „Ganz meinerseits.“
    „Große Reden. Lass doch mal sehen, was du draufhast.“
    „Lass du lieber mal sehen, wie du dich zurückziehst, Love Button, bevor dir eine Ader platzt“, ertönte eine bekannte Stimme hinter ihr.
    Mackenzie herumwirbelte, ich sah aber noch ihren wütenden Blick.
    „Ach, die Straßenkatze. Kommst du zur Rettung einer anderen Streunerin?“
    Kat kam grinsend an meine Seite. „Ja, das tu ich. Zu deiner Rettung, nur um das klarzustellen. Meine Ali hat einiges drauf. Als ich sie das erste Mal traf, lagen eine Menge Leute vor ihr, die vor Schmerz stöhnten und jammerten. Ehrlich. Außerdem will ich nicht, dass sie gleich suspendiert wird, weil sie der ganzen Schule einen Gefallen tut und dir deine eigenen Zähne zum Frühstück serviert. Abgesehen davon, ist Cole derjenige, den du dir vornehmen solltest. Er hat sie ja förmlich mit seinen Blicken verschlungen. Ich wundere mich, dass Ali keine Bisswunden hat.“
    Mackenzie ballte die Hände zu Fäusten, und ich stellte mich vor Kat, nur für alle Fälle. Niemand würde meiner Freundin wehtun und lange genug leben, um es weiterzuerzählen. Das war mein neues Motto, eins, das ich für immer aufrechterhalten würde.
    „Jetzt hast du echten Ärger“, säuselte Kat.
    Langsam öffnete Mackenzie ihre Fäuste wieder. „Du bist es gar nicht wert“, zischte sie ihrer brünetten Gegenspielerin zu.
    „Tatsächlich? Na, dann geh mal zu Frosty, und frag ihn“, sagte ich. „Sie ist mehr wert als das.“
    Lachend wedelte Kat ihr mit einem kleinen Finger zu, hakte sich bei mir unter und schob mich in die Cafeteria, wo wir zusammen auf einen freien Tisch am hinteren Ende zusteuerten. Noch besser war, dass Mackenzie wieder einmal geifernd zurückblieb.
    „Wie du wahrscheinlich festgestellt hast, gibt es hier nur zwei Personen, die genug Mumm haben, um sich gegen sie zu wehren. Ich bin eine davon, aber ich hatte keine Ahnung, dass du die andere bist“, sagte Kat ausgelassen. „Ich bin sooo froh, dass wir uns im Sommer an einem nicht bekannten Ort getroffen haben.“
    „Ich auch.“ Mir wurde klar, dass alle in der Cafeteria uns beobachteten, schweigend und teilweise den Mund vor Erstaunen aufgerissen. Ich rieb mir mit den Handflächen über die Schenkel, als könnte mir diese Berührung Bodenhaftung geben. Hatten sie die Unterhaltung mit Mackenzie mitbekommen?
    Ich bewegte mich schneller, als ich Cole entdeckte. Er saß am selben Tisch wie am Tag zuvor und war von denselben Freunden umgeben. Unsere Blicke trafen sich für einige Sekunden. Ich hielt die Luft an, wartete auf eine Vision … nichts passierte.
    Ich weiß nicht, was oder ob er überhaupt etwas erwartete. Sein Gesicht blieb ausdruckslos, bis Mackenzie zu ihm ging und sich neben ihn setzte. Sie umfasste sein Kinn und strich ihm mit den Fingern über die Wange. Er runzelte die Stirn, entzog sich ihrem Griff und die beiden begannen einen leisen, aber wütenden Meinungsaustausch. Zumindest hatte ich diesen Eindruck. Ich glaubte, ein drohendes Knurren von ihm zu hören. Er massierte sich den Nacken, als müsste er seine Hände beschäftigen, um dieses Mädchen nicht zu erwürgen.
    „Und schon ist sie wieder auf einer weiteren mentalen Reise“, murmelte Kat.
    Reiß dich zusammen, Bell . „Tut mir leid.“
    „Jetzt kannst du aber nicht mehr behaupten, du wärst nicht an Cole interessiert“, meldete sich Wren von gegenüber.
    Na, großartig. Ich war so abgelenkt gewesen, dass ich sie gar nicht bemerkt hatte. Heute war ihr Tonfall zumindest nicht mehr so scharf, sie wirkte entspannt und happy. Moment mal … hatte sie etwa ein ausgefranstes Shirt an? Reeve und Poppy saßen neben ihr, die gesamte Gruppe hatte sich nun versammelt. Die anderen beiden trugen ebenfalls etwas Ausgefranstes. Hatte ich irgendwie einen (schrecklichen) Trend kreiert?
    „Ich bin nicht an ihm interessiert“, sagte ich. Ich war inzwischen

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