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Alien Earth - Phase 2

Titel: Alien Earth - Phase 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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gebraucht!«
    Die letzte Drohne stürzte ab. Sie rammte in eines der Gebäude hinter ihnen. Einen Augenblick nach dem Einschlag herrschte Stille, dann stülpte eine Explosion das Gebäude von innen nach außen.
    Kahman schien von der improvisierten Rakete zu reden. »Was ist eine EMP-Bombe?«, fragte Paul.
    »Elektromagnetischer Puls. Die Aliens haben eine Bombe improvisiert, die einen elektromagnetischen Impuls ausstrahlt - so stark, dass jede Elektronik im Umkreis von Kilometern durchgebrannt ist.«
    Jede Elektronik … Paul verstand. »Deshalb sind …«
    Kahman schnitt ihm das Wort ab. »Genau, deshalb haben sie die Zielcomputer der Gewehre entfernt. Damit sie nach dem Puls noch funktionieren!«
    »Und was waren das für Lichtblitze? Sie kamen aus den Aliens!«
    »Eine Art organischer EMP - was weiß ich? Wir können sie später fragen. Sie haben ihr Wort gehalten, das ist das Einzige, was zählt.«

    Die Schüsse hatten aufgehört. Erste Aliens strömten zurück auf den Vorplatz. Sie waren schmutzig, einige waren blutverschmiert. Atsatun war unter ihnen. Er hielt ein TAR-21 in den Händen.
    Kahman löste sich aus dem Matsch und winkte ihm zu. Überall folgten erleichterte FAMH-Soldaten ihrem Beispiel. Sie jubelten den Aliens entgegen, die sie wie durch ein Wunder gerettet hatten.
    Atsatun kam näher, ohne auf ihre Bezeugungen zu reagieren.
    »Ihr habt uns herausgehauen!«, rief Kahman. »Ich muss mich für unser Misstrauen entschuldigen. Wir hätten euch vertrau…«
    Drei Schritte vor Kahman hob der Alien das Gewehr und schoss dem FAMH-Soldaten, der neben ihr stand, in den Kopf. Es war, als hätte er ein Signal gegeben. Die Aliens feuerten geschlossen ihre Waffen ab. Innerhalb von Sekunden hatten sie sämtliche FAMH-Soldaten getötet.
    Atsatun schenkte den Leichen keinen Blick.
    »Schnell!«, sagte er zu Marita Kahman, Paul und Wolf, die die Aliens als Einzige hatten leben lassen. »Wir müssen weg hier. Euer Korps wird Verstärkung schicken.«

    An die Bürger Kaliforniens und Oregons!
    In den letzten Wochen ist es entlang der Küste zu Funden gekommen, die zu einiger Unruhe unter der Bevölkerung geführt haben.
    In den Netzen von Fischern haben sich wiederholt Leichen und Leichenteile verfangen, mehrere Male wurden Leichen an der Küste angetrieben. Diese Toten sind oft grausam verstümmelt und offenbar eines gewaltsamen Todes gestorben.
    Übereifrige lokale Polizeibehörden haben versucht, diese Funde zu vertuschen, was zu Recht zu Besorgnis unter der Bevölkerung geführt hat. Die betroffenen Behörden - die aus aufrichtiger Sorge um das Wohl der Bevölkerung handelten - wurden inzwischen vom Department of Homeland Security zurechtgewiesen. Sie werden in Zukunft wahrheitsgemäß Bericht erstatten.
    Und das ist die Wahrheit: Diese Menschen sind Opfer grausamer Aliens. Ihre Verstümmelungen, ihre gebrochenen, Angst erfüllten Augen legen beredtes Zeugnis davon ab, was für uns alle auf dem Spiel steht, sollten wir in unserem Kampf nachlassen.
    Diese Wahrheit zu verbergen oder zu verneinen, wäre töricht. Es wäre der erste verhängnisvolle Schritt auf dem Weg, der in die vollständige Auslöschung der Menschheit mündet.
    Bürger! Geht in die Leichenschauhäuser. Geht nicht allein dorthin, bringt eure Freunde, eure Familie, eure Kinder mit! Seht, zu welchen Verbrechen die teuflischen Aliens fähig sind! Und wenn ihr in die Fratze unseres Feindes gesehen habt, handelt! Seid wachsam! Berichtet Homeworld Security jede noch so winzige Auffälligkeit! Zeichnet Homeworld Bonds*!
     
    gezeichnet David B. Terman III. Secretary, Department of Homeworld Security
     
    * Homeworld Bonds sind bei allen Banken erhältlich. Ausgaben für die Anleihen sind steuerlich abzugsfähig.
    - Flugblatt, ab dem 23. 4. 2066 entlang der amerikanischen Westküste verteilt

KAPITEL 13
    Captain Blackwells Schiff setzte seine Fahrt fort, um einen Matrosen ärmer und einen unsichtbaren Begleiter reicher: die Angst.
    Sie ließ Rainer nicht mehr los. Weder in Colombo, wo die Stormbride vor dem Hafen der belagerten Stadt ankerte und die Nacht erfüllt war von dem Maschinengewehrfeuer, mit der die tamilisch-singhalesische Befreiungsfront den Stützpunkt der USAA beharkte, noch in der Straße von Malakka, wo das Schiff demonstrativ in Sichtweite der Festung Singapur vor Anker ging. Noch auf den Philippinen, wo der rekultivierte Urwald ihn dazu verlocken wollte, in seiner grünen Unendlichkeit unterzutauchen und alles hinter sich zu lassen. Noch

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