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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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daß dann für die Routinearbeit Roboter folgten; und schließlich nun ich selber für den leitenden Dienst. Diese Tatsachen sind zweifellos alle richtig, aber Ihre Erklärung war völlig unlogisch. Wollen Sie die Wahrheit wissen, die hinter allem steht?«
    »Schieß los, Cutie! Du machst mir Spaß.«
    »Der Meister hat zunächst menschliche Wesen als den untersten Typus geschaffen. Sie waren am leichtesten herzustellen. Nach und nach hat er sie durch Roboter ersetzt. Das war der nächsthöhere Schritt. Schließlich hat er mich geschaffen, um den Platz der letzten menschlichen Wesen einzunehmen. Von jetzt an diene ich dem Meister.«
    »Nichts dergleichen wirst du tun«, sagte Powell scharf. »Du wirst unsere Befehle ausführen und den Mund halten, bis wir sicher sind, daß du den Umformer bedienen kannst. Verstehst du das? Den Umformer – nicht den Meister. Genügst du uns nicht, dann wirst du auseinandergenommen. Und jetzt kannst du – wenn du sonst nichts einzuwenden hast – gehen. Und nimm diese Schriftstücke hier mit, und lege sie gefälligst richtig ab!«
    Cutie nahm die Blätter und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort.
    Donovan lehnte sich heftig in seinem Stuhl zurück. »Mit diesem Robot werden wir noch Schwierigkeiten haben. Er ist total verrückt.«

    Das schläfrige Summen des Umformers war im Kontrollraum lauter vernehmbar. Diesem Geräusch beigemischt war das tickende Geräusch der Geigerzähler und das unregelmäßige Summen von einem halben Dutzend kleiner Signalrelais.
    Donovan wandte seine Augen vom Teleskop ab und schaltete das Licht an. »Der Strahl von Station 4 hat Mars genau planmäßig erreicht. Wir können den unseren abschalten.«
    Powell nickte geistesabwesend. »Cutie ist drunten im Maschinenraum. Ich werde ihm das Signal geben, und er kann’s tun. Schau mal, Mike, was hältst du wohl von diesen Zahlen hier?«
    Der andere warf einen kurzen Blick darauf und pfiff durch die Zähne. »Mensch, das nenne ich Gammastrahlenintensität! Die gute Sonne scheint der Hafer zu stechen.«
    »Ja«, kam die beklommene Antwort. »Ich hoffe, du bist dir klar darüber, daß wir in einer höchst miserablen Position stecken, wenn es zu einem Elektronensturm kommt. Unser Erdstrahl befindet sich genau in seinem wahrscheinlichen Weg.« Er schob seinen Stuhl vom Tisch weg. »Blödsinn. Wenn er nur nicht losbrechen würde, ehe die Ablösung kommt. Das dauert aber noch volle zehn Tage. Hör mal, Mike, lauf doch hinunter und behalte Cutie im Auge!«
    »Meinetwegen.« Damit machte er sich auf den Weg zum Aufzug.
    Geräuschlos glitt er in die Tiefe. Die Tür des Lifts öffnete sich auf einen schmalen Steg hoch oben in dem ungeheuer großen Maschinenraum. Donovan lehnte sich über das Geländer und schaute hinunter. Die großen Generatoren waren in Betrieb, und von dem L-Röhren kam das leise Summen, das die ganze Station durchdrang.
    Deutlich konnte er bei der Marsröhre die gewaltige leuchtende Gestalt Cuties erkennen, der aufmerksam die Robotergruppe beobachtete, die im Gleichtakt arbeitete.
    Dann spannten sich plötzlich alle Muskeln in Donovans Körper. Die Roboter, die neben der L-Röhre winzig klein erschienen, stellten sich vor ihr auf. Ihre Köpfe waren gesenkt, und langsam schritt Cutie vor ihrer Reihe auf und ab. Fünfzehn Sekunden vergingen, und dann fielen sie mit einem Lärm, der bedeutend lauter war als das Summen und Sausen, auf ihre Knie.
    Donovan stöhnte auf, raste die schmale Treppe hinunter und auf die Gruppe zu. Mit geballten Fäusten fuchtelte er wütend in der Luft herum.
    »Los! An die Arbeit! Wenn ihr diese L-Röhre nicht auseinandergenommen, gereinigt und wieder zusammengesetzt habt, ehe der Tag um ist, werde ich eure Gehirne mit Wechselstrom zum Platzen bringen.«
    Nicht ein einziger Robot rührte sich.
    »Aufstehen!« brüllte er.
    Langsam gehorchte Cutie. Seine fotoelektrischen Augen waren vorwurfsvoll auf den Erdenmenschen gerichtet.
    »Es gibt keinen Meister außer dem Meister«, sagte er, »und QT1 ist sein Prophet.«
    »Was?« Donovan spürte, daß zwanzig Paare mechanischer Augen auf ihn gerichtet waren, und hörte, wie zwanzig harttönende Stimmen feierlich deklamierten: »Es gibt keinen Meister außer dem Meister, und QT1 ist sein Prophet.«
    »Es tut mir leid«, bemerkte Cutie in diesem Augenblick, »daß meine Freunde jetzt einem Höheren gehorchen als Ihnen.«
    »So sehen sie gerade aus. Mach, daß du hier herauskommst! Mit dir rechne ich nachher ab. Mit diesen lebenden

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