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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Worte geduldig.
    Der Professor verzog sein Gesicht zu einer ungläubigen Grimasse.
    »Aber das ist doch lächerlich!«
    »Weshalb?«
    »Die Universität könnte es sich niemals leisten, diese halbe Tonne Metall zu kaufen – soviel wiegt Ihr Korrektor doch sicher?«
    »Er kann mehr als nur Korrekturlesen. Er kann Berichte von Skizzen vorbereiten, Formulare ausfüllen, als vollkommene Gedächtnisstütze dienen, Akten sortieren …«
    »Alles Kleinkram …«

    »Nein«, sagte Lanning. »Ich werde Ihnen gleich das Gegenteil beweisen. Aber das können wir doch in Ihrem Büro besprechen, wenn Sie nichts dagegen haben.«
    »Nein, natürlich nicht«, sagte der Professor rein mechanisch und wollte sich umdrehen. Dann blieb er abrupt stehen.
    »Aber der Robot – wir können den Robot nicht mitnehmen. Doktor, Sie müssen ihn wieder in die Kiste packen lassen.«
    »Das hat noch Zeit. Wir können Easy hierlassen.«
    »Ohne Bewachung?«
    »Weshalb nicht? Er weiß, daß er den Raum nicht verlassen darf. Professor Goodfellow, Sie müssen mir glauben, daß ein Robot weit verläßlicher als ein Mensch ist.«
    »Ich wäre verantwortlich, wenn er etwas beschädigt …«
    »Er wird nichts beschädigen. Das garantiere ich Ihnen. Sehen Sie, die Dienststunden sind doch vorbei. Wahrscheinlich kommt vor morgen vormittag niemand hier herein. Der Lastwagen und meine zwei Leute sind draußen. Die U.S. Robots übernimmt die Haftung, falls etwas geschieht. Aber Sie machen sich umsonst Sorgen. Nehmen wir es als Demonstration für die Zuverlässigkeit des Robots.«
    Der Professor ließ sich aus dem Kellerraum führen. Aber er fühlte sich in seinem Büro, fünf Stockwerke weiter oben, nicht so recht wohl.
    Er rupfte sich mit einem weißen Taschentuch die Schweißtropfen von der Stirn.
    »Wie Sie wissen, Dr. Lanning, ist es gesetzlich verboten, Roboter im Freien zu beschäftigen.«
    »Professor Goodfellow, die Gesetze sind nicht ganz einfach. Roboter dürfen nicht an öffentlichen Plätzen oder in öffentlichen Gebäuden verwendet werden. Auf Privatgrundstücken oder in Privathäusern sind sie gestattet, allerdings mit so starken Einschränkungen, daß sie kaum noch ihren eigentlichen Zweck erfüllen können. Die Universität jedoch ist eine große, private Einrichtung, die im allgemeinen Sonderrechte genießt. Wenn der Robot sich in einem eigenen Raum aufhält, wenn er nur für akademische Zwecke benutzt wird, wenn man gewisse andere Einschränkungen beachtet und wenn die Männer und Frauen, die Zutritt zu seinem Raum haben, mit uns zusammenarbeiten – dann müßte es eigentlich gelingen, im Rahmen der Gesetze zu bleiben.«
    »Und das alles, um eine Maschine zum Korrekturlesen zu haben?«
    »Easys Verwendungszweck ist unbegrenzt, Professor. Bis jetzt hat man Roboter nur zur Erleichterung der rein manuellen Arbeiten eingesetzt. Gibt es nicht auch genug Denkvorgänge, die nichts als ein lästiges Übel sind? Wenn ein Professor, der zu wunderbaren schöpferischen Gedanken fähig ist, wochenlang Zeit damit verliert, seine Manuskripte Zeile für Zeile nach Druckfehlern abzusuchen, sollte man ihm doch diese Arbeit so weit wie möglich erleichtern. Und Sie nennen das Kleinkram?«
    »Aber der Preis …«
    »Um den Preis brauchen Sie sich nicht zu sorgen. Wir verkaufen EZ-27 nicht. Die U.S. Robots verkauft ihre Produkte überhaupt nicht. Aber die Universität kann Easy für tausend Dollar im Jahr mieten – das ist beträchtlich weniger, als ein einziger Mikrowellen-Spektrograph kostet.«
    Goodfellow sah ihn sprachlos an. Lanning spürte seinen Vorteil und fügte hinzu:
    »Ich möchte ja nur, daß Sie dem Komitee, das bei Ihnen die Entscheidungen trifft, meinen Vorschlag unterbreiten. Ich stelle mich gern zu einer Diskussion zur Verfügung.«
    »Hm«, sagte Goodfellow zweifelnd. »Ich kann die Sache nächste Woche bei der Senatsversammlung anschneiden. Aber ich kann natürlich nicht versprechen, daß es etwas nützen wird.«
    »Natürlich«, sagte Lanning.
    Der Verteidiger war klein und dicklich und gab sich ziemlich drohend. Er starrte Professor Goodfellow an, als man ihm erlaubte, seine Fragen zu stellen.
    »Sie waren recht schnell einverstanden, nicht wahr?«
    Der Professor blieb ruhig.
    »Ich war wohl ziemlich froh, Dr. Lanning wieder loszuwerden. Ich hätte ihm alles versprochen.«
    »Mit der Absicht, es nach seinem Verschwinden wieder zu vergessen?«
    »Nun …«
    »Trotzdem haben Sie dem Exekutivausschuß des Senats die Sache

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