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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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zurückgewichen. Vor Angst! Diese Einfaltspinsel! Wenn nicht einmal Wissenschaftler die Bedeutung der Drei Grundregeln der Robotik kapieren, was kann man dann vom ungebildeten Durchschnittsbürger verlangen? Ein total sinnloses Unternehmen, dachte ich einen Moment lang. Die geben keinen Ton von sich. Mit einem Fuß in den Startlöchern werden sie bloß daran denken, wie sie möglichst schnell abhauen können, falls Jane Amok läuft.«
    »Und dann? Worauf wollen Sie denn hinaus?«
    »Dann begrüßte Jane die Anwesenden. ›Guten Tag, meine Herren‹, sagte sie. ›Ich freue mich, Sie kennenzulernen.‹ Und das mit der einschmeichelnden Stimme … Der Bann war gebrochen. Einer zog seine Krawatte zurecht, ein anderer fuhr sich durch die Haare. Und der älteste unter den Anwesenden – das hat mich am meisten amüsiert – hat sogar unauffällig seinen Hosenlatz überprüft. Inzwischen sind sie alle begeistert von ihr. Die Stimme hat’s gebracht. Sie ist für sie kein Robot mehr, sie ist ein weibliches Wesen.«
    »Soll das heißen, daß sie mit ihr sprechen?«
    »Allerdings! Und ob sie mit ihr sprechen! Ich hätte ihrer Stimme einen verführerischen Unterton einprogrammieren sollen, dann würden sie schon Schlange stehen, um ein Rendezvous mit ihr zu bekommen. Apropos bedingte Reflexe. Männer reagieren auf Stimmen. In den intimsten Augenblicken, schauen Sie da vielleicht hin? Die Stimme ist es, die sich ins Ohr einschleicht …«
    »Ja, Clinton, ich erinnere mich. Wo ist Jane jetzt?«
    »Bei ihnen. Sie bemühen sich um sie.«
    »Verdammt, dann gehen Sie zu ihr! Lassen Sie sie nicht eine Sekunde aus den Augen, Mann!«

    Während seines zehntägigen Aufenthalts in Flagstaff rief Madarian danach nicht mehr sehr häufig an. Von Mal zu Mal ließ seine Begeisterung nach.
    Jane hörte aufmerksam zu, berichtete er, und gelegentlich gab sie auch etwas von sich. Sie war nach wie vor bei allen beliebt. Man ließ sie überall zu. Aber Ergebnisse blieben aus.
    »Rein gar nichts?« fragte Bogert.
    Madarian ging sofort in die Defensive. »Rein gar nichts, das können Sie nicht sagen. Bei einem intuitiven Robot kann man nicht von ›gar nichts‹ sprechen. Man weiß nicht, was in ihrem Innern vorgeht. Heute morgen hat sie Jensen gefragt, was er zum Frühstück zu sich genommen hat.«
    »Rossiter Jensen, den Astrophysiker?«
    »Ja, genau den. Wie sich herausstellt, hat er gar nichts gegessen. Bloß eine Tasse Kaffee getrunken.«
    »Jane lernt demnach, kleine belanglose Unterhaltungen zu führen, was wohl kaum die Unsummen …«
    »Ersparen Sie mir dumme Bemerkungen. Das sind keine kleinen belanglosen Unterhaltungen. Für Jane ist nichts belanglos. Sie hat die Frage gestellt, weil diese etwas mit einer Art Kreuzkorrelation zu tun hat, die sie gerade aufstellte.«
    »Aber was für eine …«
    »Woher soll denn ich das wissen? Wenn ich es wüßte, wäre ich Jane, und Sie würden sie nicht brauchen. Aber etwas hat es zu bedeuten. Sie ist darauf programmiert, eine Antwort auf die Frage nach den Planeten mit optimaler Bewohnbarkeit …«
    »Dann lassen Sie es mich wissen, wenn sie die Antwort hat, und nicht früher. Ich kann auf stückweise Beschreibungen möglicher Korrelationen verzichten.«
    Er rechnete letztlich nicht damit, eine Erfolgsmeldung zu bekommen. Von Tag zu Tag wurde Bogert weniger zuversichtlich, und als die Erfolgsmeldung schließlich kam, war er nicht darauf vorbereitet. Sie kam erst zu Ende des Flagstaff-Unternehmens.
    Die letzte Meldung, die Madarian durchgab, erreichte Bogerts Ohr im Flüsterton. Madarian war so voll ehrfurchtsvoller Scheu, daß seine Begeisterung in Ruhe umgeschlagen war.
    »Sie hat es geschafft«, sagte er. »Sie hat es geschafft. Auch ich hatte fast schon aufgegeben. Nachdem sie dort jegliche Art von Information bekommen und in sich aufgenommen und nie etwas gesagt hatte, was von Bedeutung zu sein schien … Ich bin im Flugzeug, auf dem Rückflug. Wir sind gerade gestartet.«
    Bogert atmete tief durch. »Führen Sie mich nicht an der Nase herum, Clinton. Sie haben tatsächlich die Antwort? Wenn ja, dann sagen Sie es. Klar und deutlich.«
    »Jane hat die Antwort. Sie hat mir das Ergebnis gesagt. Sie hat mir drei Sterne genannt, die im Umkreis von achtzig Lichtjahren liegen und, wie sie sagt, eine Chance von sechzig bis neunzig Prozent aufweisen, einen bewohnbaren Planeten zu besitzen. Die Wahrscheinlichkeit, daß wenigstens einer davon einen bewohnbaren Planeten hat, liegt bei 0,972. Das ist fast

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