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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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gehört.«
    »Freut mich. Daß Andrew der einzige ist, soll mir mehr als recht sein.«
    »Ich nehme an, daß die Firma den Robot zu Beobachtungszwecken zurückverlangen wird.«
    »Kommt nicht in Frage«, hatte Sir gesagt. »Aber wirklich nicht.« Er hatte sich an Andrew gewandt. »Kommen Sie, wir gehen auf der Stelle nach Hause.«
    »Wie Sie wünschen, Sir«, hatte Andrew entgegnet.

    IV

    Dann war die Zeit gekommen, in der Miss mit Jugendlichen ihres Alters ausgegangen und wenig zu Hause gewesen war. Und so hatte nur noch Little Miss Andrews Horizont ausgefüllt. Sie hatte nie vergessen, daß er für sie das erste Schnitzwerk angefertigt hatte, und es Tag und Nacht an einer Silberkette um den Hals getragen.
    Und sie war es auch gewesen, die als erste etwas dagegen einzuwenden gehabt hatte, daß ihr Vater die Werke Andrews verschenkte.
    »Wenn jemand etwas haben will, Dad«, hatte sie gesagt, »dann soll derjenige auch dafür bezahlen. Die Sachen sind ihr Geld wert.«
    »Du bist doch sonst nicht so aufs Geld versessen, Mandy«, hatte Sir gesagt.
    »Das Geld soll ja nicht für uns sein, sondern für den Künstler.«
    Andrew hatte das Wort »Künstler« noch nie gehört und deshalb im Lexikon nachgeschlagen.
    Und dann machten sie wieder einen Ausflug. Diesmal zu Sirs Anwalt.
    »Was halten Sie davon, John?« fragte Sir.
    Der Anwalt war ein gewisser John Feingold. Er hatte schlohweißes Haar und einen Kugelbauch, und die Ränder seiner Kontaktlinsen waren hellgrün eingefärbt.
    Er betrachtete die kleine Plakette, die Sir ihm in die Hand gedrückt hatte. »Ein hübsches Stück«, sagte er. »Es hat sich schon herumgesprochen, Gerald, diese Schnitzerei stammt von deinem Robot.«
    »Ja, von Andrew«, sagte Sir und blickte Andrew stolz an. »Stimmt’s, Andrew?«
    »Ja, Sir«, antwortete Andrew.
    »Wieviel würdest du dafür bezahlen, John?«
    »Kann ich nicht sagen. Ich sammle so etwas nicht.«
    »Kannst du dir vorstellen, daß man mir zweihundertfünfzig Dollar dafür geboten hat? Andrew hat Stühle hergestellt, die ich für fünfhundert Dollar verkauft habe. Auf der Bank liegen bereits zweihunderttausend Dollar, alles Geld aus Andrews Produkten.«
    »Mann, dein Robot macht dich reich, Gerald.«
    »Halb reich, John. Die Hälfte ist auf ein Konto eingezahlt, das auf den Namen Andrew Martin angelegt wurde.«
    »Auf einen Robot?«
    »Richtig, und ich will von dir wissen, ob das auch legal ist.«
    »Legal?« Der Stuhl knarrte, als Feingold sich zurücklehnte. »Ich kenne keinen Präzedenzfall, Gerald. Wie hat dein Robot denn die nötigen Papiere unterschrieben?«
    »Er kann seinen Namen schreiben, und ich habe die Unterschrift zur Bank gebracht. Ihn selbst habe ich nicht mitgenommen. Müßte sonst noch etwas erledigt werden?«
    »Tja …« Feingold überlegte. »Man könnte einen Treuhänder einsetzen, der die finanziellen Angelegenheiten des Robots regelt und damit als eine Art Isolierschicht zwischen ihm und der feindlichen Welt funktioniert. Darüber hinaus rate ich dir, gar nichts zu unternehmen. Falls jemand Anstoß daran nimmt, soll er dich anklagen.« »Und wirst du den Fall dann übernehmen?«
    »Für ein Pauschalhonorar – natürlich.«
    »Und wie hoch wäre das?«
    »An die zweihundertfünfzig Dollar.«
    »Angemessen«, sagte Sir.
    Feingold lachte und wandte sich an Andrew. »Freuen Sie sich, daß Sie eigenes Geld haben, Andrew?« fragte er.
    »Ja, Sir.«
    »Und was wollen Sie damit anfangen?«
    »Dinge bezahlen, die sonst Sir bezahlen müßte. Sir spart damit Geld, Sir.«

    V

    Es hatten sich Gelegenheiten dazu ergeben. Reparaturen waren kostspielig gewesen, eine Inspektion hatte ein Vermögen gekostet. Mit den Jahren waren neue Modelle von Robotern produziert worden, und Sir hatte dafür gesorgt, daß Andrew jede Neuerung bekommen hatte, bis er ein Beispiel metallischer Vollkommenheit gewesen war. Und alles war von Andrew selbst finanziert worden.
    Er hatte darauf bestanden.
    Nur sein Positronengehirn war unberührt geblieben. Darauf hatte Sir bestanden.
    »Die neuen sind längst nicht so gut wie Sie, Andrew«, hatte er gesagt. »Die neuen Roboter taugen nichts. Die Firma hat Methoden entwickelt, mit deren Hilfe man kompliziertere Gehirne herstellen kann, aber sie haben keine Fantasie. Die damit ausgestatteten Roboter tun lediglich das, was ihre Aufgabe ist, aber nie etwas Eigenständiges. Sie gefallen mir besser.«
    »Vielen Dank, Sir.«
    »Und Sie sind der Anlaß, Andrew, vergessen Sie das nie. Ich bin sicher,

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