Yoga - mehr Energie für Beruf und privat
Eine kleine Einführung
Gestresst von Marathonsitzungen? Permanenter Erfolgs- oder
Zahlendruck? Yoga ist eine Möglichkeit, wieder körperlich zu Kräften und geistig zur
Ruhe zu kommen.
Yoga hat in den letzten Jahren eine rasante Karriere
gemacht. Was hat es mit Yoga auf sich? Was ist das Besondere an Yoga? Warum rennen
alle zum Yoga? Dieses Büchlein gibt Ihnen einen groben Überblick über die Geschichte
von Yoga, über die Wirkungsweisen und Ziele sowie über die verschienenen
Yoga-Richtungen – und natürlich enthält es einen Auszug aus den
Hatha-Yoga-Körperübungen. Die Wirkung von Yoga lässt sich nur erfahren, wenn man es
selbst tut. Machen Sie sich selbst ein Bild. Probieren Sie Yoga!
Manager und Yoga – passt das zusammen?
„Es ist schwieriger,
eine vorgefasste Meinung zu zertrümmer
als ein Atom“
Albert Einstein (1879-1955)
Die meisten Menschen denken bei Yoga sofort an
brezelartige Verrenkungen. Dabei ist der körperliche Aspekt nur ein kleiner Teil
einer umfassenden Philosophie, die Gesundheit und Wohlbefinden sowie Erfolg im Beruf
und Privatleben verspricht. Yoga ist eine Art zu leben: ein umfassendes System, um
Körper, Geist und Seele zu schulen.
Knapp drei Millionen Menschen in Deutschland betreiben regelmäßig
Yoga und profitieren von der Wirkung:
Kraft, Klarheit, Konzentration
Zielstrebigkeit, Standhaftigkeit, Durchsetzungsvermögen
Flexibilität und Anpassung.
!
Yoga ist eine Lebensweise, ein Lebensweg.
Dieses Büchlein richtet sich an eine bestimmte Gruppe von
Menschen. Gemeint sind alle, deren Berufsalltag gekennzeichnet ist von
häufigem Ortswechsel – Yoga ist nicht ortsgebunden;
hoher Konzentration – Yoga stärkt die Konzentrationsfähigkeit;
langen Besprechungen und Verhandlungen – Yoga hilft, körperliche und
geistige Stärke sowie Durchsetzungsvermögen zu erhalten;
mehrtätigen Konferenzen und Tagungen – Yoga steigert das
Durchhaltevermögen;
viel Fach- und Führungsverantwortung – Yoga stärkt das Selbstvertrauen;
wenig Freizeit – Yoga ist effizient und zeitsparend.
!
Yoga soll sich an den Menschen und an dessen Situation anpassen,
nicht umgekehrt. Aus diesem Grund orientiert sich die vorliegende kleine Einführung
an der besonderen Situation von Managern und deren Berufsalltag.
Yoga = Ruhe und Entspannung?
Mit Yoga verbinden sich häufig zu Recht Vorstellungen von
Ruhe, von Entspannung, von Gelenkigkeit. Wenn man den Bildern in Zeitschriften
Glauben schenken würde, braucht man sich nur in den Lotussitz auf die Matte setzen
und schon stellt sich die Ruhe ein. Diese Vorstellung lässt vergessen, dass die
augenscheinliche Ruhe das Werk einer konsequenten Körperübung und einer ebenso
konsequenten moralischen Disziplin ist. Yoga führt zu körperlicher und geistiger
Entspannung. Dieser Zustand wird jedoch nur erreicht, wenn man regelmäßig aktiv und
konsequent Körper UND Geist trainiert.
Der Weg des Yoga geht über den Körper zum Geist. Der
Körper wird bewegt, Muskeln und Gelenke lockern sich. Entscheidend sind hierbei nur
das eigene Können und die eigene körperliche Verfassung. Es gibt nichts zur
erreichen, der Weg ist das Ziel. Die Yogahaltung muss sich stets dem Körper
anpassen, nicht umgekehrt.
Im Gegensatz zum Fitnesstraining hat Yoga auch noch einen
geistigen Aspekt: Der Yoga-Schüler verfolgt konzentriert jede einzelne Bewegung und
Körperhaltung. Dadurch schult er einerseits die Konzentrationsfähigkeit,
andererseits lernt er, alles mit einemgewissen inneren Abstand zu
beobachten. Diesen inneren Abstand kann er dann nach einiger Übung auch im Alltag
anwenden: Er wird ruhiger, entspannter und gelassener.
!
Geistige Ruhe ist das Ergebnis konsequenter
Yoga-Körperübungen und moralischer Disziplin.
Jeder kann das für sich selbst probieren: Wenn der Körper
geschmeidig gemacht wurde, fällt es viel einfacher, ruhig zu sitzen. Wenn die
Muskeln entspannt sind, wird die Atmung ruhiger. Und wenn die Atmung ruhiger wird,
kommt auch der Geist zur Ruhe. Die Körperübungen sind also ein gutes Nebenprodukt
der Vorübungen auf dem Weg zur „heiteren Gelassenheit“ im Geist.
Auf dem Weg des Yogas gen Westen haben sich die
Körperübungen jedoch mehr und mehr verselbstständigt. Viele Leute, die Yoga im
Fitnessstudio betreiben, kennen den philosophischen Hintergrund gar nicht.
Am Beispiel wird es deutlicher: Stellen Sie sich vor, Sie
sind Mitglied in einem
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