Alles fuer ihn - Band 2
sagen. Noch genieße ich diesen Orgasmus in vollen Zügen, diese Flutwelle, die uns gepackt hat. Auch Adam sagt nichts … Wir sind beide auf diesem Bett gestrandet, Arm in Arm.
Nach einigen Minuten habe ich die Kraft, den Kopf zu ihm zu drehen. Mit seiner freien Hand nimmt er mir die Augenbinde ab. Das Licht blendet mich und ich brauche ein bisschen, bis ich mich wieder an die Kabinenbeleuchtung gewöhnt habe.
„Willkommen zurück, Eléa.“
Ich kann nur mit dem Kopf nicken.
„Die Binde ist interessant, aber noch interessanter ist sie mit dir … Du hast dich heute Abend offenbart.“
„Ich habe keine Kraft mehr …“
„Ruh dich aus, ich habe nichts einzuwenden gegen eine zweite Runde nach dem Essen …“
„Noch mal?“
Adam beißt mir in die Schulter.
„Wir haben schließlich noch nicht alle Möglichkeiten dieser Binde ausprobiert …“
Mein Kopf ist wieder wach und auch mein Körper … Adam lässt seine Hand zwischen meine Beine gleiten.
„Ich merke, auch du bist der Idee nicht abgeneigt …“
Adam steht auf und legt sich wieder auf mich. Er reibt seinen Penis an mir, sein Blick ist frivol …
„Was hältst du davon?“
Er wird wieder steifer und meine Beine spreizen sich immer weiter …
Schon wieder! Ich hatte nicht gedacht, dass man so schnell weitermachen kann.
„Mhmmm. Lass uns erst neue Kraft sammeln, Eléa. Dann ist es besser.“
Adam hebt sein Becken und leckt mir ein letztes Mal die Brüste.
Was? Er lässt mich so hier liegen? Ich will doch gar nicht essen! Ich will hier weitermachen!
Adam steht auf, er hat immer noch einen Ständer.
Er kann mich auch so nehmen … Im Stehen, gegen den Tisch, auf dem Bettrand, ganz egal, aber er soll mich jetzt nehmen!
Ganz offensichtlich entspricht das nicht seinem Vorhaben. Ich bin überaus frustriert. Widerwillig ziehe ich mich an. Adam lächelt angesichts meiner Enttäuschung …
„Eléa, du bist wirklich unersättlich. Und ich liebe das! Aber ich möchte auch, dass du heute Abend das Essen genießt. Etwas Nahrhafteres als deine Pizza!“
Er hat ja recht, mein Magen knurrt. An Deck sind wir rundherum von Wasser umgeben. Ruhe, Kerzen auf dem Tisch, leichte Hintergrundmusik: Besser hätte ich es mir nicht erträumen können, um mit Adam zusammen zu sein und ein wenig Ruhe an seiner Seite zu haben, fernab von allem …
4. Das Schicksal lässt nicht locker
Die Fahrt auf hoher See vergeht unglaublich schnell. Adam ist aufmerksam, sanft, ich merke, dass er entspannt ist, seinen Alltag als Geschäftsmann hinter sich lässt. Ich spüre, dass ich mich immer stärker an ihn binde. Wenn ich ihn so natürlich, fröhlich, gut gelaunt sehe, schrecklich sexy in der einfachen Jeans und dem T-Shirt, dann erkenne ich das Glück, das ich habe, an seiner Seite zu sein, auch wenn ich es noch nicht komplett fassen kann.
Adam verwöhnt mich. Er zeigt mir die Liebhaberin, die in mir steckt und von der ich bisher nichts wusste. Ich gebe mich dem Sex hin wie nie zuvor, er leitet mich und entführt mich an mir komplett unbekannte Orte. Er entfacht meine Leidenschaft, sobald er mich berührt, sein Blick sich auf mich legt, er mir zu verstehen gibt, dass er mich begehrt, in diesem Moment … Die Nacht war folglich nicht sehr erholsam. Nach kurzem Kuscheln waren wir wieder zwei gierige Liebhaber voller Verlangen nacheinander …
Beim Frühstück sind wir ganz vertraut. Die Rückkehr naht. Schon zeichnet sich die Skyline von New York am Horizont ab. Adam wirkt aufgeregt, wie ein Kind, er kann nicht still sitzen.
„Ich habe ein Geschenk für dich.“
„Ein Geschenk? Das ganze Wochenende war doch schon ein Geschenk!“
„Das? Ach nein, das war nichts. Ich habe ein richtiges Geschenk, ich hole es.“
Adam kommt sofort wieder, mit einem langen Paket in den Händen. Er reicht es mir, sichtlich erfreut. Seine Art erheitert mich. Ich öffne es und entdecke einen Geigenkasten. Mein Herz schlägt schneller. Eine Geige? Hastig stoßen meine Hände die Verpackung beiseite. Ich streiche über das Etui, ich fühle bereits, dass es sich nur um eine wundervolle Entdeckung handeln kann …
„Mach es auf!“
Ich öffne es und meine Augen erblicken eine wunderschöne Geige: eine Stradivari! Eine zertifizierte Anfertigung von Antonio Stradivari. Ein Kunstwerk, ein Schmuckstück für einen Violinisten. Meine Musik auf einer Stradivari … Ich bin zu Tränen gerührt. Das ist das schönste Geschenk, das ich je bekommen habe. Ich sehe Adam an, ich weiß nicht, wie ich
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