Alles fuer ihn - Band 3
stöhnt, mit rauer Stimme, und sagt mehrmals meinen Namen. Dann hört er auf. Ich spüre, dass er noch nicht so weit ist, während ich kurz vor dem zweiten Orgasmus stehe.
„Nein, hör nicht auf, Adam! Mach weiter!“
„Warte kurz, Eléa.“
Adam zieht sich zurück, greift zärtlich nach meinen Beinen und legt sie um seine Taille. Er penetriert mich erneut, ohne Umschweife. Sein Penis dringt tiefer in mich ein, er stößt mit jeder Bewegung heftiger. Adam stöhnt, er selbst findet Gefallen daran und bereitet auch mir Gefallen. Er schließt die Augen und der Rhythmus wird intensiver, schneller. Er atmet keuchend, ich auch.
Ich spüre meinen Orgasmus, er ist da, er kommt, stark und heftig. Ich konzentriere mich auf Adams Penis, ich spüre, wie er die fernen, sensiblen Gegenden erreicht. Ich komme noch einmal und koste dieses warme, einhüllende Gefühl voll aus. Adam lächelt, er blickt mich immer noch an und nimmt den wilden Rhythmus wieder auf. Seine Hand liegt auf meiner Scham, sein Daumen ruht auf meiner Klitoris. Dann spüre ich, wie sein Penis anschwillt und in mir explodiert, eine warme Woge überflutet mich. Adam stöhnt und sagt meinen Namen. Wir sind beide von der Lust überwältigt, geschlagen durch ihre Kraft, klammern uns außer Atem aneinander.
Adam legt meine Beine vorsichtig wieder ab und legt sich auf die andere Liege, die er neben meine gestellt hat. Sein Körper ist umwerfend schön in diesem Licht, die Muskeln zeichnen sich ab, der Penis entspannt sich. Wir haben gerade einen der intimsten und intensivsten Augenblicke unserer Beziehung verbracht. Diesen unerwarteten lustvollen Glücksmoment will ich genießen. Meine Meinung zu meiner Abreise werde ich nicht ändern. Adam weiß das. Aber ich lasse mich lieber noch ein wenig von diesem vollkommenen Gefühl einhüllen und vergesse alles andere.
5. Schwerer Schlag
Es ist so schwer, Adam nach solch einem innigen Moment zu verlassen! Unsere Körper waren noch nie so lebendig. Lag es vielleicht daran, dass es unser letztes Mal war? Das war so gut, so berauschend. Adam kennt und reagiert auf all meine Wünsche, er weiß genau, wie er meine Lust vervielfachen kann. Ich habe ihn gebeten, mich nicht nach Hause zu bringen. Nach diesen letzten gemeinsamen Momenten mit ihm könnte ich schwach werden und meine Meinung ändern, aber ich will an meiner Entscheidung festhalten. Ich will etwas Abstand zwischen uns bringen. Mich auf meine Beine konzentrieren. Es spielt keine Rolle, dass es sich anfühlt, als würde ein Schraubstock mein Herz einklemmen und dass mein Bauch bei dem Gedanken schmerzt. Oder dass Adam ebenso traurig angesichts meiner Entscheidung wirkt. Aber er versteht sie. Die letzte Begegnung mit Paul und seiner Tante war zu viel. Als ich gehe und im Auto sitze, fällt mir der Abschied sehr schwer …
„Pass auf dich auf, mein Engel.“
Adam lässt mich nicht aus den Augen. Ich spüre, dass er mich zurückhalten will, aber sich zusammenreißt.
Ich mag es so gern, wenn er mich „mein Engel“ nennt … Verdammt, ist das schwer!
„Du auch …“
Meine Stimme versagt.
Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll.
„Wir telefonieren und halten uns auf dem Laufenden?“ Nein, das geht so nicht …
„Wenn du mich brauchst …“
„Ja, ich weiß …“
Adam beugt sich zu mir und küsst mich sanft. Wir seufzen, ich kämpfe mit den Tränen. Ich bin kurz davor, ihm zuzurufen, dass er mich wieder ins Haus bringen soll! Adam richtet sich auf, schenkt mir ein letztes, trauriges Lächeln und schließt die Wagentür. Das war es also, es ist vorbei, das Auto fährt los. Ich blicke auf meine Knie, Tränen rinnen über meine Wangen, ich beiße die Zähne zusammen.
Das tut so weh!
Claire erwartet mich, ich habe ihr Bescheid gesagt. Der Fahrer hat Anweisungen erhalten. Er muss mich die Treppe hochtragen, unser Haus hat keine Rampe. Noch ein Grund, schnell wieder auf die Beine zu kommen! Aber Claire hatte die grandiose Idee, mir für diese Zeit das Zimmer im Erdgeschoss zu überlassen. Sollte der Fahrer mich schwer finden, so zeigt er das zumindest nicht. Er setzt mich auf dem Sofa ab und holt den Rollstuhl. Claire wartet, bis sie die Tür hinter ihm geschlossen hat, um mich zu fragen, warum ich so schnell zurückkomme. Ich breche in Tränen aus. Vor ihren Augen kann ich mich gehen lassen. Schniefend erzähle ich ihr alles: die Briefe, der Überfall, Paul, seine Tante, ihre Befehle, meine Einsamkeit in den letzten Tagen … Alles. Claire hört mir bis
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