Alles für ihn (Milliardär und Herrscher), Band 2 (German Edition)
Kopf.
Soll ich Adam davon erzählen? Hat das mit den Worten von Paul gestern zu tun? Warum will man uns nur so dringend auseinanderbringen? Warum ist das zwischen uns so wichtig? Und wer will mir etwas Böses? Ich hatte immer ein ruhiges, unspektakuläres Leben.
Ich stelle den Wagen auf dem Parkplatz des Restaurants ab und suche die kleine Anlegestelle. Die Gäste warten in einem kleinen Raum, wo ihnen ein erster Aperitif angeboten wird … Gern würde ich einen Wodka auf ex trinken, um wieder Farbe zu bekommen. Ich bin leichenblass. Ich steige aus dem Auto und kann nicht anders, als mich umzuschauen. Ist dieses Treffen eine gute Idee? Hätte ich nicht besser absagen sollen? Instinktiv balle ich die Hände zu Fäusten …
„Guten Tag, Miss Haydensen. Herr Ritcher ist bereits auf der Insel, das Shuttle kommt gleich und bringt Sie hin.“
Die Empfangsdame steht direkt vor mir und schenkt mir ein aufrichtiges Lächeln. Diese herzliche Art tut mir gut. Ich muss mich nur kurz gedulden, das Schiff ist schon da und wartet scheinbar allein auf mich. Niemand geht mit an Bord, ich vermute, dass Adam es für diese kurze Überfahrt exklusiv gebucht hat. Die Fahrt geht schnell und ich werde von einem Kellner in Empfang genommen, der mich zu einem etwas abseits stehenden Tisch leitet.
Vielleicht bin ich paranoid, aber man könnte meinen, Adam wolle sich verstecken …
Da ist er, schön wie ein Gott in seinem schwarzen Anzug. Sein toller dunkler Blick legt sich wie eine Umarmung auf mich. Adam ist sehr akkurat gekleidet, doch das macht ihn nur noch attraktiver … Ich stelle mir schon vor, wie ich ihm die Krawatte löse, das Hemd aufknöpfe … Ich muss ihn einfach von oben bis unten mustern. Er ist aufgestanden und räuspert sich höflich …
„Ähem. Eléa?“
Ich komme wieder in der Wirklichkeit an und merke, was ich gerade getan habe. Ich werde rot und bin verwirrt. Adam ist amüsiert, küsst mich und nähert sich meinem Ohr:
„Ich mag es, wenn du mich so anguckst. Nächstes Mal lasse ich dich diese Kleidung ausziehen …“
Ich fühle mich wie ein kleines Mädchen, das bei frischer Tat ertappt wurde. Aber diese Idee behagt mir. Ich freue mich, Adam wiederzusehen, er ist zum Scherzen aufgelegt, sein Gesicht sieht fröhlich aus. Wir setzen uns nebeneinander hin und bewundern die Aussicht.
„Ich habe dir ein Glas von dem Champagner bestellt, den du so gerne magst, erinnerst du dich?“
Adam hat ein Talent dafür, mich erröten zu lassen: Das letzte Mal, als ich Champagner getrunken habe, war an dem berüchtigten Abend, nach dem wir die Nacht zusammen verbracht haben. Sein Augenzwinkern reißt mich aus meinen Erinnerungen. Ein Kellner bringt uns den Champagner.
„Auf deinen Auftritt gestern, Eléa, ich zweifele nicht an deinem Erfolg.“
„Danke! Die anderen Musiker waren auch sehr gut. Die Konkurrenz ist groß.“
„Wenn du New York nicht bekommst, dann bekommst du was Besseres, aber ich bin mir sicher, dass es klappt. Wann geben sie dir Bescheid?“
„Schon bald. Heute oder morgen, sie entscheiden sich schnell, ein einziges Vorspielen reicht aus, um unser Talent zu beurteilen.“
„Umso besser. Ich sollte es also ausnutzen, solange du noch im gleichen Staat wie ich bist … Was meinst du?“
Es ausnutzen? Du hast es schon gestern unter der Treppe ausgenutzt.
Ich zucke zusammen, Adam hat soeben seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt und ich ahne, wo sie gerne hinwandern würde.
„Eine Hose … Ich will dich in Rock oder Kleid, Eléa.“
Sofort zieht Adam seine Hand zurück und blickt verstimmt. Ich schwöre mir, später einkaufen zu gehen. Adam blickt mich direkt an:
„Ich lasse dir einige Kleider anliefern … Für tagsüber, für nachts …“
Seine Hand kehrt zurück, streichelt den Stoff meiner Hose. Ich winde mich auf dem Stuhl und bedaure es wirklich, keinen Rock angezogen zu haben … Unten in meinem Bauch brennt es bei dem Gedanken, Adams Hand dort unter dem Tisch zu spüren … Ich habe jedenfalls keinen Hunger, eine andere Art von Appetit verdreht mir den Magen. Und ich erkenne, dass ich mir eigentlich nichts mehr herbeisehne, als eine weitere Nacht mit Adam zu verbringen …
„Was machen Sie denn da?“
Ich habe keine Zeit, mich zu bewegen oder zu begreifen, was passiert. Adam ist aufgesprungen, hat den Tisch umgeschmissen. Ich kann nur noch sehen, wie er eine Kamera zertrümmert, vor den erstaunten Blicken eines Mannes …
Ein Fotograf? Hier?
„Und sagen Sie Ihren kleinen
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