Alles nur Magie
Alec und sie hatten sich kaum daran gewöhnt gehabt, verlobt zu sein. Aber als Suzanne herausgefunden hatte, dass sie genau am Valentinstag einen großen Preisnachlass in dem Hotel kriegen konnten, in dem der Hochzeitsempfang stattfinden sollte, hatte es kein Zurück mehr gegeben.
So waren seit Chelseas Hochzeit noch nicht einmal zwei Monate vergangen, und Gwen stand in einem märchenhaften Brautkleid neben ihrem frisch angetrauten Ehemann auf dem Balkon des "Old Bayou Inn". Es war Zeit, nicht nur das Brautbuket, sondern auch den Rock in die Menge zu werfen.
"Weshalb zögerst du?" fragte Alec. "Ich habe diesen ganzen Hochzeitszirkus geduldig mitgemacht, aber nun will ich auch meine Belohnung haben."
"Du bist in der letzten Zeit doch sehr oft belohnt worden."
"Aber nie von einer verheirateten Frau. Man sagt, die sollen besonders scharf sein."
"Nur bei dem richtigen Mann."
"Eben. Warum wartest du dann noch? Wirf doch endlich den verdammten Strauß."
„Aber Kate ist noch nicht da."
"Dann muss sie verzichten." Er drückte ihr einen Kuss auf den Nacken. "Oder soll ich etwa verzichten?"
"Aber Alec. Ich muss ihr doch den Rock zuwerfen. Sie ist dran!" Gwen musterte die Frauen, die sich unter dem Balkon versammelt hatten und nach oben sahen. "Vielleicht kann ich erst mal das Buket werfen. Kate braucht ja nicht beides zu fangen."
Unten in der Menge hatte sie jetzt Laurie entdeckt.
"Zu mir! Zu mir!" schrie Laurie.
Gwen bemerkte Brian, der grinsend neben Laurie stand, und warf ihr das Buket zu. Nach einigem Gerangel, die Frauen waren nicht besonders zimperlich, hielt Laurie nun triumphierend den Brautstrauß hoch.
In diesem Augenblick sah Gwen, wie Chelsea Kate nach vorn schob. Endlich!
"Da ist sie!" Gwen gab ihrem Mann einen zärtlichen Kuss auf die Wange, ließ den Rock über dem Kopf kreisen und schleuderte ihn dann ihrer Freundin zu.
"Jetzt bist du dran, Kate!"
- ENDE
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