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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather MacAllister
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nimm."
    Sie wollte den Rock Kate zuwerfen, zuckte aber plötzlich zusammen.
    „Autsch!" Ihre Hand und der Arm brannten wie Feuer, als habe sie einen heftigen Ausschlag, aber es war nichts zu sehen.
    "Was ist denn?" fragte Kate.
    "Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich gegen den Stoff allergisch. Vielleicht hat mich eine Spinne gebissen oder ein anderes ekliges Insekt gestochen."
    "Igitt!" Kate trat schnell einen Schritt zurück.
    Gwen schüttelte den Rock aus. Dabei ging ein glitzerndes Leuchten von ihm aus. Verblüfft befühlte sie den Stoff etwas genauer. Er war fest und weich zugleich. Sicher eine sehr gute Qualität. Gwen hielt sich den Rock an. Der Saum endete kurz über dem Knie. Nicht zu kurz und nicht zu lang. Eigentlich hatte sie nicht sehr viel anzuziehen und konnte es sich gar nicht leisten, einen klassischen schwarzen Rock abzulehnen.
    "Vielleicht behalte ich ihn doch", sagte sie leise.
    Kate und die anderen strömten bereits aus dem Penthouse. Gwen faltete den Rock zusammen und legte ihn sich über den Arm. Nichts brannte, nichts glitzerte mehr, aber sie hatte den Eindruck, als schmiege sich der Stoff an ihre Haut.
    Das war wirklich seltsam. Ihr schauderte. Schnell folgte sie den anderen nach draußen. Sie holte einen kleinen Beutel aus der Tasche und bewarf Chelsea und Zach mit Reis. Auch eine alberne Sitte, dachte sie dabei.
    Als alle sich schließlich unten in der Eingangshalle versammelt hatten, winkte Kate, die direkt neben dem Hochzeitsauto stand, Gwen zu sich heran.
    Chelsea stieg ein und achtete darauf, dass ihr Kleid nicht in der Tür hängen blieb. Lachend winkte sie den Freundinnen zu. "Und denkt daran, das nächste Mal sehen wir uns bei Gwens Hochzeit!"
    Gwen setzte ihr Brautjungfernlächeln auf und winkte zurück. Wenn Chelsea das wirklich glaubte, würden sie sich wohl lange nicht mehr wieder sehen.

1. KAPITEL
    „Die Braut hat dir also einen Rock zugeworfen, der die Männer magisch anzieht?"
    Gwen wuchtete ihr Gepäck in den Kofferraum von Lauries Auto. "Das behauptet sie wenigstens. Und der Rock wirkt nicht nur auf Männer generell, sondern soll die Fähigkeit haben, deinen Traummann auf dich aufmerksam zu machen. Darüber wurde sogar schon in einer Zeitschrift geschrieben. Ist das nicht verrückt?"
    "Ich finde es süß."
    Süß? Gwen hatte gehofft, in Laurie eine vernünftige Person zu finden, die sich nicht von diesem ganzen Hokuspokus anstecken ließ. Laurie Van Camp war eine Freundin und Kollegin von ihr. Und es hatte sie gefreut, als Laurie ihr anbot, sie vom Flugplatz abzuholen.
    "Wie war das denn nun genau? Erzähl mir die Geschichte doch noch mal.“
    Seufzend tat Gwen es, während Laurie sie vom Flugplatz in Houston zu ihrem Apartment fuhr. Aber im Grunde bedauerte sie, überhaupt damit angefangen zu haben.
    "Wie sieht denn der Rock aus?" fragte Laurie schließlich.
    "Schwarz, eng, knielang. Ganz klassisch, nichts Besonderes."
    "Hat man ihn in Bezug auf seine Fähigkeiten schon getestet?"
    "Irgendwie ja."
    "Also, hat man, oder hat man nicht?"
    Gwen warf Laurie einen gequälten Blick zu. "Ich glaube, ja."
    „Und? Hat es geklappt?"
    "Woher soll ich das wissen?" fuhr Gwen auf.
    "Wie viele Frauen haben denn ihren Traummann gefunden, während sie den Rock anhatten?" Laurie bemühte sich, ruhig zu bleiben.
    Gwen seufzte. "Die beiden, die ihn bisher getragen haben."
    Laurie warf ihr einen schnellen Blick von der Seite her zu und sah dann wieder auf die Fahrbahn. "Und was stört dich an der ganzen Sache?"
    "Ich glaube diesen ganzen Quatsch einfach nicht. Außerdem will ich gar keinen Mann."
    "So?“
    "Ja. Männer beanspruchen viel zu viel Zeit und Energie. Und man kann sich nicht auf sie verlassen. Du hättest nicht zum Flugplatz kommen müssen, wenn der Kerl mit dem Ölwechsel rechtzeitig fertig gewesen wäre."
    „Aber am letzten Sonntag im Dezember gibt es doch immer dieses große Football-Endspiel. Kein Wunder, dass er dein Auto vergessen hat."
    "Ich habe nur erwartet, dass er das tut, was er versprochen hatte. Ich hätte es besser wissen sollen. Aber weil er mein Nachbar ist, habe ich nicht daran gedacht, dass er außerdem auch ein Mann ist."
    "Sei nicht so streng, er tut dir schließlich einen Gefallen."
    "Nein, ich bezahle ihn dafür. Warum entschuldigst du ihn eigentlich dauernd?
    Er hatte drei Tage Zeit, das Öl zu wechseln. Nur damit er Football sehen kann, musstest du deinen Sonntagnachmittag opfern." Gwen schüttelte abwehrend den Kopf. "Ich kann gut ohne all das leben.

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