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Alles, was ich will, bist du

Alles, was ich will, bist du

Titel: Alles, was ich will, bist du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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sie nicht freiwillig anziehst, werde ich das für dich tun.“
    Trotzig hob Gracie ihr Kinn. „Damit du Bescheid weißt: Du machst mir keine Angst!“
    Für eine Sekunde schwieg Rocco, dann brach er in schallendes Gelächter aus. „Ich weiß“, brachte er schließlich heraus. In seinen Augen lag ein seltsamer Ausdruck. „Und glaub mir, da bist du die Einzige.“
    Noch immer leise lachend ging er hinaus, damit Gracie sich ankleiden konnte. Kaum hatte er das Zimmer verlassen, holte sie zitternd Luft. Sie konnte nicht glauben, wie verletzlich dieser Mann sie machte. Seitdem sie miteinander ins Bett gingen, war auch ihre letzte Verteidigung zusammengebrochen. Aber das durfte sie ihn auf gar keinen Fall merken lassen!
    Sie inspizierte die Taschen und Tüten. Er hatte recht, diesmal war es die richtige Größe. Rocco hatte an alles gedacht, sogar an Make-up.
    Widerwillig packte sie Jeans und T-Shirt wieder ein und zog ein Seidenhemd und eine leichte Leinenhose an. Dazu wählte sie flache Schuhe. Als sie die teuren Materialien auf ihrer Haut spürte, kam sie sich wie eine Hochstaplerin vor. Sie versuchte, nicht darüber nachzudenken, wie viel Rocco dafür gezahlt haben musste.
    Doch als sie kurz darauf in ihrem Sitz saß und das Flugzeug durch die dichte Wolkendecke zur Landung ansetzte, vergaß sie ihre Bedenken.
    „Was war das?“, rief sie aus, als das Flugzeug in ein Luftloch sackte.
    Rocco lächelte über ihre Aufregung. „Turbulenzen. In Thailand herrscht gerade Regenzeit, aber keine Sorge, der Regen ist warm.“
    „Warm?“, platzte Gracie heraus. Sofort biss sie sich auf die Lippen. Wie lächerlich sie sich anhören musste! Sie war viel nervöser, als sie zugeben wollte.
    Anstatt sie auszulachen, griff Rocco über den Gang hinweg nach ihrer Hand. „Komm her“, sagte er heiser.
    Ungeschickt kletterte sie aus ihrem Sitz. Rocco rückte ein Stück zur Seite und überließ ihr den Fensterplatz.
    „Aber so siehst du nichts!“, protestierte sie.
    Seine Mundwinkel zuckten. „Ich kenne den Anblick schon, aber für dich ist es das erste Mal.“
    Gracie gab nach und sah hinaus. Gerade in diesem Augenblick durchbrachen sie die Wolkendecke. Sie schnappte nach Luft. „Wie grün alles ist!“, rief sie aus. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so grün ist.“
    Rocco legte den Arm um ihre Schultern, beugte sich vor und sah gemeinsam mit ihr aus dem Fenster. „Das sind Reisfelder und dahinter siehst du den Regenwald. In der Regenzeit ist das Grün besonders üppig.“
    Ehrfürchtig schüttelte Gracie den Kopf und saugte den Anblick in sich auf. „Wunderschön!“, flüsterte sie.
    „Du hast ja noch gar nichts gesehen. Nicht richtig.“ Seine Stimme klang amüsiert.
    Sie sah ihn an. „Haben wir dazu Zeit … ich meine, um uns das Land anzuschauen?“
    Als Rocco in diese leuchtenden goldgesprenkelten Augen sah, spürte er wieder die fast schon vertraute Enge in seiner Brust. Er nickte. „Natürlich. Wir können uns in Bangkok den großen Palast ansehen und was immer du möchtest.“
    Ohne nachzudenken drückte Gracie ihm einen Kuss auf die Lippen, dann wandte sie sich schnell wieder zum Fenster. Hoffentlich hatte er nicht das verräterische Glitzern in ihren Augen gesehen. Sie war so glücklich, dass sie am liebsten die ganze Welt umarmt hätte.
    Eine halbe Stunde später fiel Gracie das Atmen immer noch schwer. Als sie aus dem Flugzeug getreten war, hatte die feuchte Hitze sie wie ein Schlag getroffen. Selbst ihre leichte Kleidung kam ihr so dick wie ein Skianzug vor.
    Schon auf dem kurzen Weg zu ihrem klimatisierten Wagen brach Gracie der Schweiß aus. Rasch klebte ihr Hemd an der Haut, und ihre Haare ringelten sich feucht um ihr Gesicht.
    Rocco musterte sie und hob eine Braue. „Ich habe es dir gesagt.“ Er sah so kühl und gelassen aus wie immer.
    Gracie streckte ihm die Zunge heraus. „Bringt dich nie etwas ins Schwitzen?“
    Seine Augen verdunkelten sich. „Dir gelingt es ganz gut“, erwiderte er heiser.
    Gracies Herz machte einen Sprung. Noch immer jagte es ihr entsetzliche Angst ein, wie schnell dieser Mann sie aus dem Gleichgewicht brachte. Doch schon bald lenkte sie der hektische Betrieb vor den Autofenstern ab. Sie konnte sich an all den neuen Eindrücken nicht sattsehen.
    Die Straßen waren breit, und die Hochhäuser schienen den grauen Himmel zu berühren. An jeder Ecke waren Spuren vergangener Zeiten zu entdecken, gleichzeitig verkörperte Bangkok den modernen Fortschritt. An den Gebäuden

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