AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)
Streunerin, das hatte seine Liebe zu ihr ihn kurzzeitig vergessen lassen. «Wirst du in Anchorage bleiben?»
Überrascht hob sie die Augenbrauen. «Wirst du bei mir im Dachgeschoss einziehen?»
Sein Grinsen wurde immer breiter und war Antwort genug. Er neigte sich über sie. Seine Lippen glitten durch ihre Halsbeuge. Er knabberte liebevoll an ihrer Ohrmuschel und wollte gerade seinen Mund auf den ihren pressen, als sie sagte: «Aber ob ich bleiben darf, liegt leider nicht in unserer Hand. Das entscheiden die Alphas morgen. Meine Probezeit ist vorbei.»
Stöhnend drehte sich Rufus auf den Hintern und starrte an die Decke, während sich Lynx in seinen Arm kuschelte. Sie streichelte seine Brustwarze. Ihre Hand tastete sich über seinen Bauch tiefer und legte sich Besitz ergreifend um sein Glied, als wollte Lynx andeuten: Meins!
Während sich das Blut in seinem Unterleib sammelte, waren seine Gedanken noch bei ihrer Ankündigung. Keiner der Wölfe hatte mitbekommen, dass Lynx ihm beim Kampf gegen Jackal geholfen hatte, indem sie ihm ihre Liebe gestanden hatte. Alle sahen nur die Lolita in ihr, die Probleme bedeutete. Niemand kannte die Polly, die sich lediglich hinter der Maske der Femme fatale versteckte, um zu überleben.
Claw hielt mit seiner Skepsis, dass sie ein Risiko, eine unkalkulierbare Variable war, nicht hinter dem Berg.
Luca hatte sich lediglich von Kristobal dazu überreden lassen, sie auf Bewährung im Nostalgia Playhouse wohnen zu lassen, was nicht gleichbedeutend war mit einer Aufnahme in die Dark Defence. Da Camille sie als Konkurrentin ansah, war klar, für was er plädieren würde.
Der Alphavampir hatte den Streit zwischen Adamo und ihm mitbekommen und dachte vermutlich, Lynx würde einen Keil zwischen die Freunde treiben und sie könnte die dunkle Gesellschaft von innen heraus zerstören, wenn sie blieb.
Die Chancen für Polly standen schlecht.
Epilog
Lynx machte ein Gesicht, als würde Nanouk sie zur Schlachtbank führen, dabei brachte sie sie nur in den Bühnensaal, wo die Alphas auf sie warteten, um ihr ihre Entscheidung mitzuteilen.
Rufus hatte zwar nicht die Erlaubnis dabei zu sein, aber das kümmerte ihn nicht. Um ihr Halt zu geben, ging er dicht hinter ihr. Als sie an der Schwelle zum Zuschauerraum zögerte, legte er ihr die Hand auf die Schulter und drückte sanft zu.
Nachdem sie sich in der vergangenen Nacht geliebt hatten, hatten sie noch lange über ihre Zukunft gesprochen. Mehrfach hatte er ihr versichert, dass er sie nicht allein lassen würde, komme, was wolle.
Sollte sie der Dark Defence nicht beitreten dürfen, musste sie aus dem Nostalgia Playhouse ausziehen. Wahrscheinlich würde man ihr nahe legen, die Stadt zu verlassen, denn diese war das Territorium des Anchorage -Werwolfrudels, der dunklen Lords und Ladys und von Luca, der zwar einen sehr kleinen Clan hatte, zu dem nur Camille zählte, aber die anderen anleiten konnte, wenn es hart auf hart kam. In diesem Fall würde Rufus mit ihr wegziehen. Er wusste zwar nicht, wie er das ertragen sollte, denn er brauchte sein Rudel – Elise, Lupus, Camille, Adamo und all die anderen –, aber davor würde er dafür kämpfen, dass es erst gar nicht dazu kam.
Nanouk blieb an der Tür zurück. Während sie zum Podest gingen, hielt er die Verbindung zu Lynx aufrecht. Die Berührung sollte ihr Kraft schenken, so hoffte er zumindest. Der Teppich dämpfte ihre Schritte. Das Licht war gedimmt. Die Bühne lag im Dunkeln.
Luca, der auf dem Podest saß, nickte Lynx zu, als fühlte er sich verantwortlich für sie. Doch er kam nicht zu ihr herüber, um sich neben sie zu stellen und ihr beizustehen. Das brauchte er auch nicht. Diesen Platz nahm Rufus bereits ein.
«Na, endlich.»
Claw murrte in seiner typischen Art, aber Rufus nahm es ihm nicht übel, denn er wusste, dass sich der Leitwolf immer noch unwohl im Nostalgia fühlte. Zwar hatte er Frieden mit den Vampiren und sogar Freundschaft mit Kristobal geschlossen, doch das alte Playhouse war ihm immer noch unheimlich. Wölfe fühlte sich einfach in geschlossenen Räumen unwohl und im Theater war es stets wie in einer Gruft: düster, stickig und selbst die Fenster waren verbarrikadiert, so dass Tageslicht nur ins Dachgeschoss fiel. Wo Lynx lebte. Noch.
Kristobal stellte einen Fuß auf einen der Stühle und stützte sich auf dem Knie ab. «Lasst es uns kurz machen, denn Isegrim zieht es zu seiner Polarwölfin. Ihre Ranzzeit dauert offenbar zwölf Monate.»
Warnend blinzelte Claw. Er
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