Alptraum zwischen den Welten - Teil 2: Jenny und Amorin (German Edition)
musst.“
„Du elender Gostrak. Was bezweckst du mit diesem scheinheiligen Anruf? Wolltest du wissen ob ich alleine bin?“
„Du hast mich ertappt meine Liebe. Hast du Lust mit mir zu frühstücken? Alleine schmeckt es mir nicht.“
„Ich mit dir? Glaube mir, es wird mir übel wenn ich dir beim Essen zusehen muss. Außerdem bin ich nicht deine Liebe. Nur mein Gefährte hat das Recht mich so zu nennen.“
„Jenny... wie kannst du...“
„Ich kann noch mehr ...mein Lieber. Erstens bist du mir widerlich und ich muss mich in deiner Nähe sehr beherrschen, mich nicht zu übergeben. Zweitens verbiete ich dir im Namen des Hohen Targo und dieses Amuletts, nie wieder unsere Privatsphäre zu stören. Sollte mir noch ein Wort von dir zu Amorin über deine Scheißliebe zu Ohren kommen, sorge ich eigenhändig dafür, dass du vier Wochen Kelron Deck genießen kannst. Haben wir uns verstanden?“
„Das würdest du mir nicht antun“, rief er entsetzt. Sie lachte hellauf und ließ das Amulett im Ausschnitt ihres Bademantels verschwinden. „Askany du glaubst nicht mit welcher Wonne ich das täte. Du hast Amorin und mich eben in einem äußerst zärtlichen und wundervollen Liebespiel unterbrochen und da verstehe ich keinen Spaß. Ich warne dich nur einmal. Mache so etwas hinterhältiges nie wieder du unappetitliches, ungepflegtes Monstrum.“
Amorin war aus der Schlucht gekommen und schaute erstaunt in das vor Zorn verzehrte Gesicht des Yurge.
„Das wirst du mir büßen Jenny“, schrie er, dann erblickte er die fast nackte Gestalt des Kommanders. Mit einem Wutschrei unterbrach er die Verbindung.
„Das gibt eine zweite Explosion“, grinste die Terranerin und wandte sich zu ihrem Gefährten um.
„Bist du dir im Klaren, dass du Askany eben tödlichst beleidigt und gedemütigt hast?“
„Ich weiß mein Liebling. Ich hoffe das hat gesessen, mir ist schon nichts mehr eingefallen. Komm wieder ins Bett. Nach dieser Marathonnacht bin ich immer noch müde.“ Kopfschüttelnd folgte ihr Amorin: „Jetzt kenne ich dich fast besser wie mich selbst und trotzdem lerne ich immer wieder neue Seiten an dir.“ Lachend schlüpfte sie unter die Decke in seine Arme: „Genauso geht es mir mit dir. Frauen haben eben noch mehr Geheimnisse als Männer. Halte mich fest du großer starker Yurge, denn ich liebe nur dich. Solltest du je wieder an meiner Liebe zweifeln, wasche ich dir den Kopf, genauso wie eben den von Askany.“
„Davor sollen mich alle Hooklas beschützen“, murmelte er und küsste sie zärtlich.
Die Geiris Galaxis war fast doppelt so groß wie die Heimatgalaxis der Yurge. Sie ließen die Sonne Endro mit ihren drei Planeten, Erba, Alban und Monga weit hinter sich. Die Yerpa I steuerte eine riesige Sonne an. Jenny saß in der Zentrale neben Amorin und blickte bewundernd auf den Bildschirm. “Diese Sonne ist schön. Sie leuchtet von grün bis blau. Trotzdem wirkt sie kalt, unnatürlich und gefährlich. Man ist gewohnt, dass eine Sonne gelb, orange oder rot leuchtet.”
“Es gibt Dinge im All, die können wir uns gar nicht vorstellen”, erwiderte Amorin, “die Worte, gibt es nicht, existieren im Weltraum nicht.”
Gerkemon betrat die Zentrale und Jenny erhob sich, um ihm Platz zu machen. Sie nickte den beiden Yurge zu und verließ das Herz des Schiffes. Auf dem Weg ins Labor sann sie über die riesige Sonne und den Planeten nach. Was würde sie da unten erwarten? Würden sie Bodenschätze finden oder mit leeren Händen weiterfliegen? Ich würde ja so gerne auch mal da runter grübelte sie.
Und das Wunder geschah, Ombra teilte sie der Landegruppe zu. Sie war aufgeregt wie ein Kind vor Weihnachten. Endlich hatte die Yerpa I den Orbit erreicht, Sonden wurden ausgeschickt, die wichtige Messdaten an das Mutterschiff sandten. Die Sonne, sie wurde auf den Namen Brackson getauft und der Planet erhielt den Namen Goram. Die Messungen ergaben, dass es unvorstellbare Mengen Stahlognit unter der Planetenoberfläche gab. Dieses teuerste aller Mineralien war im Gaarst System fast zur Gänze abgebaut. Es war das Härteste was man sich vorstellen konnte, ein wahrer Glückstreffer für die Forschungsgruppe.
“Irgendwann wird dieser Gas Riese explodieren”, meinte der Kommander und Gerkemon sein Stellvertreter, stimmte ihm zu: “Ja nach den Berechnungen in etwa 450 Jahren. Genug Zeit um diesen Schatz zu bergen. Atmosphäre auf dem Planeten ist vorhanden, allerdings um vieles dünner. Der Landetrupp soll Atemmasken
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