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Alptraum zwischen den  Welten - Teil 2

Alptraum zwischen den Welten - Teil 2

Titel: Alptraum zwischen den Welten - Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa Seebauer
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durch kannte. Wusste sie alles über dieses Volk, über diese Yurge? Nein, gab sie sich selbst die Antwort.
    „Amorin...?“
    “Ja?“
    „Ich wollte dich nur fragen... also... was war das letzte Nacht?“ Er hob den Blick und schaute sie ernst und durchdringend an: „Du hast einen Yurge herausgefordert und ich habe die Beherrschung verloren.“
    „Trage ich daran die Schuld?“
    „Bei Hookla nein! Es war alleine meine Schuld.“
    „Aber warum?“
    Amorin seufzte unterdrückt auf. Er wusste sie würde fragen, fragen, fragen.  Als hätte sie seine Gedanken erraten, schüttelte sie verweisend mit dem Kopf und stand auf: „Nein ich werde nicht weiter in dich dringen. Wenn du bereit dazu bist, wirst du mir sagen was diese Explosion hervorgerufen hat.“
    Er erhob sich ebenfalls, ergriff die Terranerin an den Armen und zog sie an sich. Weich legten sich seine Lippen auf ihren Mund und sein Kuss war von einer wilden Zärtlichkeit, die sie bis ins Innerste traf. Sie schlang die Arme um seinen Hals und flüsterte: „Amorin es gibt kein Lebewesen, das ich mehr lieben könnte als dich. Komm lasse uns noch eine Stunde schlafen, es ist noch sehr früh.“
    Er nickte wortlos und folgte ihr in die Schlucht. Er war froh über diesen Vorschlag. Er fühlte sich ausgelaugt und zerschlagen. Noch nie war ihm so etwas passiert. Wenn andere Yurge von solchen Geschehnissen berichteten, hatte er nur mitleidig lächelnd den Kopf geschüttelt. So etwas konnte ihm doch nicht passieren. Und jetzt? Jetzt hatte er am eigenen Leib erfahren, wie die Gefühle eines Yurge außer Kontrolle geraten konnten.
    Achtlos ließ er den Bademantel von den Schultern gleiten und zu Boden fallen, dann schlüpfte er nackt unter die Decke. Jenny folgte seinem Beispiel. Amorin nahm sie in die Arme und drückte sie fest an sich. „Der Gostrak hat deine blauen Flecken gesehen“, brummte er und küsste sie auf die Stirn. „Du musst aber auch alles hören und sehen“, schimpfte sie ihn liebevoll aus. Lange Zeit lagen sie eng aneinander geschmiegt, keiner sprach ein Wort. Sie wusste, er brauchte Zeit. Plötzlich ließ er sie los, drehte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf: „So etwas ist mir noch nie passiert. Ich dachte immer, andere erzählen Märchen, um sich wichtig zu machen.“
„Was war der auslösende Grund?“
    „Ich denke, ja ich glaube meine Eifersucht auf Askany. Seit wir unterwegs sind, meldet er sich täglich mehrere Male mit fadenscheinigen Fragen. Er ruft nur meine Nummer an. Seine andauernden Sticheleien und kleinen Bosheiten, haben sich langsam aber sicher zu einem Taifun in mir angestaut. Den Rest gab mir dein Bild auf seinem Schreibtisch. Er zeigte es mir am Monitor mit dem Hinweis, dass du es ihm höchstpersönlich mit einem innigen Kuss überreicht hättest.“
    „Waas? Das ist doch der Gipfel der Frechheit. Warum hast du ihn nicht einfach auf das Kelron Deck geschickt?“
    „Oh Jenny Liebling. Welche Begründung sollte ich in den Tagesrapport schreiben? Etwa eifersüchtiger Kommander verurteilt Dagaars besten Wissenschaftler zu zwei Wochen Zwangsarbeit?“
    „Du hast Recht, das kannst du nicht machen. Wie ich dich kenne, hast du seine Bosheiten mit stoischer Gelassenheit über dich ergehen lassen. Stimmt das?“
    „So ungefähr. Ich konnte mir doch keine Blöße geben. Als Kommander dieses Schiffes kann ich mir das nicht leisten.“
    „Nein du arroganter Yurge aber diesem Gostrak einen Tritt in seinen Ar...!“
    „Jenny!“
    „Ist doch wahr. Du immer mit deinem feinen Benehmen. Schmeiß ihm ein paar Kraftausdrücke an den Kopf, das bewirkt mit Sicherheit mehr.“
    „Um ihm zu zeigen wie sehr er mich ärgern kann? Nie und nimmer.“
    „Amorin warum lässt du dich überhaupt von diesem... Ekel ärgern? Bist du dir meiner Liebe nicht mehr sicher?“
    „Ich weiß es nicht“,  gestand er.
    „Liebling wie kannst du nur...“
    Der leise Summton des Monitors unterbrach die Terranerin. Der Yurge wollte das Bett verlassen, doch sie war schneller. „Bleib liegen. Wenn es die Zentrale ist sage ich, dir geht es nicht gut und wenn Ombra mich an meinem freien Tag stört, kann er was erleben.“ Sie drückte eine Taste und schaute in Askanys Gesicht. Unwillkürlich zog sie den Bademantel enger zusammen, als sie seine begehrlichen Blicke sah.
    „Was soll das Askany? Weshalb störst du uns?
    „Ach meine Liebe, ich soll dir von Ombra ausrichten, dass du morgen erst Mittag deinen Dienst antreten

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