Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)
ich glaube ich bin ganz schön betrunken."
Er seufzte. "Flora…"
"So hast du mich noch nie genannt, vorher, du hast mich immer Miss Parker genannt, glaube ich, und ich werde auch Miss Parker bleiben bis ans Ende meiner Tage, nur damit du es weißt, ich will dich überhaupt nicht heiraten!" Sie zitterte. Der dünne Stoff ihres Nachthemdes bewegte sich und er konnte sehen, wie sich ihre Brustwarzen darunter abzeichneten.
Er war auf einmal so erregt, dass er allen Anstand vergaß. Er griff ihre Hand und zog sie auf die Füße. Dann hob er sie aus dem Boot und stellte sie vor sich hin.
"Ich werde in letzter Zeit viel herumgetragen", sagte sie mitten im Flug. "Von dir, von Surrey, mir scheint, alle wollen mich herumtragen… Es muss daran liegen dass ich so ein Leichtgewicht bin."
"Ja…", hauchte der Prinz rau.
Sie hielt sich an ihm fest, da sie offenbar nicht in der Lage war, allein zu stehen.
Ist sie dermaßen betrunken oder kommt das von ihrem kleinen Bootsausflug?
"Weißt du, ich musste einfach kommen, nachdem was heute passiert ist", fuhr sie fort. "Ich wollte nicht, dass du denkst, dass ich alberne Mädchenträume von dir habe und so bekloppt wäre, zu glauben, dass du mich heiraten würdest."
"Das würde ich nie denken", konnte er gerade noch sagen. Er spürte ihre Hände auf seiner Brust. Er wollte sie überall spüren.
"Nicht?" Sie sah ihn verdutzt und etwas glasig an. "Wie merkwürdig…"
Da war der Duft wieder! Maiglöckchen und etwas andere. Das Wasser lief ihm im Mund zusammen. Er hatte keine Geduld mehr in seinem geplagten Körper, seine Lenden brannten, verzehrten sich nach ihr!
"Wir müssen ins Haus gehen", wisperte er.
"Ja? Ach so?" Flora machte einen Schritt zur Seite und wollte sich wohl auf den Weg dorthin machen, aber Francesco hielt sie fest.
"Nein, eigentlich nicht."
Er riss sie in seine Arme und küsste sie, presste sie gegen sich, entließ all das brutale Verlangen, dass sich in ihm aufgebaut hatte, seit jenem schicksalshaften Abend in der Oper.
Sie verkrampfte zuerst, aber nicht lang. Nur wenige Sekunden später schmolz sie in seine Arme und erwiderte seinen Kuss. Eine Welle der Glückseligkeit riss ihn mit. Sie wollte ihn auch! Und so legte er sie ins Grass, wenige Schritte vom Ufer entfernt. Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, ihre Finger griffen in sein Haar.
Er ließ ihren Mund frei.
"Es ist mir egal, wenn du mich nicht liebst."
"Das tue ich aber, denke ich zumindest. Ich weiß gar nicht was ich denke…", flüsterte sie. "Aber ich will dich nicht heiraten. Du bist ein Karlsburg und ich bin nur die Tochter eines Baronets."
Er war über ihr. Er spürte ihren Körper unter sich, heiß und bereit. Aber er hatte ihre leidenschaftliche Ansprache am Vormittag nicht vergessen und er wollte sie nicht drängen.
"Dann sei meine Geliebte." Er küsste sie wieder. "Geh mit mir fort, als meine Mätresse. Ich will dich so sehr Flora, ich werde noch wahnsinnig."
"Wirklich? Oh… ich glaube das gefällt mir". Sie zog ihn zu sich herunter.
"Wirst du mit mir kommen, wirst du mich ohne einen Ring nehmen, ohne einen Titel, und einfach meine Frau sein?"
Sie sah ihn mit ihren wundervollen Augen an. Suchend, fragend. Hoffnungsvoll.
"Ja, das will ich. Mach mich zu deiner Frau."
Er tat es.
15.
Keine Angst, wir sind immer noch in Francescos Garten
Floras Nachthemd war schnell verschwunden.
Die Nachtluft strich über ihren Bauch, als er es auszog.
Sofort verlangte ihr Körper nach dem seinen, um von ihm und seiner Wärme bedeckt zu werden.
Sie war nicht mehr vom Wein betrunken, sie war trunken vor Liebe. Sie hatte mit allem gerechnet, außer hiermit. Sie hatte erwartet, dass er sie anbrüllen würde, oder dass er sie einfach zum Palazzo Sforza zurückschickte, aber als er sie plötzlich an sich gezogen hatte, wusste sie, sie hatte die ganze Zeit recht gehabt. Er hatte ihren Namen gehaucht in der Oper! Er war der Mann, der immer für sie bestimmt gewesen war, er war ihr Gefährte, was kümmerte es sie, dass er ein Prinz des Kaiserhauses war? Sie musste ihn nicht heiraten. Solange er sie nur küsste und sie in seinen Armen hielt, würde sie glücklich sein. Besinnungslos glücklich.
Sie hatten nichts mehr gesagt. Es war einfach alles gesagt. Obwohl sie normalerweise beide gleichermaßen gesprächig waren, verspürte niemand mehr das Bedürfnis, auch nur noch ein einziges Wort zu sagen. Sie waren zufrieden in der Gegenwart des anderen.
Francesco kniete zwischen ihren
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