Als Spiel fing es an
ganze Vorarbeit geleistet hatte, weshalb sie energisch protestierte. Trotzdem ließ sie sich von ihm in einige der Brettspiele einweihen, die er bei den regelmäßigen Spieleabenden mit seinen Freunden spielte.
Es gab nicht einen Moment der Langeweile, nicht zuletzt, weil bei allem, was sie taten, eine knisternde, erotische Spannung in der Luft lag, die jederzeit durch eine kleine Berührung, einen Kuss zu lodernder Leidenschaft entbrannte.
Nach dem Bad im Pool. Nach dem Scrabble-Spiel. Während des Films, bei dem sie sich nach dem Abendessen entspannten. Als sie schließlich ins Bett gingen.
Am Sonntagmorgen stand Daisy mit Ethan gemeinsam auf, um den Tag genauso harmonisch zu beginnen, wie der vorangegangene aufgehört hatte. Der glückliche Einklang dauerte an bis nach dem Mittagessen, als Ethan unvermittelt ankündigte, er wolle ihr nun die Wohnung zeigen, die er für sie eingerichtet habe, damit sie ihm zur Verfügung stehe.
Zwar benutzte er nicht genau diese Worte, dennoch zerplatzten Daisys romantische Illusionen wie eine Seifenblase, als sie an die Abmachung erinnerte wurde, die ihrer Beziehung zugrunde lag. Das Apartment diente genau diesem Zweck: dass sie jederzeit für ihn da war, ohne auf ihre Eltern oder irgendwelche anderen Leute oder Umstände Rücksicht nehmen zu müssen.
„Wo ist es?“, erkundigte sie sich, äußerlich gefasst.
„In Pyrmont. Das ist praktisch für dich, falls du den Job bekommst, denn der Verlag befindet sich auf der Market Street – ein kurzer Fußweg über die Pyrmont Bridge ins Stadtzentrum.“
Was auch für ihn praktisch war, um nach der Arbeit vorbeizuschauen. Sie rang sich ein Lächeln ab. „Klingt gut.“
Ethan fuhr Daisy zu einem Apartmentkomplex, der unmittelbar am Hafen in Pyrmont lag. Zur luxuriösen Ausstattung gehörten ein gemeinschaftliches Fitness-Studio sowie ein Pool. Der Lift trug sie hinauf ins Penthouse, wo Ethan sie in eine Wohnung führte, die allein durch den atemberaubenden Blick auf den Hafen und die Brücke Millionen Dollar wert sein musste.
Der offene Wohnbereich für Kochen, Essen, Wohnen war unglaublich geräumig. Neben dem Schlafzimmer gab es noch zwei Gästezimmer sowie ein zusätzliches Bad und ein Arbeitszimmer. Alle Räume waren elegant und überwiegend in Schwarz und Creme eingerichtet, was eher maskulin wirkte. Nicht einmal in der hypermodernen Küche mit Anrichten aus schwarzem Granit konnte Daisy eine weibliche Note erkennen.
Das Liebesnest eines Junggesellen, schoss es ihr durch den Kopf. „Hast du hier gewohnt, bevor du nach Hunters Hill gezogen bist?“
„Ja, ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich das Apartment behalte oder es verkaufe“, antwortete er beiläufig.
Offensichtlich hatte er es nicht nötig, diese gewaltige Investition schnell wieder zu Geld zu machen. So lebten also die wirklich Reichen. Daisy ging langsam zu der großen Panoramascheibe im Wohnbereich und blickte hinunter auf den Hafen, dessen Wasser blau in der Sonne glitzerte. Eine Weile würde sie mit Ethan diesen Luxus teilen, aber sie durfte nicht vergessen, dass sie ein ganz gewöhnlicher Mensch war, der in sein gewöhnliches Leben zurückkehren musste, wenn Ethans Interesse an ihr erlahmte.
Sie hatte noch nie in einer auch nur annähernd so luxuriösen Umgebung gewohnt und würde das Apartment die meiste Zeit sogar für sich haben. Hatte sie nicht allen Grund, sich gut zu fühlen? Ethan hatte ihren Eltern die finanzielle Sicherheit gegeben, die sie sich so für ihre Familie gewünscht hatte. Er verhalf ihr zu einem Neubeginn mit der Chance auf einen guten Job und einer wundervollen Wohnung, bis sie wieder auf eigenen Füßen stand.
Er war ein großzügiger Mann und ein fantastischer Liebhaber.
Genau hierauf hatte sie sich eingelassen und sollte es akzeptieren und genießen. Es war einfach nur dumm, sich nach mehr zu sehnen. In einem Jahr würde sie wieder da unten bei den gewöhnlichen Menschen weilen. Nichts würde das ändern.
Ethan ging in die Küche, wo er in weiser Voraussicht am Donnerstagabend eine Flasche Champagner und ein Schale Erdbeeren in den Kühlschrank gestellt hatte. Sobald Daisy sich in aller Ruhe das Apartment angesehen hatte, wollte er mit ihr ins Bett. Zufrieden stellte er zwei Champagnerflöten auf die Anrichte, die die Küche vom Wohnbereich trennte, und schaute nach Daisy, die immer noch die Aussicht genoss.
Sie trug Jeans, die wie immer ihren sexy Po sehr reizvoll zur Geltung brachten. Das Wochenende mit Daisy hatte
Weitere Kostenlose Bücher