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Als Spiel fing es an

Als Spiel fing es an

Titel: Als Spiel fing es an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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Ethans Erwartungen mehr als erfüllt. Sie war nicht nur fantastisch im Bett, sondern auch eine wundervolle Gesellschaft. Ethan hatte bisher jede Minute mit ihr genossen.
    Insgeheim wünschte er sich, sie würde in Hunters Hill bleiben. Er würde sie dort vermissen. Ihm kam der Gedanke, sie zu bitten, bei ihm einzuziehen, doch er scheute sofort davor zurück. Wenn er sich derart verpflichtend auf eine Beziehung einließ, setzte er sich auch der Gefahr aus, im Falle einer Trennung viel Geld, ja, womöglich sogar das Haus zu verlieren, das er inzwischen als sein Zuhause betrachtete. So dumm war er nicht.
    Wie es aussah, konnte Daisy im schlimmsten Fall dieses Apartment von ihm einfordern, wenn er sie hier mietfrei wohnen ließ. Dieses Risiko hatte er mit einkalkuliert. Bisher hatte sie allerdings keinerlei Neigung gezeigt, sich irgendetwas zu nehmen, was ihr nicht gehörte … schon gar kein Geld, dass sie sich nicht durch Arbeit verdient hatte.
    Integrität war doch etwas Wundervolles. Besonders bei einer Frau.
    Natürlich konnte er sich irren. Aber im Moment schien es, als habe er Daisy Donohue für die nächste Zukunft an seiner Seite, und er sah nichts, was diese Zukunft trüben konnte.
    Lächelnd packte er die Flasche Champagner und die Gläser in einen Eiskübel, nahm die Schale mit Erdbeeren dazu und trug alles in das große Schlafzimmer. Ihm blieben noch ein paar Stunden mit Daisy, bevor sie nach Hause fahren und sich auf das Vorstellungsgespräch am nächsten Tag vorbereiten musste. Und Ethan beabsichtigte, diese Zeit so gut wie möglich zu nutzen.
    Daisys Herz setzte für einen Schlag aus, als Ethan ihr von hinten die Arme um die Taille legte. Der dicke cremefarbene Teppich hatte seine Schritte gedämpft, sodass sie ihn gar nicht hatte kommen hören. Sacht zog er sie an sich und strich ihr mit der Wange das Haar zurück. „Gefällt dir die Aussicht?“, flüsterte er, wobei sein warmer Atem zärtlich ihr Ohr streichelte.
    „Ja, wem würde das nicht gefallen?“, erwiderte sie. Ganz bewusst versuchte sie, sich zu entspannen und die gemeinsame Zeit mit ihm zu genießen.
    „Du könntest schon morgen Nachmittag einziehen.“
    Um morgen Abend für ihn bereit zu sein … stets zu Diensten als Geliebte.
    Daisy verdrängte diesen bitteren Gedanken. Sie hatte keinen Grund, verbittert zu sein.
    „Das sollte ich eigentlich schaffen“, sagte sie also ruhig. „Ich muss es natürlich noch mit meinen Eltern absprechen.“
    „Sag doch einfach, dass du von den Leuten, die dich zum Wochenende eingeladen haben, die Möglichkeit angeboten bekommen hast, als Mitbewohnerin in ein Apartment in der Stadt einzuziehen. Das entspricht doch der Wahrheit.“
    Ja, und der Umzug war sogar vernünftig, wenn sie wirklich die Stelle in dem Verlag bekam. Ihre Eltern würden keine Einwände machen, sondern sich für sie freuen, dass sie endlich tun konnte, was sie wollte.
    Und sie wollte ihn . Das konnte sie längst nicht mehr leugnen. Sie wollte ihn, solange sie ihn haben konnte.
    Wild entschlossen drehte Daisy sich zu ihm um, legte ihm die Arme um den Nacken und küsste ihn so verlangend, dass im Nu eine verzehrende Leidenschaft entflammte, die sie alles andere vergessen ließ.
    Genieße das Heute … Dem Morgen würde sie sich stellen, wenn es so weit war.

12. KAPITEL
    Zu Daisys Erstaunen und ungeheuren Erleichterung bekam sie die Stelle als PR-Assistentin am Ende des Vorstellungsgesprächs sofort angeboten. Ihr neuer Chef wollte überdies, da Ethan Cartwright bereit war, sie aus seinem Projekt freizustellen, und da er selber sie sofort brauchte, um eine Werbetour für einen neuen Autor zu organisieren, dass sie gleich am nächsten Tag bei ihm anfing. Zu allem Überfluss verdiente sie mehr als je zuvor.
    Unwillkürlich fragte sie sich, ob Ethan ihre Talente vielleicht etwas übertrieben dargestellt hatte. Seine persönliche Empfehlung hatte natürlich Wunder bewirkt. Das alles passte so perfekt zu seinem Plan, dass sie schon heute in die Wohnung umziehen würde – was allerdings auch für sie praktisch war. Sie würde einfach ihr früheres, selbständiges Leben wieder aufnehmen, nachdem die finanziellen Probleme gelöst waren.
    Den Eltern hatte sie bereits vage angekündigt, sie habe am Wochenende eine Wohnung in Pyrmont angeboten bekommen und würde das Angebot annehmen. Nun lag es allein an ihr, sich eine erfolgreiche neue Karriere aufzubauen, sodass der Absturz nicht allzu groß sein würde, wenn ihre Zeit mit Ethan zu Ende

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