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Am Ende der Welten - 16

Am Ende der Welten - 16

Titel: Am Ende der Welten - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Grauen verantwortlich sind. Es geht um das Überleben der zivilisierten Welt, und in diesem Sinne haben sie sich selbst zum Teil des Kampfes gemacht. Es gibt keinen anderen Weg. Die Schwestern werden tun, worum du sie gebeten hast, darauf hast du mein Wort als Prälatin.«
    Richard hatte schon befürchtet, sie würde sich seinem Plan verweigern, umso dankbarer war er ihr jetzt, dass sie es nicht getan hatte, und schloss sie wortlos in seine Arme. Er war stets der Überzeugung gewesen, wer auf seiner Seite kämpfte, müsse nicht nur wissen, wofür sie kämpften, sondern würde den Kampf auch unabhängig von seiner Person und nur für sich selbst führen. Jetzt war er sicher, dass die Soldaten wahrhaft begriffen hatten, was auf dem Spiel stand, und sie nicht nur aus Pflichterfüllung, sondern auch für sich selbst kämpfen würden. Verna hielt Richard auf Armeslänge von sich und sah ihm in die Augen. »Was ist?«
    Richard schüttelte den Kopf. »Ich bin nur all die grauenhaften Dinge leid, die den Menschen widerfahren. Ich will nur noch, dass dieser Albtraum endet.«
    Verna ließ ihn ein verhaltenes Lächeln sehen. »Du hast uns den Weg aufgezeigt, wie das geschehen kann, Richard.« »Welche Rolle gedenkt Ihr dabei zu übernehmen, Lord Rahl?«, erkundigte sich der General, als Richard sich von Verna löste. »Das heißt, sofern Ihr mir die Frage gestattet.« Seufzend richtete Richard seine Gedanken wieder auf die anstehenden Dinge, bis seine Vision ganz langsam wieder verblasste. »Ich fürchte, es gibt ein ernsthaftes Problem mit der Magie. Die Armee der Imperialen Ordnung ist nur eine der Gefahren, mit denen wir fertig werden müssen.«
    General Meiffert runzelte fragend die Stirn. »Welcher Art ist das Problem?«
    Richard fühlte sich außerstande, die ganze Geschichte noch einmal zu erklären, also machte er es kurz und brachte es gleich auf den Punkt. »Die Frau, die Euch zum General ernannte, ist verschollen. Sie befindet sich in der Gewalt einer Gruppe von Schwestern der Finsternis.«
    Der General schien völlig konsterniert. »Mich zum General ernannt?« Die Augen zusammengekniffen, versuchte er, die Nebel seiner Erinnerung zu durchdringen. »Ich kann mich gar nicht erinnern …«
    »Das alles hängt mit dem Problem zusammen, das sich um die Magie entwickelt hat.«
    Der General und Verna wechselten einen Blick. »Sie war Lord Rahls Gemahlin«, erklärte Cara. »Und sie war es auch, die Euch, Benjamin, zum General ernannte.« Sein Gesichtsausdruck wechselte zu blankem Erstaunen. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und fügte achselzuckend hinzu: »Das ist eine lange Geschichte für eine andere Gelegenheit. Niemand außer Lord Rahl erinnert sich an sie. Das alles hängt mit einem Bann namens Feuerkette zusammen.«
    »Feuerkette?« Vernas Misstrauen wuchs. »Und welche Schwestern überhaupt?«
    »Schwester Ulicia und seine anderen Ausbilderinnen«, sagte Nicci. »Sie sind auf einen uralten Bann gestoßen, den sie dann in Kraft gesetzt haben.«
    Verna musterte sie mit kühlem Blick. »Schätze, Ihr wisst nur zu gut, was für einen Ärger diese Frauen bedeuten, schließlich wart Ihr ja selbst eine von ihnen.«
    »Das ist richtig«, erwiderte Nicci matt, »und Ihr habt Richard entführt und ihn zum Palast der Propheten verschleppt. Hättet Ihr es nicht getan, hätte er die Große Barriere nicht zerstört, und die Imperiale Ordnung stünde jetzt in der Alten Welt, nicht in der Neuen. Und wo Ihr schon beim Verteilen von Schuldzuweisungen seid, hättet Ihr Richard gar nicht erst gefangen genommen und durch die Barriere wieder zurück in die Alte Welt gebracht, wären die Schwestern der Finsternis ihm nicht einmal begegnet.«
    Verna presste die Lippen aufeinander. Richard kannte diesen Gesichtsausdruck und ahnte, was jetzt kommen würde. »Also gut«, sagte er mit gesenkter Stimme, ehe die beiden eine Chance hatten, richtig loszulegen. »Wir alle haben damals getan, was wir tun mussten und was wir für das Beste hielten. Auch ich habe meinen Anteil an Fehlern gemacht. Aber wir können nur die Zukunft gestalten, nicht die Vergangenheit.«
    Verna verzog den Mund zu einer Miene, die besagte, dass sie nichts lieber täte, als den Streit fortzusetzen, war dann aber klug genug, sich noch anders zu besinnen. »Du hast ja recht.« »Selbstverständlich hat er das«, ereiferte sich Cara. »Er ist der Lord Rahl.«
    Gegen ihren Willen musste Verna schmunzeln. »Ja, ich schätze, das ist er wirklich, Cara. Er ist gekommen, um

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