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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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aber überhaupt nicht zu stören schien. "Davon können Sie höchstens träumen, Cowboy."
    Er lachte immer noch, als sie an dem langen Tisch standen, an dem sich eine ganze Armee mehr als satt hätte essen können – ein sehr große Armee. Ein paar Leute nahmen sich gerade Bohnen, Kartoffelsalat, Krautsalat oder Desserts. Am anderen Ende des Tisches standen ein paar Männer, die den Gästen frisch gegrilltes Fleisch auf die Teller häuften.
    Obwohl Lindsey nur sehr wenig von allem nahm, hatte sie am Ende doch einen übervollen Teller, auf dem auch ein großes Stück Rindfleisch und Spare Ribs lagen. Sie würde nicht mal die Hälfte davon schaffen.
    Jared folgte ihr auf den Fersen, und sein Teller war mindestens genauso überladen. Er zeigte auf einen der Tische. "Da sind meine Eltern. Kommen Sie, wir setzen uns zu ihnen."
    Lindsey machte sich Sorgen darüber, dass sie einen schlechten Eindruck hinterlassen würde. Ihr Teller sah ja aus, als wäre sie am Verhungern. Nie zuvor hatte sie sich so unbehaglich gefühlt. Nichts von dem, was sie über Etikette gelernt hatte, schien auf diese Situation anwendbar.
    Sobald sie am Tisch saßen, sagte Jared: "Mom, Dad, ich möchte euch Lindsey Russell vorstellen, die Tochter des Senators." Er lächelte Lindsey zu. "Joe und Gail Crenshaw."
    "Hallo." Lindsey nickte den beiden zu und lächelte.
    "Diese Frau hat bisher eine Menge verpasst", erklärte Jared ernsthaft. "Sie hat noch nicht viel von Texas gesehen und war noch nie bei einem unserer Barbecues. Ich werde mein Bestes tun, um das wieder gutzumachen."
    Lindsey sah ihn erstaunt an.
    "Achten Sie gar nicht auf ihn", riet Gail Crenshaw ihr. "Das Witzereißen ist ihm noch wichtiger als das Essen." Dann sah sie, wie er sich über seinen Teller hermachte. "Na ja, sagen wir genauso wichtig. Jedenfalls freue ich mich, Sie kennen zu lernen, Lindsey. Ihre Mutter und ich waren Klassenkameradinnen und gut befreundet. Sie würde sich bestimmt freuen, wenn sie sehen könnte, was aus Ihnen geworden ist."
    Lindsey legte ihre Gabel weg. "Sie kannten sie?"
    "Ja, unsere Väter waren gute Freunde, und sie und ich waren viel zusammen, bis sie auf eine Privatschule an der Ostküste geschickt wurde. Dann hatten wir eine Weile keinen Kontakt mehr. Nachdem sie Ihren Vater geheiratet hatte und mit ihm hierher gezogen war, haben wir uns wieder ab und zu getroffen."
    "Ich erinnere mich überhaupt nicht daran."
    "Das wundert mich nicht. Aber trotzdem ist das hier Ihre Heimat."
    "Irgendwann würde ich mich gern mit Ihnen über meine Mutter unterhalten. Es gibt so viel, das ich über sie erfahren möchte, aber mein Dad wird so traurig, sobald ich sie erwähne, dass ich aufgehört habe, Fragen zu stellen."
    "Das würde ich sehr gerne tun, Lindsey. Rufen Sie mich an, wann immer Sie Zeit haben. Dann treffen wir uns."
    "Apropos anrufen", sagte Jared. "Würden Sie mir Ihre Telefonnummer geben? Im Telefonbuch steht nur die Büronummer Ihres Vaters. Ich schätze, er möchte zu Hause nicht belästigt werden."
    Lindsey drehte sich zu ihm um. "Meine Telefonnummer?"
    "Tun Sie nicht so überrascht. Wenn ich Ihnen etwas von Texas zeigen soll, dann muss ich doch Zeit mit Ihnen verbringen, oder? Es wird mir zwar schwer fallen, Sie in meiner Nähe zu dulden, aber ich bin Manns genug, es zu ertragen."
    Als seine Eltern beide anfingen zu lachen, wurde Lindsey klar, dass er sie schon wieder aufgezogen hatte. Er unterschied sich so sehr von all den Männern, die sie kannte, dass sie nicht so recht wusste, wie sie mit ihm umgehen sollte.
    "Na ja, ich schätze, ich kann Ihnen meine Telefonnummer geben", antwortete sie schließlich. "Natürlich nur, weil es hier um Texas geht."
    Joe sah Jared an. "Sie hat schon gelernt, wie man mit dir reden muss."
    Lindsey fühlte sich wohl in der Gesellschaft der Crenshaws. Es amüsierte sie, wie Jareds Eltern sich auf ihre Seite stellten, wann immer Jared sie aufzog. Und sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie je so viel gelacht hatte. Diese Menschen waren überaus freundlich und bodenständig. Außerdem hatte Jareds Mutter Lindseys Mutter gekannt, und schon deshalb fühlte Lindsey sich ihr verbunden.
    Jared beugte sich jetzt so weit vor, dass Lindsey sein After-shave riechen konnte. "Möchten Sie tanzen?"
    Lindsey sah zu den Tanzenden hinüber. "Ich glaube nicht, aber danke. Ich beherrsche keinen dieser Tänze."
    "Dann sollten wir gleich mit Ihrer Erziehung beginnen, was die texanische Kultur angeht." Er streckte die Hand aus und

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