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Am Samstag kam das Sams zurück

Am Samstag kam das Sams zurück

Titel: Am Samstag kam das Sams zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Maar
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Sie Salat machen? Warum tun Sie das nicht hier in der Küche?«
    »Nein, keinen Salat«, sagte Herr Taschenbier hastig. »Ich ... ich will etwas ausprobieren.«
    Frau Rotkohl stand auf und kam kopfschüttelnd um den Tisch herum. »Ausprobieren? Was denn?«, fragte sie.
    Herr Taschenbier zuckte nur verlegen die Schultern und gab keine Antwort.
    »Na, wenn’s unbedingt sein muss. Hier, nehmen Sie«, sagte Frau Rotkohl und gab ihm ein Öl- und ein Essigfläschchen. Er wollte damit aus der Küche verschwinden, aber Frau Rotkohl hielt ihn noch einmal zurück. »Wann kommt denn Ihr Freund mal wieder vorbei? Heute?«, fragte sie. »Er darf ruhig bei mir reinschauen, wenn er da ist!«
    »Ich werde es ihm sagen«, antwortete Herr Taschenbier im Hinausgehen. »Ich fürchte nur, er wird in nächster Zeit nicht mehr kommen.«
    »Er ist ein sehr höflicher Mensch«, sagte Frau Rotkohl noch, und dann machte sie die Tür hinter ihm zu.
    Das Sams wartete schon ungeduldig. »Hast du alles?«
    »Essig und Öl habe ich hier. Und ein Salzfass steht da drüben!«
    »Es geht los«, sagte das Sams, stieg auf den Tisch, leerte erst die Ölflasche über die Maschine, schüttete Essig hinterher und streute schließlich eine große Portion Salz in den Trichter. Als der Essig durchs Gehäuse geflossen war, fing es in der Maschine an zu knistern, Funken stoben, und das rote Lichtchen begann schwach zu flackern. »Es tut sich was«, schrie das Sams begeistert. »Jetzt wird gewünscht, aber schnell!«
    Herr Taschenbier stellte sich aufgeregt vor die Maschine. »Ich wünsche, dass das Sams immer ... nein, das geht nicht. Vielleicht geht wieder alles falsch wie bei der Dose mit der Soße. Erst muss ich ausprobieren, ob sie wieder funktioniert. Also: Ich wünsche, dass hier auf diesem Tisch ein Hundertmarkschein liegt!«
    Die Maschine fing an, entsetzlich zu stöhnen, zu ächzen und zu knurren, das rote Lichtchen flackerte rasend schnell – dann lag auf dem Tisch wirklich ein Geldschein! Herr Taschenbier stellte schnell den Hebel auf AUS und kam an den Tisch. »Ein richtiger Geldschein! Sie funktioniert wieder!«, jubelte er. »Ich hatte die ganze Zeit Angst, sie würde mir hundert Marksteine auf den Tisch legen. Sie geht, wie schön!«
    Das Sams untersuchte den Schein. »Freu dich nicht zu sehr, Papa«, sagte es vorsichtig. »Sonst bist du nur enttäuscht. Schau dir den Geldschein erst mal genau an!«
    »Wieso, es ist doch eindeutig ein Schein und kein Stein, er ist ... du meine Güte, es ist...«
    »Ein Vierunddreißigmarkschein!«, vollendete das Sams. »Und mit einem Vierunddreißigmarkschein kann man nirgends und nichts bezahlen, weil es den gar nicht geben darf!«
    »Zu früh gefreut!«, sagte Herr Taschenbier niedergeschlagen. »Aber ich werde es noch einmal probieren. Ich mache es wie gestern bei der Hose: Ich wünsche einfach umgekehrt.«
    Er stellte die Maschine wieder an und sagte in den Trichter: »Ich wünsche, dass dort auf dem Tisch ein Vierunddreißigmarkschein liegt!« Dann ließ er die Maschine eine Weile jaulen und wimmern, stellte sie wieder aus und schaute sich neugierig um. Auf dem Tisch lag kein Hundertmarkschein, wie er gehofft hatte. Aber unter dem Tisch lag ein Schwimmreifen.
    Das Sams schüttelte fassungslos den Kopf. »Ein Schwimmreifen! Jetzt ist sie wirklich übergeschnappt«, sagte es. »Am besten, wir werfen sie in die Mülltonne!«
    »Nein! Wenn sie auch keine Wünsche mehr erfüllen kann, dann will ich mich doch wenigstens von ihr überraschen lassen«, sagte Herr Taschenbier.
    Er stellte die Maschine an und sagte laut und deutlich: »Ich wünsche, dass mein Sessel fliegt!«
    »Was willst du mit einem fliegenden Sessel?«, fragte das Sams.
    »Ich will gar keinen. Ich will nur wissen, was die Maschine jetzt tut«, erklärte Herr Taschenbier und stellte sie wieder aus. Sie betrachteten den Sessel: Er stand da wie zuvor. Sie blickten sich im Zimmer um: Nichts hatte sich verändert. »Vielleicht hat sie diesmal gar nicht ...«, fing Herr Taschenbier an, da wurde er durch lautes Rufen auf der Straße abgelenkt. Sie gingen zum Fenster und schauten hinaus. Unten, am Rand des Bürgersteigs, stand eine kleine Menschengruppe um einen Mann versammelt, der aufgeregt redete und herumfuchtelte. Herr Taschenbier öffnete das Fenster.
    »Was ist denn los? Ist etwas passiert?«, rief er hinunter. »Der Herr hier behauptet, sein Auto wäre soeben ganz allein davongefahren. Ohne ihn«, rief eine Frau lachend.
    »So was kann schon mal

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