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Am Samstag kam das Sams zurück

Am Samstag kam das Sams zurück

Titel: Am Samstag kam das Sams zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Maar
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scheußlich, ich erinnere mich«, bestätigte Frau Rotkohl.
    »Aber nicht nur das: Am Donnerstag schien auch noch die Sonne!«, sagte Herr Taschenbier anklagend.
    Frau Rotkohl war verblüfft. »Die Sonne? Wieso?«, fragte sie. »Hatten Sie was dagegen?«
    »Und ob ich was dagegen hatte!«, sagte Herr Taschenbier aufgebracht. »Am Sonntag Donner, das ist schon schlimm genug. Aber am Donnerstag auch noch Sonne, das ist eine doppelte Gemeinheit, eine Unverschämtheit!«
    »Jetzt verstehe ich noch weniger als vorher. Falls das überhaupt möglich ist, denn vorher habe ich schon nichts verstanden«, sagte Frau Rotkohl. »Über Regen regen Sie sich auf ...«
    »Über Donner!«, verbesserte Herr Taschenbier.
    »Sonnenschein scheinen Sie nicht zu mögen – was wollen Sie überhaupt für ein Wetter? Viel bleibt ja wirklich nicht mehr übrig.«

    »Ich sehe schon: Sie verstehen mich auch nicht«, sagte Herr Taschenbier beleidigt, drehte sich um, ging in sein Zimmer und ließ Frau Rotkohl ratlos im Flur zurück.
    Er hatte seine Zimmertür noch nicht ganz geschlossen, da klingelte es stürmisch an der Haustür.
    Herr Taschenbier stürzte aus seinem Zimmer und rannte so schnell an Frau Rotkohl vorbei, dass sie es gar nicht schaffte, sich über das lang anhaltende Klingeln zu beschweren.
    »Das ist Herr Mon! Das ist für mich!«, schrie er und riss die Haustür auf.
    Draußen stand wirklich Herr Mon.
    »Hallo, Taschenbier, alter Junge! Du bekommst gleich etwas zu tragen«, rief er laut und fröhlich und drückte Herrn Taschenbier einen riesigen Koffer in die eine und einen Vogelkäfig in die andere Hand. »Na, wie geht’s? Gut, wie man sieht!«
    Herr Taschenbier schaute verblüfft den Koffer in seiner Hand, den Vogelkäfig und schließlich Herrn Mon an. Was sollte er antworten? Herr Mon hatte seine Frage ja gleich selbst beantwortet. So sagte er nur: »Hallo, Mon! Wirklich nett, dass du gekommen bist!«
    »Ja, das ist nett«, bestätigte Herr Mon. »Kannst du auch den Hamsterkäfig nehmen, damit ich Klärchen und das Meerschwein aus dem Auto holen kann? Ja, das geht gut«, beantwortete er seine Frage schon wieder selbst und klemmte Herrn Taschenbier einen Hamsterkäfig unter den Arm.
    »Wer ist denn Klärchen?«, fragte Herr Taschenbier.
    »Eine neue weiße Maus, du wirst sie gleich kennenlernen, alter Junge«, versprach Herr Mon. »Und pass auf, dass Herr Kules dem Hamster Andi nichts tut!«
    »Herr Kules?«, rief Herr Taschenbier verzweifelt.
    »Der Papagei! Hast du den nicht schon vorletzten Montag kennengelernt? Ach nein, das war ja Moppel. Der hier sollte eigentlich Herkules heißen, aber er spricht seinen Namen immer so komisch aus. Sag doch mal Guten Tag!«
    »Guten Tag«, sagte Herr Taschenbier artig.
    »Doch nicht du, ich meine Herrn Kules«, sagte Herr Mon, und wirklich schrie der Papagei gleich drei Mal hintereinander »Gutentaaag, Herr Kules!« aus dem Käfig.
    »Guten Tag, Herr Kules«, sagte Herr Taschenbier noch einmal und hob den Vogelkäfig ein bisschen höher, damit der Papagei sehen konnte, wie er ihm zunickte. Dabei rutschte ihm der Hamsterkäfig unter dem Arm weg.
    »Vorsicht, der Käfig rutscht. Achtung, Andi festhalten!«, schrie Herr Mon, machte zwei hastige Schritte, fing knapp über dem Boden den stürzenden Käfig auf und drückte ihn gleich Frau Rotkohl in die Hand, die soeben in der Haustür erschienen war, um nach dem Rechten zu sehen.
    »Hallo, hallo«, sagte er. »Schön, dass Sie sich auch mal sehen lassen. Können Sie ganz kurz den Käfig halten? Ja, das können Sie. Klärchen soll nämlich nicht länger warten.«
    Und schon rannte er zurück zum Auto.
    Frau Rotkohl hielt den Käfig weit von sich, starrte entgeistert erst auf den Hamster Andi, der in einem Hamsterrad Runden drehte, dann auf Herrn Taschenbier, der mit dem großen Koffer und dem Vogelkäfig neben ihr stand. Sie holte gerade tief Luft, um so richtig loszuschimpfen, da kam Herr Mon schon mit einem großen Pappkarton vom Auto zurück, nahm ihr den Käfig aus den Händen und rief fröhlich: »Na, wollen wir hineingehen? Ja, das wollen wir. Auf geht’s!«
    Und noch ehe Frau Rotkohl einen Ton herausgebracht hatte, war er mit Käfig und Karton im Treppenhaus verschwunden. Herr Taschenbier folgte ihm ächzend mit dem schweren Koffer und dem Vogelkäfig.
    Frau Rotkohl hatte sich inzwischen von ihrem Schrecken erholt und rief den beiden nach: »Was bilden Sie sich eigentlich ein? Sie können nicht einfach Ihren Käfig auf mir abstellen,

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