Am Samstag kam das Sams zurück
ist ja so gespannt,
er ist ja so gespannt,
wie ein Gummiband
um einen Elefant ...«
»Ja, das bin ich!« Herr Taschenbier nickte eifrig und schaute dann dem Sams interessiert über die Schulter.
»Jetzt nehm ich ab die Wand.
Das ist ja interessant:
Da ist ein Draht verbrannt.
Hier, nimm ihn in die Hand!«,
sang das Sams und gab Herrn Taschenbier ein verkohltes Stück Kabel.
Der schaute es sich an und fragte dann: »Kann ich das wegwerfen?«
»Sollst du sogar, ist doch klar«, sagte das Sams.
Herr Taschenbier warf den Draht in den Papierkorb. Als er zum Tisch zurückkam, hatte das Sams den Ixqua-Draht schon eingezogen und schraubte die Maschine wieder zu. »Du kannst aber schnell arbeiten!«, sagte Herr Taschenbier bewundernd.
Das Sams schloss die Augen, faltete die Hände über dem Bauch und sagte bescheiden:
»Große Persönlichkeiten
konnten zu allen Zeiten
besonders schnell arbeiten.«
»Das kann man nicht bestreiten!«, reimte Herr Taschenbier. Das Sams stieg vom Tisch auf den Stuhl.
Herr Taschenbier fragte gespannt: »Bist du denn schon ganz fertig? Wird sie denn wohl wieder gehen, die Maschine?«
»Wird sie gehen? Man muss sehen«, meinte das Sams und sprang vom Stuhl. »Jetzt kannst du ja den Griff mal drehen.«
Herr Taschenbier ging um die Maschine herum.
»Das Lämpchen leuchtet aber gar nicht«, sagte er nervös. Das Sams war auch aufgeregt und hörte auf zu reimen. »Macht nichts, das ist nicht so wichtig. Vielleicht geht die Maschine auch ohne Licht. Wünsch dir erst mal etwas ganz Einfaches!«, sagte es.
Herr Taschenbier stellte den Hebel auf EIN . Das Lämpchen begann plötzlich ganz langsam zu blinken. Gleichzeitig stiegen kleine Rauchwölkchen aus der Maschine, in der es knackte und knisterte.
»Schnell, schnell, jetzt wünsch dir doch endlich etwas!«, rief das Sams. »Wie lange willst du denn noch warten?«
»Ich wünsche, dass dort auf dem Sessel ein Markstück liegt!«, stieß Herr Taschenbier schnell hervor. Er wartete noch eine Sekunde, weil die Maschine nicht zu summen anfing, dann stellte er den Hebel auf AUS . Die Maschine hörte auf zu rauchen.
Herr Taschenbier und das Sams stürzten zum Sessel, um nachzusehen. Auf der Sessellehne lag eine weiße Masse, die vorher offensichtlich noch nicht da gelegen hatte.
»Igitt, das ist Quark!«, stellte Herr Taschenbier fest, als er die Masse in die Hand nehmen wollte.
»Schlimm, schlimm«, sagte das Sams und wiegte bedenklich den Kopf. »Versuch es noch einmal. Wünsch dir wieder etwas Einfaches!«
Herr Taschenbier stellte die Maschine zum zweiten Mal an. Wieder fing sie an zu rauchen und knistern, deshalb sagte er nur ganz schnell: »Ich wünsche mir eine Münze!«, und stellte sie wieder ab.
Im gleichen Augenblick hatte er eine Mütze auf dem Kopf. Sie war viel zu groß und rutschte ihm über die Augen, sodass nur noch seine Nasenspitze vorschaute.
»Die Maschine ist völlig verrückt geworden!«, rief er ärgerlich und riss sich die Mütze vom Kopf.
»Nicht völlig, aber ein bisschen«, sagte das Sams. »Sie wünscht daneben. Aber immerhin ganz dicht daneben!«
»Dicht daneben? Was soll denn das heißen?«
»Du hast dir doch erst ein Markstück gewünscht. Und was hast du gekriegt? Ein Quarkstück! Und statt einer Münze hast du eine Mütze bekommen ...«
»Richtig! Das wäre mir gar nicht aufgefallen«, sagte Herr Taschenbier. »Das klingt alles sehr ähnlich. Was wird wohl dabei herauskommen, wenn ich mir ein Geldstück wünsche?«
»Probier es einfach aus!«, riet ihm das Sams.
Herr Taschenbier schaltete die Maschine wieder an, sagte: »Ich wünsche, dass auf dem Tisch ein Geldstück liegt!«, und schaltete sie wieder aus, denn der Rauch, der aus dem Gehäuse kam, wurde bereits ziemlich dicht.
Im gleichen Augenblick lag ein Stück Stoff auf dem Tisch. »Was ist denn das nun schon wieder?«, fragte Herr Taschenbier ratlos und betrachtete den dichten, grauen Stoff von beiden Seiten.
»Ich weiß auch nicht. ›Geld‹ und ›Stoff‹ klingt ja nicht gerade ähnlich«, sagte das Sams verwirrt.
»Sieht aus wie ein Stück von einem Zelt«, überlegte Herr Taschenbier.
»Natürlich! Alles klar! Geldstück – Zeltstück!«, rief das Sams. »Jetzt kommt mir eine Idee, wie wir vielleicht doch noch einen Wunsch durchkriegen. Wir müssen selbst daneben wünschen!«
»Das verstehe ich nicht. Kannst du dich nicht ein bisschen deutlicher ausdrücken?«
»Hast du noch einen Wunsch? Was könntest du außer Geld noch
Weitere Kostenlose Bücher