Am Strand des Todes
zu ihm. Bestimmt hätte ihm niemand geglaubt. Außer
vielleicht Missy.
Obwohl er nicht wußte, wer sie waren und was sie taten,
fühlte er sich auf geheimnisvolle Weise mit ihnen verbunden.
Ihre langen Tänze endeten meist damit, daß sie irgend etwas im
Sand begruben. Etwas, das nicht hierher gehörte. Aber Robby
hatte keine Angst. Er wußte, daß er hierher gehörte, an diesen
Strand, den er so sehr liebte…
Aber die Fremden gehörten nicht hierher.
Die Fremden kamen und bemächtigten sich des Strandes,
vertrieben die eigentlichen Besitzer, betrogen und bestahlen
sie.
Robby sah ihnen vom Wäldchen aus bei ihrem Tanz zu. Der
Sturm trug ihre Stimmen herüber. Sie forderten ihn auf, sich
ihnen anzuschließen. Er zögerte, doch sie lockten immer
wieder.
Komm zu uns! Komm zu uns!
Plötzlich sah Robby eine Gestalt sich dem Wäldchen nähern.
Jetzt flüsterten die Stimmen: Verrat! Verrat!
Robby schien plötzlich genau zu wissen, was sie von ihm
verlangten. Er griff nach einem dicken Ast am Boden und
versteckte sich hinter einem Baum.
Während er dort lauerte, ergriffen die Stimmen völlig Besitz
von ihm. Kaum spürte er noch, wie der Sturm jetzt voll über
die Küste hereinbrach. Über den ächzenden Baumwipfeln
zündeten die Blitze in schneller Reihenfolge, gefolgt von
markerschütternden Donnerschlägen. Doch Robby
konzentrierte sich jetzt nur noch auf eines…
Dann trat der Junge äußerlich völlig gelassen unter den
Bäumen hervor, kletterte über das Treibholz und trat unter sie.
Während die Brandung tosend gegen den Strand schlug,
umkreisten ihn die Sturmtänzer mit feierlichen Gebärden, die
tonlosen Stimmen verzerrt vom Wind. Eindringlich
beschworen sie ihn, sich ihnen gegen die Fremden
anzuschließen…
Und Robby Palmer wurde einer der Ihren.
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