Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Am Tor zu Atlantis

Am Tor zu Atlantis

Titel: Am Tor zu Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
doch es ist so, denn mein Vater selbst hat immer wieder auf gewisse Dinge hingewiesen.« Ihr Blick bekam einen leicht verträumten Ausdruck. »Wahrscheinlich hat er mich warnen wollen. Oder einfach nur vorbereiten. Jetzt weiß ich auch, weshalb er mich des Öfteren als einen Hoffnungsträger bezeichnet hat.«
    »Sicherlich nicht zu Unrecht. Ich habe es erlebt, und ich weiß auch, dass sich gewisse Strukturen ändern können. Da werden aus Feinden Freunde. Umgekehrt ist es auch der Fall.«
    »Und wir? Was ist mit uns, Purdy?«
    »Wir stehen auf derselben Seite.«
    »Als Freunde?«
    »So ist es.«
    In Kara’s Augen erschien der Ausdruck großer Freude.
    Bevor sich Purdy Prentiss versah, war sie bei ihr und umarmte sie.
    Es tat der Staatsanwältin gut. Sie wusste, dass sie in der Vergangenheit eine Freundin für die Zukunft gefunden hatte...
    ***
    Suko hatte Zeit genug gehabt, sich auf die neue und extreme Situation einzustellen. Das bewies er in den Sekunden des Angriffs, in denen er blitzschnell reagieren musste.
    Suko feuerte.
    Ein Kretino wurde in Höhe des Bauches erwischt. Er schrie jämmerlich und prallte gegen die Stollenwand, an der er entlangrutschte.
    Zu einem zweiten Schuss kam Suko nicht mehr, denn die Kralle des Feindes war schneller.
    Sie schaffte es nicht, Suko’s Waffenhand zu fassen, aber sie schrammte über die Haut hinweg. Mit diesem plötzlichen und beißenden Schmerz hatte Suko nicht gerechnet.
    Die Beretta glitt ihm aus den Fingern und landete am Boden.
    Da Suko nun beide Hände benötigte, um sich zu verteidigen, ließ er auch die Lampe fallen. Sie erlosch nicht. Der überlange helle Finger fuhr nur dicht über den Boden entlang in die Dunkelheit hinein.
    Der haarige Körper prallte gegen Suko. Zum ersten Mal merkte Suko, welch eine Kraft hinter dem Angriff steckte. Er musste zurück und tat noch selbst etwas dazu, gab sich Schwung, fiel nicht hin und war froh, als er gegen die Gitterstäbe prallte.
    Suko kümmerte sich nicht um die ängstlichen Schreie hinter seinem Rücken. Für ihn gab es nur diese Bestie. Eine Mischung aus Mensch und Tier, aber kein Dämon, sodass Suko seine Peitsche eigentlich vergessen konnte, doch er zog sie trotzdem.
    Suko’s Beretta lag irgendwo im Dunkeln im Gang. Er wollte versuchen, an sie heranzukommen. Dazu musste er an dem Kretino vorbei, der jetzt vorsprang.
    Das Pfeifen aus dem breiten Maul wirkte wie ein Antrieb, und Suko reagierte sofort. Mit der linken Hand umklammerte er einen Gitterstab, um etwas Halt zu bekommen. Dann schleuderte er seine Beine in die Höhe, zog sie an und wuchtete sie genau im richtigen Moment nach vorn, gegen den Angreifer.
    Auch ein Kretino verspürte Schmerzen. Suko fegte ein röhrender Laut entgegen. Der Angriff wurde gestoppt, und das Wesen blieb konsterniert vor ihm stehen.
    Exakt darauf hatte Suko gesetzt. Er brauchte nicht viel Zeit, um die Dämonenpeitsche einzusetzen.
    Blitzschnell bewegte er sie. Die drei Riemen flogen und wickelten sich um den ebenfalls behaarten Hals des Wesens.
    Sie verwandelten sich innerhalb von Sekunden in eine Würgeschlinge, die sich noch fester zuzog, als Suko einen Schritt zur Seite ging.
    Die Riemen saßen so fest, dass die Kreatur keine Luft bekam. Sie riss die kräftigen Arme hoch. Die Finger suchten die Riemen, um sie vom Hals wegzureißen.
    Mit seiner Kraft würde der Kretino es schaffen, das stand für Suko fest. Er wollte es nicht so weit kommen lassen. Er zerrte den Kretino zur Seite und auch tiefer in den Gang hinein, weil er dorthin wollte, wo nicht nur seine Lampe, sondern auch die Waffe lag. Er sah sie im schwachen Licht liegen, denn das Metall wurde von dem hellen Lichtfinger leicht gestreift.
    Auf dem Weg dorthin zerrte er die Mutation mit. Sie gurgelte, sie ächzte. Sie versuchte, die Würgeschlingen zu lösen, aber noch behielt Suko die Oberhand.
    Urplötzlich ließ er den Peitschengriff los.
    Bei dem Angreifer verschwand der Gegendruck. Er geriet ins Torkeln und hatte Mühe, sich zu fangen. Die Riemen der Peitsche hingen noch um seinem Hals, der Griff baumelte nach unten und schlug immer wieder gegen seine Brust.
    Dann merkte der Kretino, dass er eine gewisse Freiheit bekommen hatte. Und die wollte er ganz und gar ausnutzen. Jetzt zerrten die Hände die Riemen vom Hals weg.
    Frei!
    Die Drehung zum Feind hin.
    Die Peitsche lag am Boden, und auch Suko war in die Hocke gegangen. Aus dieser Position heraus zielte er gegen den hässlichen Körper.
    Der Kannibale kannte keine Pistole. Er

Weitere Kostenlose Bücher