Am Ziel aller Wünsche? (German Edition)
hatte je so berauschende Gefühle erlebt wie in seiner Gegenwart.
"Nein", versicherte sie nachdrücklich.
"Dann gestatten Sie mir also, Sie heute zum Dinner einzuladen?"
"Ich weiß nicht recht …"
"Bitte." Das Wort klang eher nach einem Befehl als nach einer Bitte, und dennoch verfehlte es seine Wirkung nicht.
"Nun, ich schätze, ich könnte Ihnen mit meinem Wagen zu einem Restaurant folgen." Sie wollte zumindest einen Rest von Selbstbewusstsein zeigen.
"Sehr schön. Wären denn Meeresfrüchte nach Ihrem Geschmack?"
Bei dem bloßen Gedanken lief ihr das Wasser im Mund zusammen. "Unbedingt."
"Nur einen Block von hier entfernt gibt es ein schönes Restaurant. Wir könnten dorthin zu Fuß gehen."
"Ich glaube, es hat gerade angefangen zu regnen."
Ein Lächeln umspielte seine Lippen. "Ich leihe Ihnen gern meinen Regenmantel."
Catherine malte sich aus, wie sie in einem viel zu großen Mantel aussehen würde. "Das ist nicht nötig", erwiderte sie lachend. "Ich dachte nur, dass Sie wahrscheinlich nicht gern durch die Nässe laufen."
"Wenn ich Regen scheuen würde, hätte ich es nicht vorgeschlagen."
"Natürlich."
Es war nur ein kurzer Weg, und obwohl die grauen Wolken sich bedrohlich zusammenzogen, fiel kein einziger Tropfen.
Beim Essen sprachen sie über Catherines Hobby. Sie war erstaunt über Hakims Wissen und lobte seine Kenntnisse.
"Ich habe die Bücher gelesen, die Sie mir heute Nachmittag gegeben haben."
"Schon?"
Er zuckte die Schultern. "Die meisten."
"Wow. Demnach mussten Sie nicht wieder zur Arbeit."
"Man muss Prioritäten setzen", meinte er schmunzelnd.
"Ich hätte Sie nicht für jemanden gehalten, der seine Hobbys über die Arbeit stellt."
"Manchmal bestimmt das Unerwartete unser Leben."
Sie wunderte sich über die sonderbare Bemerkung, wagte jedoch nicht, ihn danach zu fragen, da sie ihn nicht gut genug kannte.
Nach dem Dinner begleitete er sie zu ihrem Wagen zurück. Er nahm ihr die Schlüssel aus der Hand und öffnete die Tür, damit sie einsteigen konnte.
"Danke für das Abendessen."
"Es war mir ein Vergnügen, Catherine."
Zwei Tage später lud Hakim Catherine zu einer Vorführung im Planetarium ein. Sie würden den ganzen Tag miteinander verbringen, denn allein die Fahrt nach Portland dauerte drei Stunden. Die Aussicht, so viel Zeit mit ihm auf engstem Raum zusammen zu sein, zerrte an ihren Nerven. Sie zuckte zusammen, als der Türsummer Hakims Ankunft meldete.
Catherine drückte auf den Knopf der Gegensprechanlage. "Ich bin gleich unten."
"Ich warte." Seine Stimme klang sogar über das hausinterne Kommunikationssystem sexy und exotisch.
Sie konnte noch immer nicht glauben, dass ein so umwerfender Mann ernsthaft an ihr interessiert sein sollte. Nachdem sie ihre Tasche genommen hatte, verließ sie das Apartment.
Hakim wartete in der Lobby auf sie. "Guten Morgen, Catherine. Sind Sie bereit?"
Sie nickte stumm, sein Anblick hatte ihr die Sprache verschlagen. Der hautenge schwarze Pullover und die braune Hose betonten seine durchtrainierten Muskeln. Sie schluckte trocken. "Ich habe alles, was ich brauche."
"Dann lassen Sie uns aufbrechen." Er nahm ihren Arm und führte sie auf die Straße, wo eine Stretchlimousine bereitstand.
"Ich dachte, Sie würden fahren."
"Ich wollte in der Lage sein, meine Aufmerksamkeit ganz auf Sie zu konzentrieren. Es gibt eine Trennscheibe im Wagen. Wir werden so abgeschirmt von der Außenwelt sein, wie wir wollen."
Sein Tonfall beschwor völlig unpassende Bilder vor ihrem geistigen Auge herauf, und prompt richteten sich die Knospen ihrer Brüste steil auf. Schockiert über die verräterische Reaktion ihres Körpers, rang Catherine um Atem.
"Geht es Ihnen gut?"
"O ja", behauptete sie, bevor sie schnell auf den Rücksitz der Limousine glitt.
Der Versuch, ihr Unbehagen vor Hakim zu verbergen, scheiterte jedoch kläglich. Die meisten seiner Begleiterinnen geduldeten sich vermutlich, bis er ihnen in den Wagen half. Diese Begleiterinnen hatten natürlich auch ein Liebesleben, das sich außerhalb ihrer Fantasie abspielte, und blieben in der Nähe eines so hinreißenden Mannes gelassen. Im Gegensatz zu ihr.
Sie war bis über beide Ohren verliebt, und dabei hatte der Mann sie noch nicht einmal geküsst. Als er sich auf dem Platz ihr gegenüber niederließ, klopfte ihr Herz, als wollte es zerspringen. Und sein Lächeln war der Tod für ihre Selbstbeherrschung.
"Hätten Sie gern eine Erfrischung?" Er öffnete eine kleine Tür in der Seitenverkleidung
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