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An und für dich

An und für dich

Titel: An und für dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ella Griffin
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sein.«
    »Da hab ich aber was anderes gehört.« Greg verschränkte die Arme.
    Joe hob fragend eine Augenbraue, aber zu Gregs Enttäuschung wusste er anscheinend nicht, wer er war. Er drehte sich um, stieg in den Korb und machte an den Instrumenten herum.
    Vicky sah dem Regieassistenten zu, der Greg half, mithilfe einer Trittleiter in den Ballon zu klettern. Sein Bräunungsspray war verlaufen, und die Flügel saßen schief. Wieso war das nicht noch einmal überprüft worden, bevor es losging? Sie stopfte sich ein zweites Würstchen im Schlafrock in den Mund und versuchte, ihren Ärger damit hinunterzuschlucken. Ihre Lieblingsszene, in der der Engel flog, war im letzten Moment gestrichen worden. Rosen hatte ihr versprochen, dass die Aufnahme im Ballon genauso gut werden würde, aber Greg war so klein, dass man ihn über dem Rand des Korbes kaum sah. So ging das nicht. Sie sah sich nach Dylan um. Er stand weit hinten am Zaun und telefonierte. Rosen unterhielt sich gerade mit dem Kameramann. Sie schluckte schnell das Würstchen hinunter und ging zu ihm. »Ben, ich weiß, ich soll dich nicht einfach so ansprechen, aber Gregs Bräunungsspray muss noch mal aufgefrischt werden, und jemand von der Requisite muss uns eine Kiste oder so was bringen, damit sich Greg draufstellen kann. Er sieht winzig aus.«
    Rosen sah sie nicht einmal an. »Keine Panik. Die Größe können wir nachbearbeiten.«
    »Okay, aber können wir nicht doch wenigstens eine Aufnahme mit ihm auf der Kiste machen, weil …«
    »Jetzt lass mich endlich in Ruhe! Ich bin hier gerade beschäftigt, klar?«
    Im Weggehen hörte Vicky, wie er zum Kameramann sagte: »Meine Fresse. Kann vielleicht mal jemand Dylan Bescheid sagen, dass er mir diese hysterische Ziege vom Hals hält? Ich krieg noch graue Haare wegen der.«
    » Haare ?« Ant baute sich vor Ben Rosen auf. Er zog etwas Glänzendes aus der Tasche.
    »Oh mein Gott!« Dermot der Nervöse nagte an seinen Fingerknöcheln. »Er hat ein Messer!«
    »Diesen fettigen Rattenschwanz nennst du Haare ?«, höhnte Ant und fuchtelte mit dem glänzenden Ding in der Luft herum.
    Es war die kleine Nagelschere von seinem Schweizer Taschenmesser.
    Rosen wich erschrocken zurück. »Komm mal wieder runter, Kumpel. Du sollst doch auch überhaupt nicht mit mir reden! Red mit Dylan!«
    »Ach ja? Und du sollst sie nicht beschimpfen. Sie hat mehr Talent im kleinen Finger als du im ganzen Körper. Du Angeber! Du Niete! Du beschissener Möchtegern!«
    Ant stürzte sich auf ihn und griff nach seinem Pferdeschwanz. Er versuchte, ihn mit der Nagelschere abzuschneiden, aber bevor es dazu kommen konnte, hatte ihn Simon mit einem Rugby-Tackle zu Boden geworfen.
    Rosen drehte sich zur Crew um. »Hat das jemand gefilmt?«, fragte er. »Haben wir das gerade aufgenommen? Dieser Typ hat versucht, mir die Kehle durchzuschneiden!«
    Plötzlich erschien Dylan Rick auf der Bildfläche; er kam so schnell über das Feld gerannt, dass es aussah, als hätte er Räder an den Füßen. Er legte den Arm um Rosen.
    »Noch eine Szene, Ben. Eine Szene, und dann bring ich dich von hier weg. Wir fahren sofort zum Flughafen. Den Schnitt machen wir in New York. Ich buche uns einen Erste-Klasse-Flug bei Virgin. Und dir eine Massage. Aber wir haben nur noch etwa zehn Minuten, bevor das Licht weg ist. Bring diese Szene einfach noch zu Ende.«
    Simon stand auf. Vicky half Ant hoch.
    »Bring ihn hier weg«, zischte Dylan. »Und lass ihn nicht wieder an den Set.«
    Vicky brachte Ant zu ihrem Auto und öffnete ihm die Beifahrertür. Sie schob ein paar Zeitschriften, einen Pullover und Schokoriegelverpackungen vom Sitz auf den Boden, damit Ant sich setzen konnte. Dann ging sie zur Fahrerseite und stieg ebenfalls ein.
    »Tut mir leid, dass es hier so unordentlich ist.« Sie zupfte ein Bonbonpapier zwischen den Sitzen hervor und stopfte es ins Handschuhfach. »Ich weiß, dass du Unordnung nicht leiden kannst.«
    Er schüttelte den Kopf und presste die Lippen aufeinander.
    »Du warst echt toll eben, Ant, unglaublich! Danke, dass du dich so für mich eingesetzt hast! Das hat noch niemand für mich gemacht.«
    Sie wusste, dass Ant Körperkontakt nicht leiden konnte, aber sie konnte einfach nicht anders. Sie beugte sich zu ihm hinüber, legte die Arme um ihn und drückte ihn sehr fest an sich. Er zitterte.
    »Was hast du denn?« Sie ließ ihn los und sah ihm ins Gesicht. Er blinzelte unfassbar schnell, als ob er ihr mit seinen Lidern eine Nachricht morsen wollte. Punkt Punkt

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