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Analog 02

Analog 02

Titel: Analog 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Joachim Alpers , Hans Joachim (Hrsg.) Alpers
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sie, daß wir nicht tot sind, wissen jedoch nicht, wo wir uns versteckt halten. Aber sie sollten wenigstens erfahren, was wir tun.
    Wir arbeiten daran.
     
    WE’RE WORKING ON IT
    by Robert Kincaid
    aus ANALOG , March 2,1981.
    Übersetzung: Michael Windgassen
     

Mack Reynolds
 
Was kaufen die Weinhändler ein?
 
    Und hat einen Ungläubigen oft aus mir gemacht der Wein Und mir das Kleid der Ehre beschmutzt beim Saufen, Fragt ich mich oft: Was kaufen die Weinhändler ein? Ist’s nur von halbem Wert wie der Saft, den sie verkaufen?
     
    Omar Khayyam
     
     
    Als die Audienz bei Norman Victor vorbei war, war Stacy Temple aus den Amtsräumlichkeiten Seiner Führerschaft durch die ausgedehnten umliegenden Büroräume marschiert, begleitet von einer Sekretärin in der Uniform eines Majors des Sicherheitsdienstes, derselben, die ihn vor einer Stunde durch die Sicherheitswachen eskortiert hatte.
    Sie erklärte: „Sie dürfen nur Seiner Führerschaft selbst berichten. Nicht einmal der Sicherheitsdienst weiß um ihre Aufgabe. Um des Prestiges willen ist Ihnen der temporäre Rang eines Oberstleutnants verliehen worden. Ihre Dienstzuteilung ist zeitlich unbegrenzt. Eine Frage, Oberst Temple. Wird Sie Ihr Auftrag nach Überweltraum führen? Wenn das der Fall ist, werden wir alles Nötige einleiten, damit Sie unbegrenzten Zugang zu Basiseinheiten der Vereinten Planeten erhalten. “
    Stacy blieb plötzlich stehen und mußte sich zusammennehmen, um sie nicht anzustarren. „Was war das letzte?“ fragte er.
    „Wird es notwendig sein, eine interplanetare Kreditkarte mit unbegrenztem Kreditrahmen auszustellen? Seine Führerschaft hat mich über diese Einzelheit nicht unterrichtet.“
    „Ja“, erwiderte Stacy entschieden. „Ich bin sicher, daß mich der Auftrag nach Überweltraum führen wird.“
    „Sehr gut, Oberst. Ich habe mir erlaubt, für alle Fälle eine Kreditkarte für unbegrenzte Mittel ausstellen zu lassen. Hier ist sie.“
    Er blickte sie an. „Sie haben mehr Energie, als es hier sonst der Fall ist, Major. Schätzen Sie das Nartha nicht so sehr wie unsere Mitbürger?“
    Sie erklärte steif: „Ich bin gegen Nartha allergisch, Oberst.“
    „Wie gut für Sie.“
    Er schaute sich die Frau wirklich zum ersten Mal an. Nicht Frau, Mädchen. Sie konnte noch keine dreißig sein.
    Man hätte sie nicht niedlich genannt. Dazu war sie zu stattlich, ähnelte zu sehr einer Juno. Nein, das traf es nicht. Sie war eher der Artemis-Typ. Diana. In ihrem Gesicht zeigte sich ein gewisser Zweifel, und er hätte wetten mögen, daß ihre Mundwinkel vor Belustigung zuckten und damit unwiderstehlich zum Küssen einluden. Was im Namen der heiligen Erdmutter hatte sie im Rang eines Majors des Sicherheitsdienstes verloren?
    Sie setzten ihren Marsch auf die Tore des Neuen Weißen Hauses zu fort.
    „Ich heiße Raleigh, Sir. Major Diana Raleigh. Ich bin Ihr Verbindungsoffizier. Rufen Sie einfach im Weißen Haus an und sagen Sie, wer Sie sind. Man wird mich sofort rufen. Ich bin vierundzwanzig Stunden im Dienst.“
    Der neuernannte Oberstleutnant amüsierte sich darüber. Diana. Vor einigen Augenblicken erst hatte er sie sich als römische Göttin vorgestellt. Er blickte auf sie nieder; er mußte nicht weit blicken.
    „Damit haben Sie sich eine große Aufgabe aufgehalst, Major. Warum nicht drei Offiziere, in wechselnden Schichten?“
    Sie runzelte leicht die Stirn. „Weiß ich nicht, Oberst. Vielleicht möchte Seine Führerschaft, daß aufgrund der hochgeheimen Natur Ihrer Aufgabe so wenige wie möglich davon wissen.“
    Es fiel Stacy Temple ein, daß Norman Victor für dieses Projekt zwei der wenigen Erwachsenen auf dem ganzen Planeten ausgewählt hatte, die nicht Benutzer der Droge waren. Er bezweifelte, daß es sich um einen Zufall handelte.
    Ähnliche Gedanken mußten dem Mädchen durch den Kopf gegangen sein. „Oberst, mir fällt ein, daß auch Sie kein Nartha nehmen“, erklärte sie. Dann faßte sie sich. „Entschuldigen Sie, Sir. Ich wollte mich nicht einmischen.“
    Er lächelte sie an, was sein gewöhnlich zerfurchtes Gesicht zehn Jahre jünger erscheinen ließ. „Bleiben Sie ruhig, Major“, sagte er. Er fragte verwundert: „Woher wußten Sie das? Ich habe tatsächlich das Zeug nie ausprobiert. Ich war nicht auf Hamilton, als es die Ceutaner erstmals einführten. Als ich zurückkehrte, hatte es bereits allgemein Verwendung gefunden.“
    Sie blieben vor dem massiven Torweg stehen, der von den allgegenwärtigen

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