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Andular II (Die Erneuerung des Kreises) (German Edition)

Andular II (Die Erneuerung des Kreises) (German Edition)

Titel: Andular II (Die Erneuerung des Kreises) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rene Fried
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Taskens Anhänger.
    „Das war es in der Tat, aber dennoch wäre es mir lieber, wenn es nie zu diesem Vorfall gekommen wäre.“
    Gerade als Tasken seine Geschichte zu Ende erzählt hatte, öffnete sich die Tür und der dicke Pelrin trat ein.
    „Käpt´n Dint, die Eiswind ist bereit!“
    „Sehr gut, Pelrin. Anker einholen und Segel setzen!“
    „Wird gemacht, Käpt´n!“, antwortete Pelrin gehorsam und verschwand wieder nach draußen.
    Tasken klatschte heiter in die Hände und alle anderen erhoben sich von den Stühlen. „Meine Freunde – die große Überfahrt beginnt!“
    Kurze Zeit später verließ die Eiswind den Hafen und segelte aufs offene Meer hinaus. Wetter und Wind waren ihnen wohl gesonnen an diesem Morgen, so wie Tasken es sich erhofft hatte. Zufrieden stand er am Steuerrad und blickte auf den weiten blauen Horizont.

    Auch in den folgenden Tagen blieb das Wetter freundlich und so legten sie an jedem einzelnen Tag eine sehr beachtliche Strecke zurück.
    Als nach fünf Tagen Brahn am Horizont auftauchte, spürten sie sogleich die beißende Kälte, die der Wind über das Meer trug. Nun war es Zeit, sich mit wärmerer Kleidung zu bedecken. Außer Jesta bekamen sie alle Winterkleidung von Tasken, doch Candol lehnte dankend ab, da er bereits einen dicken Mantel in seinem Wagen verstaut hatte. Renyan und Crydeol bekamen jeweils einen dicken grauen Kapuzenmantel überreicht, sowie ein Paar warmer Fellstiefel und schwarze Lederhandschuhe. Für Leeni hatten sie nichts Passendes an Bord und so entschuldigte sich Tasken höflich bei ihr, doch Leeni nahm es ihm nicht übel und zog einige rote Schnüre aus ihrem Rucksack, mit denen sie sich ihre langen Haare wie mit einem Gürtel um den Körper band und nun aussah, als würde sie ebenfalls einen dicken roten Mantel tragen. Sie wusste, dass sie damit nicht gerade elegant aussah, aber es erfüllte den Zweck und wärmte sie.

Die Wege trennen sich

    Antis lag im Schatten einer gewaltigen Bergspitze, die aus der Ferne wie eine riesige Welle wirkte, die jeden Moment über der Stadt einzubrechen drohte. Die Stadt selbst sah mit ihren hohen und karoförmigen Zinnen der Mauern wie eine weiße Krone aus, die gebieterisch auf der schneebedeckten Höhe des Berges saß und noch heller leuchtete als die weißen Massen, die sie umgab. Soweit das Auge reichte, sahen sie nichts als weißen Schnee, der das gesamte Land einhüllte und nun lautlos vom Himmel auf sie herab rieselte.
    Während sich die Eiswind dem Hafen näherte, rannte Leeni aufgeregt über das Deck und versuchte einige Schneeflocken mit ihrer Zunge zu fangen. Mit ausgebreiteten Armen stand sie da und drehte sich im Kreis, bis ihr schwindelig wurde und sie lachend auf die nassen Planken plumpste.
    „Herrlich!“, rief sie den anderen zu. „Sobald wir an Land sind, werde ich aus dem Schnee eine kleine Talanifigur formen. Und wenn ich das gemacht habe, liefern wir uns alle eine lustige Schneeballschlacht!“
    „Das werden wir wohl auf einen späteren Zeitpunkt verlegen müssen“, rief der Zauberer und starrte argwöhnisch auf die niederfallenden Flocken.
    „Och schade! Da sind wir einmal in solch einer fantastischen Umgebung und ihr habt keine Lust.“
    „Wir sind nicht zu unserem Vergnügen hier, Leeni. Es gibt Wichtigeres für uns zu tun als Schneeballschlachten zu veranstalten, oder womöglich noch auf Schlitten die Hänge hinunter zu rutschen.“
    „Dann nehme ich euch beim Wort, Candol. Wir holen es ein andermal nach.“
    Renyan und Crydeol standen derweilen beim Kapitän am Steuer und blickten auf den riesigen Hafen, der zu Füßen des großen Berges lag. Viele Schiffe, große und kleine, prächtige und weniger prächtige reihten sich dort nebeneinander an den Anlegestellen.
    Tasken ließ nun das Tempo der Eiswind verringern und steuerte sie geradewegs auf einen breiten Steinwall zu, der sich mitten durch den Hafen zog und vorrangig nur den großen Handelsschiffen zur Verfügung stand.
    Dort angekommen befahl er sogleich den Anker auszuwerfen und die Segel einholen zu lassen und schon kurze Zeit später gingen sie alle von Bord.
    „Antis!“, rief Tasken und richtete seinen Blick ehrfurchtsvoll auf die Spitze des
    Berges. „Die Stadt der Seeleute. Oft haben mich meine Reisen in andere Städte geführt, doch keine hat mich je wieder so beeindruckt wie die große Schneestadt! Und hat man sich erst einmal an die immerwährende Kälte gewöhnt, lässt es sich hier auch ganz gut leben.“
    „Das wage ich

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