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Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
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ins Innere des SLS Hotels traten, merkte Maddy, wie es in ihrer Tasche vibrierte. Unauffällig zog sie ihr altes Klapphandy heraus und warf einen Blick darauf.
    Sie hatte eine SMS von Gwen bekommen.
    Sehe gerade fern. Spinne ich denn? Bist das DU ?, las sie.
    Maddy krampfte sich der Magen zusammen. Wenn Gwen das gesehen hatte, dann hatten es vermutlich alle gesehen. Wie sollte sie das ihrer besten Freundin erklären? Oder Kevin? Und allen anderen?
    »Musst du rangehen?«, fragte Jackson, als er das Handy sah.
    »Nein, es ist nichts«, meinte Maddy und ließ das Mobiltelefon rasch wieder in der Tasche verschwinden.
    Darcy bog in der Eingangshalle scharf nach rechts ab und geleitete Maddy und Jackson in einen schwach beleuchteten Raum, der von einzelnen Ständen gesäumt war. An einem Tisch registrierte man ihre Ankunft und überreichte ihnen große, leere Taschen.
    »Wofür sind die denn?«, erkundigte Maddy sich flüsternd bei Jackson.
    »Das wirst du gleich sehen.« Grinsend führte er sie an den ersten Stand. An der dahinterliegenden Wand waren Nike-Wings-Laufschuhe aufgereiht. Das Mädchen, das den Stand betreute, war eine hübsche Asiatin im Bustier und mit kniehohen Latexstiefeln. Sie musterte Jackson von oben bis unten, dann beugte sie sich vor und begrüßte ihn unter Einsatz ihres gesamten Körpers. Jackson schien dies gar nicht groß zu bemerken.
    »Gibt es die auch in Frauengrößen?«, fragte er.
    »Na klar.« Das Mädchen wandte sich unglücklich an Maddy. »Welche Größe hast du denn, meine Liebe?«
    »Oh. Größe neununddreißig, aber …« Maddy verstummte und wurde knallrot. »Ich hab doch gar kein Geld bei mir.« Abgesehen davon hätte sie sich so und so keine Nike Wings leisten können. Vergangenes Jahr hatte Gwen ganze zwei Monate lang gespart, um sich ein Paar kaufen zu können. Sie hatten zweihundertfünfzig Dollar gekostet. Das Mädchen an dem Stand lächelte gezwungen und holte eine Schachtel hervor, die sie Maddy überreichte.
    »Die sind umsonst, Süße«, sagte sie. Maddy nahm die Schachtel entgegen und betrachtete sie. Sie besaß jetzt also ein paar brandneuer Nike Wings. Das war doch vollkommen verrückt.
    Jackson lächelte das Mädchen am Stand an, das sofort dahinschmolz, dann führte er Maddy zum nächsten Stand.
    »Tut mir leid«, sagte Maddy, der das Ganze unheimlich peinlich war. »Das war mir nicht klar.«
    Jackson blickte sie mit einem warmherzigen Gesichtsausdruck an. »Schon gut. Ich hätte dir vorher erklären sollen, wie das mit den Sponsorengeschenken läuft. Nimm dir einfach, was du gern hättest.« Maddy blieb stehen und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Überall Fotoapparate, Schmuck, Uhren, Smartphones, Parfums und vieles mehr. Jede größere Marke und jedes Luxuslabel waren vertreten.
    »Das ist alles … umsonst?«
    »Aber klar doch.«
    »A…aber«, stammelte Maddy, » ihr könntet euch das alles doch noch am ehesten leisten.«
    »Ich weiß, aber betrachte es doch mal aus ihrer Perspektive. Wenn man mich mit einem von diesen Produkten zusammen fotografiert, kannst du dir vorstellen, wie wertvoll das für dieses Unternehmen ist? Das kann oft zusätzliche Verkäufe in Höhe von mehreren Hunderttausend – oft gar Millionen – bedeuten.« Jackson sah sie eindringlich an, als würde er sich eine Bestätigung von ihr erhoffen.
    »Ach so«, meinte Maddy. Sie war wie betäubt und völlig perplex. Sie verstand ja die Logik dahinter, aber es kam ihr dennoch falsch vor. Es war einfach nicht fair. Jackson führte sie zu sämtlichen Ständen und füllte ihre Tasche mit den allerneusten Geräten und Accessoires. All das hätte Kevin sich niemals leisten können. Als sie den letzten Stand erreichten, wurden Maddys Augen groß. Das war ja nun endlich mal was, das sie wirklich gut gebrauchen konnte. Jackson, der ihre Miene bemerkte, musste lächeln.
    »Sie nimmt eins«, verkündete er.
    Der Typ an dem Stand richtete es ihr sofort ein und tätigte sogar einen Anruf, um es in Betrieb zu nehmen. Dann reichte er Maddy ihren nagelneuen BlackBerry Miracle. Sie konnte es kaum fassen. Gwen redete schon seit einer Weile von nichts anderem als von diesem Handy und dabei kam es erst in einem halben Jahr auf den Markt. Maddy öffnete ihre Tasche und ließ es hineingleiten, zu ihrem alten Klapphandy.
    »Aus nostalgischen Gründen behalte ich das lieber«, sagte sie zu sich selbst, während sie die Tasche wieder schloss. Dann verließen sie den Raum und gesellten sich zu Darcy, die

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