Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
Vom Netzwerk:
draußen auf sie gewartet hatte. Jackson reichte Darcy Maddys gefüllte Tasche. Er selbst hatte nichts genommen.
    »Okay«, sagte Darcy, während sie sich die schwere Tasche über die Schulter warf und etwas in ihren BlackBerry tippte. »Alles okay bei euch? Vivian bräuchte mich drinnen.«
    »Klar, wir kommen alleine zurecht«, bestätigte Jackson nickend.
    »Also, war schön, dich kennenzulernen, Maddy«, erklärte Darcy, ohne auch nur aufzublicken, dann rauschte sie davon, das Gesicht immer noch über ihren BlackBerry gebeugt.
    Vivian . Der Name hallte in Maddys Kopf wider, und sie war überrascht, als sie einen Anflug von Eifersucht verspürte. »Vivian Holycross ist auch hier?«, erkundigte sie sich.
    Jackson zuckte mit den Schultern. »Klar, aber … sie ist nur eine … Bekannte. Wir haben dieselbe Pressesprecherin.« Maddy nickte zögernd. Doch als Jackson ihr ein hypnotisierendes Lächeln zuwarf, konnte Maddy nicht anders. Sie fühlte sich gleich wieder besser und lächelte zurück, Vivian hin oder her.
    Jackson hielt ihr den Arm hin, und Maddy ließ sich willig von ihm den Gang entlangführen in Richtung des Lärms und des Trubels der Party.
    Auf halbem Weg trat Sierra Churchson aus einer Toilette heraus, vor deren Tür ihr Zwillingsbruder auf sie wartete. Sofort verfinsterte sich ihr Gesicht. Sie war eine schlanke Schönheit. Ihre Flügel waren berühmt dafür, dass sie denen eines Schmetterlings glichen. Jackson zog Maddy ein wenig näher an sich heran. Sierra beugte sich zu Jackson und flüsterte ihm etwas ins Ohr, das Maddy nicht richtig verstand. Sie meinte aber, das Wort Stern ausgemacht zu haben. Auf Jacksons Gesicht spiegelte sich Verwirrung.
    Dann schlenderte Sierra in ihrem viertausend Dollar teuren Kleid davon, wobei sich ihre Hüften geschmeidig unter dem Stoff hin und her wiegten.
    »Was hat sie gesagt?«, erkundigte sich Maddy.
    »Irgendwas Seltsames … Aber egal«, erwiderte Jackson, der Maddy nun weiter über den Flur führte. Um sie zu beruhigen, zauberte er sich ein Lächeln ins Gesicht. »Bereit?«
    Die Party zu betreten, war für Maddy fast so, als würde sie in eine neue Welt eintauchen. Das war ohne Zweifel der sonderbarste Ort, an dem sie je gewesen war. Der Raum war eine Art Lounge, die mit limettengrünen und orangen Sofas, Kronleuchtern aus Geweihen sowie pinken und weißen Stühlen in allerlei Formen und Stilen möbliert war. Es gab lebensgroße Plastikschweine, die als Tische dienten, und Lampen in Form von Pferden. Nichts passte zusammen, und je mehr Maddy sich umsah, desto weniger Sinn ergab das Ganze. Und dann waren da noch überall Spiegel aufgehängt, in allen möglichen Formen und Größen. Sie spiegelten die vorübergehenden Gäste als verzerrte Abbilder wider, so als befänden sie sich in einem gigantischen Spiegelkabinett auf dem Jahrmarkt.
    Jackson bildete augenblicklich den Mittelpunkt der Party. Von allen Seiten riefen Engel ihm von Herzen kommende Glückwünsche zu und posierten mit ihm für Fotos. Maddy erkannte Gesichter wieder, die sie bereits auf dem Schulweg auf Plakaten oder im Diner auf ANN gesehen hatte. Sie waren allesamt höchstpersönlich hier und dann auch noch so nah, dass sie sie mühelos hätte berühren können.
    Jackson geleitete Maddy an einen langen Tisch mit Essen und Getränken. Selbst das Buffet war bizarr. Es gab Essen, das man trinken konnte, und Getränke, die man kauen musste. Da waren Tabletts voller Desserts aufgebaut, die eher wie moderne Kunst aussahen. Um Maddy herum bedienten sich die Engel am Buffet. Sie kauten auf Zuckerwatte aus Gänseleberpastete herum und verschlangen saftige, auf der Zunge schmelzende Bonbons. Sie prosteten einander zu und ließen sich die Getränke über die Lippen rinnen und das Kinn hinabtropfen. Eine Kellnerin bot Maddy einen geeisten Cocktail an, der seltsam rauchte und den sie schließlich heimlich wieder auf einem der Schweine-Tische abstellte.
    Jackson warf Maddy einen Blick zu. »Und, gefällt es dir hier?«
    Maddy sah, dass auch ein paar Menschen anwesend waren, offensichtlich Schützlinge. Sie meinte, Sarah erkannt zu haben, die Gewinnerin der letztjährigen Staffel von American Protection . Diese stand verloren in irgendeiner Ecke herum, ohne dass sich jemand mit ihr unterhalten hätte. Keiner von den Menschen hatte sich so unauffällig unter die Engel gemischt wie Maddy. Sie standen hier herum und dennoch schien eine klare Trennlinie zwischen ihnen und den Unsterblichen zu verlaufen. Doch für einen

Weitere Kostenlose Bücher