Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition)
hinterher wiedergutmachen.» Ein unschuldiges kleines Lächeln spielt um ihre Lippen, das sich gar nicht mit dem gierigen Funkeln in ihren Augen verträgt.
Dieser Blick weckt tief in mir reinste Lust. «Dazu musst du mich nicht prügeln.» Mein Körper kribbelt vor Vorfreude.
«Aber das klingt lustig. Was, wenn ich Lust dazu hätte?» Sie verzieht die Lippen zu einem Schmollen, und ich küsse sie unwillkürlich. Der Geschmack ihres Bluts auf der Zunge erregt mich noch mehr.
Ich lecke das Blut von ihrer aufgeplatzten Unterlippe, ziehe mich zurück und führe ihre Hand über die tiefen Klauennarben an meiner Hüfte. «Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du wolltest mir wehtun.»
Ihr Schmollen wird zu einem Lächeln. «Vielleicht später.» Sie schlägt die Beine unter und stützt die Hände auf den Boden, was bestimmte Kurven betont und dazu führt, dass ich sie hier und jetzt sofort will. «Also los! Dann übe.»
Ich überlege, ob ich Lilis Vorschlag folgen und das Üben lassen soll. Aber wenn ich mich in absehbarer Zeit mit Frannie befassen will, muss ich mich konzentrieren.
Ich schließe die Augen, mache meinen Kopf ganz leer und erforsche langsam Lilis Geist. Ich kann ihn nicht lesen, aber ich kann Erinnerungen aufgreifen und ihren Geschmack erforschen. Ich wähle eine Erinnerung, die sich besonders finster und lebendig anfühlt, und konzentriere meine Kraft darauf wie einen Laserstrahl. Dann beobachte ich, wie Lili bei der Erinnerung schmerzlich das Gesicht verzieht. Tränen rinnen ihr über die Wangen und verdunsten in der starken Hitze der Hölle rasch. Ich dränge erbarmungslos weiter, und sie schlägt die Hände vors Gesicht. Zuerst schluchzt sie, aber aus ihrem traurigen Stöhnen werden sehr bald Schmerzensschreie.
Ein elektrisches Zittern schießt wie Feuer durch mich hindurch, und ich krieche zu ihr, löse ihre Hände vom Gesicht und spüre, wie die Erregung wächst, als ich in ihre entsetzten Augen blicke.
Denn, machen wir uns nichts vor, Lili hat es verdient, dass ich es ihr ein wenig heimzahle.
Ein Kribbeln erfasst mich, als ich sie küsse und ihre Schreie dämpfe. Sie werden zu einem wilden Stöhnen, und sie packt mich und wirft mich zu Boden.
Dann lasse ich ihren Geist los, und sie darf sich an meinem Körper austoben.
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Dank
Wenn ich an das letzte Jahr zurückdenke, bin ich beeindruckt, wie viel ich als Autorin hinzugelernt habe. Ich hatte dabei einige ausgezeichnete (und sehr geduldige) Ratgeber, denen ich großen Dank schulde. Zum Beispiel meine tollen Agentin Suzie Townsend – eine phänomenale Cheerleaderin und die härteste Arbeiterin, die ich kenne – und Melissa Frain, meine total coole Lektorin, die sich auf meinen Manuskriptseiten kreativ ausgetobt hat und keine Angst vor diesem Buch hatte. Mein Dank gilt auch den Leuten von Tor Teen für die Begeisterung und Hingabe, mit der sie Angel Eyes – Zwischen Himmel und Hölle und Angel Eyes – Im Bann der Dunkelheit hinaus in die Welt und in so viele Hände getragen haben.
Auch diesmal danke ich von ganzem Herzen meiner Familie, die mir stets Mut gemacht und mich unterstützt hat. Mein Mann Steven hat mein wahnwitziges Arbeitspensum unterstützt und mich niemals verrückt genannt, wenn ich von meinen imaginären Freunden heimgesucht wurde. (Obwohl er mich mit Sicherheit ab und zu dafür gehalten hat.) Meine Töchter Michelle und Nicole inspirieren mich immer wieder von neuem. Mein Bruder Russ hat mir als rechte Hand gedient, und meine Mutter Harriet und meine Schwester Sherri haben dazu beigetragen, dass es sich herumsprach.
Mit das Beste, was mir passieren konnte, war, auf einer Schriftstellerkonferenz über meine phantastische Kollegin Andrea Cremer zu stolpern, als Angel Eyes – Zwischen Himmel und Hölle noch in den Kinderschuhen steckte. Mit ihrer Hilfe habe ich Möglichkeiten ausgelotet, die ich allein nie gesehen hätte, und die Serie auf eine ganz neue Ebene gehoben. Mein Dank gilt auch Kody Keplinger und Courtney Moulton, weil sie mich mit ihrer Arbeit inspiriert und mich immer wieder ermutigt haben. Darüber hinaus möchte ich den Elevensies für ihre Unterstützung danken und dafür, dass sie mich in ihrem Kreis von Autoren, die im Jahr 2011 debütierten, aufgenommen haben.
Da meine Muse immer noch ein Möchtegern-Rockstar ist, gilt ein besonderer Dank Isaac Slade und The Fray dafür, dass sie die unvergesslichen Zeilen von «How to Save a Life» geschrieben haben, die dieser
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