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Angst vor dem zweiten Anfang: turbulante Familiengeschichte (German Edition)

Angst vor dem zweiten Anfang: turbulante Familiengeschichte (German Edition)

Titel: Angst vor dem zweiten Anfang: turbulante Familiengeschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: I. Albrecht
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Anfang an gewusst, dass es sie nur im Viererpack gab. Deshalb war es nur richtig, wenn sie ihm ihre Liebe im Beisein der Kinder erklärte.
    Sie schmiegte ihren Kopf an seine Schulter und flüsterte: „Johannes?“
    Er küsste sie aufs Kinn. „Hmmmm ...“ Dann sah er wieder zum Himmel hoch.
    Sie wartete, bis die nächste Rakete in den Himmel schoss. Kurz bevor sie explodierte, flüsterte sie: „Ich liebe dich.“
    Durch den Park hallten bewundernde Rufe, als die Rakete in einem Rausch dunkelroter Sterne explodierte. Johannes Kopf fuhr herum, und er sah Sanna an. „Verdammt, Sanna“, knurrte er.
    Sie biss sich auf die Lippen und wartete auf die nächste Rakete. Es war höllisch schwer, den Abzug zu drücken. „Ich nehme an, dass dich diese kleine Ankündigung nicht zu sehr begeistert?“ Wie hatte sie sich nur so täuschen können? Wie hatte sie Johannes so falsch einschätzen können?
    Seine Lippen streiften ihr Ohr, als er flüsterte: „Es ist dein Timing, das mich begeistert.“ Er warf einen bedeutungsvollen Blick auf die Kinder, die nur wenige Zentimeter entfernt saßen, und auf die Menge rundum.
    Sie schloss die Augen, als weiße Funken und Geknalle den Himmel füllten. Diesmal zuckte sie nicht bei der Explosion zusammen.
    „Was stimmt nicht mit meinem Timing?“
      Was sie betraf, war das Timing perfekt. Wenn er das Timing für ihre Liebeserklärung schlecht fand, sollte er erst mal den zweiten Zug abwarten.
    Seine Lippen spielten an ihrem Ohr. Sie brauchte nur den Kopf zu drehen, damit er ihren Mund küsste.
      „Ich hatte gehofft, diese Worte zu hören, wenn du nackt unter mir liegst.“
    Sie grinste. „Ich werde es mir für später merken!“
    Er stöhnte auf und zog sie näher. „Sanna, du bringst mich hier noch um.“
    Sie kicherte. Himmel, sie war zweiunddreißig und Mutter dreier Kinder und lag kichernd in den Armen eines Mannes. „Ich fasse dich doch nicht mal an.“ Sie wartete einen Herzschlag lang. „Noch nicht.“
    Johannes Stöhnen ging in einem erneuten Chor von Aaaahs unter. „Warte nur, bis wir zu Hause sind, da will ich dir es schon zeigen.“
    Sie lächelte und drehte den Kopf. Sie wollte, dass Johannes sie küsste. Niemand achtete auf sie, der Himmel war interessanter. Johannes hatte gesagt Warte, bis wir zu Hause sind. Er hatte ihr Haus als Zuhause bezeichnet. Sie hoffte, dass er es wirklich so gemeint hatte, weil sie ihn etwas sehr Wichtiges fragen musste. Als das Finale kam, küsste Johannes sie sanft und voller Liebe.
    Zwei Stunden später brauchte Johannes den letzten Rest Beherrschung, um sich zurückzuhalten. Sanna stand kurz vor dem Höhepunkt, und er wollte, dass sie zuerst kam. Ihre Nägel gruben sich in seinen Rücken, aber der Schmerz machte ihm nichts aus. Er half ihm, sich noch zurückzuhalten.
    Noch einmal drang er tief in sie ein und beobachtete, wie sie die Augen öffnete. Grünes Feuer. Anders konnte man die Hitze dort nicht beschreiben. Das Feuer verzehrte ihn. Sanna verzehrte ihn, seinen Körper, seinen Geist und seine Seele. Er konnte nicht mehr warten.
    „Jetzt, Sanna, jetzt“, bat er.
    Sie lächelte und flüsterte: „Ich liebe dich, Johannes Kluger.“
    Er küsste sie, und als sie im selben Augenblick zum Höhepunkt kam, riss sie ihn mit. Sein heiserer Schrei der Ekstase mischte sich mit ihrem.
    Johannes hielt Sanna weiter fest an sich gedrückt, auch als ihr Atem sich schon lange wieder beruhigt und ihre Körper sich abgekühlt hatten. Sanna schlief noch nicht. Er hatte das Gefühl, dass etwas sie beunruhigte. Er fragte sich, ob es das Gleiche war wie bei ihm.
    Nun, wo er ihre Liebe besaß, wollte er mehr. Er wollte nicht jeden Morgen aus ihrem Haus schleichen, damit die Kinder nicht merkten, dass er die Nacht im Bett ihrer Mutter verbracht hatte. Himmel, jeder Nachbar wusste bereits, was los war. Wie lange, dachte Sanna, könnten sie es noch vor den Kindern geheim halten? Er wollte, dass seine Kleidung neben ihrer hing. Er wollte seinen eigenen Rasierapparat im Bad haben, statt ihre verdammten Plastik-Einmalrasierer mit dem rosa Gänseblümchen darauf benutzen zu müssen. Er wollte mit ihr und den Kindern in der fröhlichen Küche zusammen frühstücken. Er wollte wissen, dass sie immer da war, wenn er nach Hause kam. Es war jetzt sein Zuhause. Es war hier, wo sein Herz war.
    Er wollte sie heiraten, und zwar so schnell wie möglich.
    Er spürte, wie sie sich wegdrehte, und ließ sie los. Sanna suchte offenbar ihre eigenen Antworten.
    „Johannes

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