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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Maschinenpistolen auf so engem Raum nicht leicht, aber bei ihnen wirkte es mühelos, sehr geschmeidig. Unsere Begleiter trugen jeder ein Zusatzmagazin in einer Oberschenkeltasche, aber der uns hier empfing, hatte sogar zwei Magazine an der Hüfte.
     
    Der Mann in der Tür war Afroamerikaner und so groß wie Olaf und auch genauso kahl. Wenn sie je aufeinander trafen, würden sie aussehen wie eine schwarze und eine weiße Version des anderen.
     
    »Was hat so lange gedauert ?«, fragte er. Seine Stimme passte zur Hautfarbe. »Sie hatten eine Menge Zeug bei sich«, sagte Muskelprotz.
     
    Der Türsteher grinste mich höhnisch an. »Nach allem, was Russell über Sie gesagt hat, dachte ich, Sie würden aussehen wie Amanda. Sie sind bloß eine kleine Hexe.« »Amanda, die Amazone, die bei Teds Haus war?«, fragte ich.
     
    Er nickte. Ich zuckte die Achseln. »Ich würde nicht alles glauben, Russell sagt.«
     
    »Er hat gesagt, Sie hätten ihm die Nase gebrochen, ihm in die Eier getreten und ihm mit einem Ast den Schädel eingeschlagen. « »Stimmt alles, bis auf das Letzte. Wenn ich ihm den Schädel eingeschlagen hätte, wäre er jetzt tot.«
     
    »Was soll die Verzögerung, Simon?«, fragte Muskelprotz. »Deuce hat Probleme, den Zauberstab zu finden.« »Deuce würde nicht mal seinen eigenen Kopf finden, wenn er nicht angewachsen wäre«, sagte Muskelprotz. »Stimmt, aber wir warten trotzdem.« Er sah uns beide an, die Waffe leichthändig auf uns gerichtet. »Was soll die Sonnenbrille, Schlampe?«
     
    Ich ließ das Schimpfwort durchgehen. Sie waren alle bewaffnet. »Sie sieht cool aus«, sagte ich.
     
    Darauf lachte er, ein warmer, knurrender Klang. Ein nettes Lachen, wenn er nicht bewaffnet gewesen wäre.
     
    »Was ist mit Ihnen, Ted? Ich höre, Sie sind ein übler Kerl.« Edward verwandelte sich in Ted wie ein Magier, der beschließt, doch noch seine Nummer vorzuführen. »Ich bin ein Kopfgeldjäger, ich töte Monster.«
     
    Simon musterte ihn, und da war etwas in seinem Blick, dasmir sagte, dass er ihm die Ted-Nummer nicht abkaufte. »Van Cleef hat Ihr Foto erkannt, Leichenbestatter.« Leichenbestatter?
     
    Ted lächelte und schüttelte den Kopf. »Ich kenne keinen Van Clee£ «
     
    Simon warf Nickelbrille einen Blick zu. Edward hatte noch Zeit, den Kopf wegzuziehen, sodass er den Schlag an der Schulter abbekam. Er taumelte einen Schritt, fiel aber nicht.
     
    Simon gab ein zweites Blicksignal. Nickelbrille traf ein Knie, und Edward fiel auf das Knie.
     
    „Wir brauchen nur die Kleine«, sagte Simon. »Ich frage Sie also nur noch einmal: Kennen Sie Van Cleef ?«
     
    Ich stand da und wusste nicht, was ich tun sollte. Wir standen so vielen Waffen gegenüber, und die Priorität war, die Kinder zu befreien. Also keine Heldentaten, bis sie in Sicherheit waren. Wenn wir draufgingen, war fraglich, ob Bernardo und Olaf ihr Leben riskieren würden, um die Kinder rauszuholen. Also sah ich nur zu, wie Edward vor der Tür kniete, und wartete, dass er mir irgendein Zeichen gab, was ich tun sollte.
     
    Edward blickte zu Simon auf. »Ja.« »Ja was, Arschloch?« »Ja, ich kenne Van Cleef.«
     
    Simon grinste breit, er war offensichtlich zufrieden mit sich. »Jungs, das ist der Leichenbestatter, der Mann mit der höchsten Abschusszahl von allen, die Van Cleef je ausgebildet hat.«
     
    Ich spürte mehr, als dass ich es sah, wie die beiden anderen zusammenzuckten. Die Information war für sie nicht nur verständlich, sie machte ihnen auch Angst. Sie bekamen Angst vor Edward. Wer war dieser Van Cleef, und wann hatte er Edward ausgebildet und zu was? Das wollte ich alles wissen, aber nicht so dringend, dass ich fragte. Später, falls wir dann noch am Leben waren, würde ich Edward fragen. Vielleicht würde er es mir sogar verraten. »Ich kenne Sie nicht«, sagte Edward.
     
    »Ich kam, kurz nachdem Sie weg waren«, erklärte Simon. »Simon?«, wiederholte Edward in fragendem Ton, und der, große Mann schien zu verstehen. , »Ja, der Simon, bei dem man besser jede beschissene Anweisung befolgt.«
     
    Farbig ausgedrückt, dachte ich, verkniff mir aber die Bemerkung.
     
    »Darf ich jetzt aufstehen ?«, fragte Edward. »Wenn Sie können, bitte.«
     
    Edward stand auf. Wenn es wehtat, sah man es ihm nicht an. Sein Gesicht verriet nichts, die Augen waren aus blassblauem Eis. Mit diesem Gesicht hatte ich ihn töten sehen. Simons Grinsen schrumpfte an den Mundwinkeln. »Sie sollen ein hundsgemeiner Kerl sein.«
     
    »Van Cleef

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