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Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Titel: Anita Blake 12 - Nacht der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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die Werhyänen sich anschließen und ihren Schindern helfen?«
     
    »Zeke hat immer versucht, uns zu schonen. Er hat immer für Mäßigung plädiert«, erklärte er. »Darum glaube ich, dass sie bereit sein werden, mit ihm zusammenzuarbeiten. Aber ob sie hinterher alle leben lassen, kann ich nicht versprechen.«
     
    »Wenn wir euch helfen ihn loszuwerden und ihr euch dann umdreht und uns niedermetzelt, haben wir nichts gewonnen«, gab Zeke zu bedenken.
     
    Als ich noch einmal von Zeke zu Bacchus blickte, streifte ich die beiden Fotos auf dem Tisch. Ein paar Minuten lang hatte ich nicht an sie gedacht. Es war mir gelungen, mich auf anderes zu konzentrieren, aber dieser flüchtige Blick riss die Barrieren ein, die mich normalerweise davor bewahrten, etwas Dummes zu tun. Ich stand auf, so abrupt, dass mich alle anguckten.
     
    »Würden Sie Zeke töten ?«, fragte ich. »Nein, aber Marco, er muss sterben«, antwortete Bacchus. »Warum?«, fragte ich. »Er und seine Schlangen müssen sterben«, bekräftigte er.
     
    »Einverstanden«, sagte Zeke. Dann sah er mich an. »Und ich glaube, ich weiß, wie wir die Wölfe dazu bringen können, mitzumachen.« »Ich höre.«
     
    »Chimera ist Wolf, Hyäne, Leopard, Löwe, Bär und Schlange. « »Er steckt hinter den Entführungen der anderen Alphas«, schloss ich. Zeke nickte. »Sind sie am Leben?«
     
    »Der Löwe und der Hund. Chimera hat sie noch nicht zum Gestaltwechsel zwingen können. Er tötet jemanden erst, wenn er ihn unterwerfen konnte.«
     
    »Ist Narcissus noch am Leben?«, fragte Bacchus. »Ja«, sagte Zeke. »Ihm konnte er seinen Willen auch noch nicht aufzwingen.«
     
    »Warum sollte das die Wölfe interessieren?«, fragte ich. Ich hatte mich inzwischen neben den Küchendurchgang gestellt, von wo ich die Fotos nicht mehr erkennen konnte.
     
    »Chimera hat bislang kein dominantes Rudel finden können, das schwach genug war, um es zu unterwerfen, bis er von Ihrem Rudel hörte.«Ich richtete mich kerzengerade auf. »Was soll das heißen?«
     
    »Jacob, Paris und ein paar andere sind als Einzige von meinem Rudel übrig. Mich konnte Chimera nicht hinschicken, weil meine äußere Erscheinung Fragen aufgeworfen hätte.«
     
    »Soll das heißen, sobald Jacob Ulfric wird, liefert er das Rudel Chimera aus?« »Das war der Plan«, sagte Zeke. »Und jetzt?« »Jetzt werden Jacob und die anderen entweder Richards Rudel verlassen oder sterben.« »Sie sind bereit, die Letzten ihres Rudels zu töten?«, fragte ich. »Sie gehören schon lange nicht mehr zu meinem Rudel.«
     
    »Nur damit ich das richtig verstehe«, sagte Bobby Lee. »Sie wollen, dass die Ratten, die Wölfe und die Leoparden sich mit den Hyänen und Ihren paar Wölfen, sofern sie einlenken, zusammentun und alle anderen töten.«
     
    »Ja«, bestätigte Zeke. »Und wenn wir es nicht tun?«, fragte Bobby Lee.
     
    »Sie reden, als hätten Sie eine Wahl«, sagte Zeke. »Die haben Sie nicht. Chimera wird den Leoparden Schlimmeres antun, als sie nur umzubringen. Was er mit den Hyänen gemacht hat, übersteigt jede Toleranzgrenze der Zivilisation. Er ist dem Wahnsinn nahe, und manche seiner Leute begehen Grausamkeiten, ganz ohne dass es ihnen jemand befehlen muss.«
     
    »Einen Angriff zu organisieren dauert seine Zeit«, überlegte Bobby Lee.
     
    »Ich sehe keine Uhr, aber die Zeit läuft«, sagte Zeke. »Anita muss bei Chimera sein, bevor die zwei Stunden um sind, sonst läuft es schlecht für Micah und die Leopardin.«
     
    »Sie sagen immer wieder Micah und die Leopardin, als ob Sie Micah kennen.« Mir kam ein furchtbarer Gedanke, und ich wunderte mich, dass ich nicht eher darauf gekommen war. »Jacob sollte Chimera die Wölfe ausliefern und Micah die Leoparden.« Meine Stimme war ausdruckslos, und ich fühlte mich so leer, als könnte ich im Innern abstürzen und in dem großen Weißen Rauschen untergehen, das mir ermöglichte, zu töten und das Denken abzustellen.
     
    »Wir dachten, sie hätten keinen Anführer mehr und es würde ganz leicht sein.« Er sah mich an. »Wir wussten nicht, von Ihnen, jedenfalls nicht, dass Sie ihre Nimir-Ra sind.«
     
    »Nachdem Micah Ihnen begegnet war, wusste er, dass c, nicht klappen würde«, erklärte Gina. »Er redete auf Chimera ein, Sie und Ihr Rudel in Ruhe zu lassen. Aber als Sie gegen Jacob vorgingen, wurden Sie zur Bedrohung. Chimera befahl, Sie zu töten. Micah erfuhr davon erst, als schon alle unterwegs zu Ihrem Haus waren. Er hat Sie gerettet.«
     
    Ich

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