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Ankunft

Ankunft

Titel: Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sich aus 398
    den Beinen zu verflüchtigen, zurück blieb ein seltsam kühles Gefühl, aber keine Kälte, und den verdammten Muskelkater war er endlich los.
    »Es ist noch reichlich übrig für eine weitere Behandlung, und Faith sagte mir, sie horten dieses Zeug ei-merweise. Jedes Jahr stellen sie es frisch her. Riecht eigentlich ganz angenehm. Scharf und … irgendwie harzig … nach Kiefernöl.«
    Nachdem sie Benden verarztet hatte, wusch sie sich
    gründlich die Hände. »Heute sollten Sie lieber nicht duschen, sonst verliert sich die Wirkung.« Mit leicht verwirrter Miene wandte sie sich abermals an ihn.
    »Ross«, begann sie, überkreuzte die Arme vor der Brust und stützte sich mit dem Rücken am Handwaschbecken ab. »Wieviel müßte Kimmer Ihrer Schätzung nach
    wiegen?«
    »Hmm …« Benden dachte daran, wie groß und kräftig der Mann war. »Um die zweiundsiebzig bis vier—
    undsiebzig Kilo. Warum fragen Sie?«
    »Meine Waage zeigte fünfundneunzig Kilo an. Natürlich trug er Kleidung. Jacke und Hose sind weit
    geschnitten und aus einem derben Stoff, doch für so schwer hatte ich ihn nicht gehalten.«
    »Ich wundere mich auch.«
    »Die nächste Überraschung bereiteten mir die Frauen.
    Alle wogen plus /minus siebzig Kilo, und keine von
    ihnen kommt mir besonders groß oder füllig vor.«
    Nev murmelte ein paar Zahlen vor sich hin. »Sind
    alle so schwer, auch die Kinder?«
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    »Nein, die drei Brüder wiegen dreiundsiebzig, zweiundsiebzig und fünfundsiebzig Kilo, was sich mit meinen Schätzungen deckt. Doch das Mädchen und die Jungen wiegen ebenfalls zwei, drei Kilo mehr, als ich angenommen hatte.«
    »Mit einem vollen Tank können wir getrost ein paar
    Kilo mehr einkalkulieren«, meinte Benden.
    »Außerdem fragten sie mich, wieviel Gepäck sie
    mitbringen dürften«, fuhr Saraidh fort. »Ich sagte, zuerst müßten wir ihr Körpergewicht und andere Faktoren in Betracht ziehen, ehe wir exakte Angaben darüber machten könnten. Damit habe ich wohl nicht zuviel verraten.«
    »Ich lasse Nev anhand des Gewichts der Personen
    Berechnungen anstellen, dann wissen wir, wieviel
    Treibstoff uns als Reserve bleibt«, erwiderte Benden.
    »Natürlich müssen wir auch die Polsterung und Sicherheitsgurte berücksichtigen, die wir brauchen, damit alle den Start heil überstehen.«
    Benden klappte das Keyboard in der Kabine auf und
    rechnete grob nach, welches Gewicht eine vollbetankte Gig befördern konnte. »Können Sie mir sagen, wieviel die zusätzlichen Personen insgesamt wiegen?« fragte er Ni Morgana. Sie nannte ihm die Zahl. Er tippte sie ein, addierte die Kilos für Auspolsterung und Sicherheitsgeschirr und betrachtete das Resulat. »Es tut mir leid, aber jeder darf höchstens dreiundzwanzig Komma fünf Kilogramm Gepäck mitnehmen. Mehr können wir beim besten Willen nicht erlauben.«
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    »Das entspricht dem, was wir an persönlicher Habe
    auf die Amherst bringen dürfen«, entgegnete Ni Morgana. »Könnten wir vielleicht weitere dreiundzwanzigeinhalb Kilo an Heilsalbe einplanen?
    Das Zeug scheint mir sehr wirkungsvoll zu sein.«
    »Das ist es wirklich«, stimmte Benden aus ganzem
    Herzen zu und beugte probehalber die Knie. Die
    Schmerzen waren wie verflogen.
    »Dann werde ich gleich die Marines damit einrei—
    ben«, verkündete Ni Morgana.
    »Ha!« entgegnete Benden spöttisch.
    »Die Strapaze ist an ihnen auch nicht spurlos vor-
    übergegangen«, erzählte Ni Morgana schmunzelnd.
    »Sie hätten Sergeant Greene sehen sollen, wie er in Richtung Kombüse lahmte.« Sie dachte kurz nach. »Ich werde einfach behaupten, ich würde das Zeug zu wissenschaftlichen Zwecken testen, und sie hätten das Glück, mir als Versuchskaninchen zu dienen. Doch, so wird es gehen. Auf diese Weise kann ich ihnen helfen, ohne daß sie sich einbilden, sie würden sich eine Blöße geben. Und je weniger Kimmer über uns Bescheid weiß, um so besser.« Vergnügt lächelnd verließ sie die Kabine.
    Um acht Uhr fünfunddreißig machte sich Benden auf
    den Weg zur Festung. In der großen Halle traf er Kimmer und die Frauen; alle blickten unglücklich drein.
    »Wir haben Berechnungen angestellt, Kimmer, und
    sind zu dem Ergebnis gekommen, daß jeder von Ihnen, einschließlich der Kinder, dreiundzwanzig Komma fünf Kilo Gepäck mitnehmen darf. Das ist übrigens die 401
    zulässige private Fracht für Flottenangehörige, wenn sie auf eine Mission gehen, und Captain Fargoe wird sicher nichts dagegen einzuwenden

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