Antarktis 2020
es: E – ve – lyn – ich – schaf – fe – es -… »Wo bin ich eigentlich?« fragte er aufgeregt. »Im Camp vier.«
Während des Gesprächs waren ein Arzt und eine Schwester in den Raum getreten. An diese wandte sich Thomas, und es wurde spürbar, daß es eine bewegende Frage war: »Darf ich aufstehen? Bitte! Ich muß jemanden suchen, muß dringend telefonieren.«
Kollegin Knatel drückte ihn mit einem Lächeln, das offenbar verschmitzt sein sollte, in das Kissen zurück. Trotz seiner Erregung nahm Thomas dieses Lächeln in sich auf.
Schau an, was sie für Qualitäten hat, dachte er.
Dann sagte sie: »Wenn wir gegangen sind – gleich! – wird jemand zu dir kommen. Dann wirst du nicht mehr zu telefonieren brauchen. Werd schnell gesund!« Sie nickte ihm mit einem freundlichen Blick zu und wandte sich zur Tür. »Ich komme morgen noch mal«, sagte Mattau leise. »Aber in die Leitung gehe ich nicht«, rief ihm Thomas nach.
Mattau verhielt überrascht einen Augenblick den Schritt. Dann nickte er Thomas zu und ging. Der Arzt und die Schwester schlossen sich an. An der Tür sagte der Arzt: »Morgen kommen noch mehr. Wir haben vorhin einen ganzen Trupp abweisen müssen – du verstehst«, und er zwinkerte Thomas zu. »Ein Sokolov war dabei, ein Deland und so ein kleiner Schwarzhaariger – er hatte ein arabisches Mädchen mit.« Die Tür schloß sich.
Thomas lehnte sich entspannt zurück. Freude durchströmte ihn. Von draußen drangen gedämpft Stimmen zu ihm.
Er heftete seinen Blick auf die Tür, konnte nicht erwarten, daß sie aufging. Gleich, gleich würde Ev bei ihm sein.
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