Anziehungskraft: Stil kennt keine Größe (German Edition)
leicht überschnittenes Oberteil mit langem Schalkragen.
… den Party-Look
Ein tolles Party-Outfit? Kein Problem! Es besteht aus einem gerade geschnittenen Kleid mit kurzer Jacke, viel Schmuck an Hals und Arm und schicken Heels.
… die Sommersaison
Damit Sie auch am Strand eine gute Figur machen, brauchen Sie Badeanzüge. Raffungen am Bauch können helfen, selbigen etwas schmaler wirken zu lassen. Ihr MUST -Have: eine Tunika oder ein Pareo. Den Pareo sollten Sie immer tragen – nur beim Schwimmen und wenn Sie in der Sonne braten wie ein junger Backfisch, können Sie auf ihn verzichten. Wenn Sie dann die Strandbar aufsuchen in Ihrem traumhaften Pareo, mit gepflegten kleinen Nägeln, den aufregendsten Flipflops, die jemals Brasilien verlassen haben, und einer modernen Sonnenbrille – Sie werden die gesamte Strandtruppe für sich gewinnen können!
… die Wintersaison
Bei Mänteln für die kalte Jahreszeit sollte der Fokus auf der Schulterpartie liegen. Wählen Sie dazu eine verdeckte Knopfleiste, aber keine aufgenähten Seitentaschen. Jacken sollten an der Hüfte enden und keine Knöpfe haben. Ein treuer Begleiter ist außerdem ein weites Cape, das perfekt den Bauch kaschiert. Egg-Shape und Ponchos können so toll an Ihnen aussehen – achten Sie aber darauf, dass ein Poncho bei Ihnen nicht groß pelzbesetzt ist, zum Beispiel. in Form von Fuchsschwänzen an Saum und Kragen.
Don’t forget
Für die kleine Runde
Sie sind eine tolle Frau, die das Leben liebt. Deshalb sind Leo- und Flowerprints immer eine gute Idee für Ihren Look. Kleine, zierliche Muster sollten Sie lieber meiden. Bei der Stoffwahl tun Sie sich einen Gefallen, wenn Sie auf matte Materialien für die Bauchregion achten, aber das Spiel von glänzend und matt, strukturiert und glatt, Ton in Ton sollte immer die erste und beste Wahl für Sie sein. Investieren Sie in gut sitzende Wäsche, die bequem ist. Obacht: Minitaschen und kleine Rucksäcke, Ballonröcke und Hosen im Karottenstil, kleine enge Gürtel und bauchfrei sind für Sie verboten!
Das Himmelsmädchen
Die Alles-oben- Frau oder
das Himmelsmädchen
»Wenn alles oben ist, dann spielen die Beine eine untergeordnete Rolle!«
Die Alles-oben-Frau hat im Vergleich zum Kugelfisch auch viel Brust! Eine wunderbare Vertreterin dieser Kategorie ist meine »Frau Maisenkaiser«, die nicht nur durch ihre Leibesfülle eine ernst zu nehmende Erscheinung war, sondern auch durch ihren einzigartigen Charakter.
Mein erster Atelierkontakt mit jener Dame wird mir auf ewig in Erinnerung bleiben, da besagte Kundin die flotteste Autofahrerin war, die jemals unseren Parkplatz beehrt hat. Es gab keine Schneiderin, keine Verwaltungsangestellte, keine Lagerkraft, keine Nachbarn und sicher keine brütenden Vögel im Umkreis von einem Kilometer, die überhört hätten, was da kam – die komprimierteste Energiequelle in einer 1,50 Meter großen Dame, die jemals unsere Betriebsstätte besucht hatte. Wenn sich ein Dauerbluthochdruck von 180 zu 100 erst einmal ein Zuhause in einer parkuhrgroßen Dame genommen hat, verspricht das Energie und Sprungkraft.
Besagte Kundin hatte ein warmes Herz für den Chef des Hauses, also mich, sodass mir das Glück zuteilwurde, diesen Elan zu erleben. Als Großunternehmerin und Erbin eines beachtlichen Immobilienvermögens verfluchte sie ihren Mann noch post mortem für die Hinterlassenschaften. »Herr Kretschmer, mein Mann hat mich nicht nur zu Lebzeiten auf das Äußerste genervt, sondern hinterlässt mir auch noch einen Straßenzug mit unzähligen Mietern. Was sagen Sie denn dazu?« Ich sagte: »So ein Straßenzug ist ja nicht das Schlechteste, was als Erinnerung an den ungeliebten Gatten bleiben kann.« »Papperlapapp, Herr Kretschmer, die Wahrheit ist, die Mieter bringen mich ins Grab.«
Während Maß genommen wurde, zog sie ohne Unterlass halb fertige Kleider anderer Kundinnen von den Bügeln und Zuschneidetischen. Unterdessen plapperte sie so heiter drauflos, dass manche meiner Mitarbeiter ihre Arbeiten nicht mehr ausführen konnten und gebannt an »Frau Maisenkaisers« Lippen klebten. Was da an Entertainment und Weisheiten in die Welt geschleudert wurde, war einzigartig. Sie wollte es groß. Sie wollte Pailletten. Und sie wollte Auffallen um jeden Preis. Sie wollte es bequem und, ganz wichtig: halsfern! »Ich brauche Luft zum Atmen«, sagte sie, »wenn Ihre Tanten mir einen Kragen einsetzen, kann ich für nichts mehr garantieren.« Das Atelier liegt zur
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