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Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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ungewöhnlich, da die etwa zwanzig Mönche des Klosters sich jetzt alle in der Kirche zur Morgenhore versammelten.
    In der Küche waren zwei arabische Küchenkräfte damit beschäftigt, das Frühstück vorzubereiten. Die ältere der beiden Frauen bot ihm einen Kaffee mit Kardamom an. Als Anselmo mit dem duftenden Kaffee in das kleine Refektorium trat, sah er einen alten Mann an einer Ecke der U-förmigen Tischordnung sitzen. Er saß da ganz ruhig, die Hände vor sich auf dem Tisch gefaltet, als schien er Warten gewohnt zu sein. Er hatte kurzgeschnittene, schlohweiße Haare, die mit dem gestutzten Vollbart nahtlos verbunden schienen. Helle Augen, ein gebräuntes, faltiges Gesicht, als habe der Mann in seinem Leben zu viel Zeit in der Sonne verbracht. Er trug Jeans, ein weißes Hemd und ein dunkelblaues Jackett. Anselmo schätzte ihn auf etwa siebzig. Unter anderen Umständen hätte er den Mann für einen alternden Schauspieler gehalten. Aber trotz des Alters und des Barts erkannte er ihn sofort wieder.
    »Pater Anselmo!«, sagte Peter Adam lächelnd. »Im Gegensatz zu mir haben Sie sich gar nicht verändert. Verzeihen Sie, dass wir Sie nicht geweckt haben. Bruder Isidor meinte, dass Sie Schlaf brauchen. Sie haben sich hoffentlich keine Sorgen gemacht.«
    Anselmo sagte nichts. Er setzte sich zu ihm, ließ aber genügend Zwischenraum und konnte den Blick nicht von dem Gesicht des Mannes abwenden, den er vor wenigen Wochen noch als Mitte Dreißigjährigen gesehen hatte.
    »Wie ist das passiert?«
    »Ich war sehr lange weg. Aber ich durfte zurückkehren. In Ihrer Zeitrechnung waren es nur Nanosekunden, aber für mich über dreißig Jahre. Dreißig Jahre allein mit meinem Bruder in einer eingefrorenen Zeit. Aber das erzähle ich Ihnen noch ausführlich. Ihr Kaffee wird kalt.«
    Anselmo trank seinen Kaffee, konnte aber nicht aufhören, den gealterten Peter Adam anzustarren.
    »Hat mit Amals Onkel alles geklappt? Wurden Sie verfolgt?«
    »Nein. Vielen Dank noch mal für Ihre Hilfe.«
    Anselmo bemerkte, dass Peter Adam auch anders sprach als vorher. Er wählte seine Worte, sprach langsam, als genieße er jedes Wort, jeden Satz.
    »Ich bin sehr froh, jetzt hier zu sein. Bruder Isidor hat mir kurz berichtet, was Sie gestern erlebt haben. Wo ist Ihr arabischer Freund?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Anselmo leise. »Möglicherweise ist er schon tot.«
    Peter Adam sah ihn an und verzog schmerzlich das Gesicht. »Ich verstehe. Ich musste meinen Bruder töten, um zurückkehren zu können. Ich habe dreißig Jahre in einem Zustand der Gnade verbracht, und nur dieser Mord konnte mich daraus befreien. Wir alle laden Schuld auf uns.«
    Anselmo dachte nach. Er dachte an die mumifizierte Leiche unter dem Gärtnerhäuschen im Vatikan. Eine Frage ging ihm nicht aus dem Kopf.
    »Sie sagen, dass Sie nach unserer Zeitrechnung nur Nanosekunden weg waren. Sie haben also die Explosion in Seths Zentrum überlebt.«
    »Diese Explosion hat Nikolas und mich in die Welt der Mh’u katapultiert«, ergänzte Peter Adam.
    »Das war am … dreizehnten Juli. Wo waren Sie in der Zwischenzeit?«
    »In Rom. Nikolas und ich haben in all den Jahrzehnten viel Wissen zusammengetragen und sind über viele Umwege von Nepal nach Rom zurückgekehrt. Alles zu Fuß. Manchmal mit dem Fahrrad.«
    »Und in Rom haben Sie Ihren Bruder getötet, in der Krypta unter dem Gärtnerhäuschen? Und dann sind Sie in unsere Zeit zurückgekehrt?«
    Peter Adam nickte. »Genau.«
    »Bleibt immer noch die Frage, wo Sie in den vergangenen zwei Wochen waren.«
    »Franz Laurenz hat mich in seiner ehemaligen Wohnung untergebracht. Wir haben gemeinsam versucht, das Buch Dzyan zu verstehen und einen Rettungsplan zu entwickeln.«
    »Hatten Sie Kontakt zu Maria?«
    Die Frage schien Peter Adam zu bedrücken.
    »Dreißig Jahre wollte ich nichts anderes, als sie noch einmal zu sehen. Aber als ich dann zurück war, war sie erst auf Oak Island und dann in Jerusalem. Auch wenn der Kokon in Nepal zerstört war, wussten wir, dass es noch nicht vorbei war. Laurenz bat mich, ihm bei seinem Plan mit der Arche zu helfen.« Er stockte. »Aber die Wahrheit ist, dass ich plötzlich Angst hatte, Maria zu treffen. Sehen Sie mich an. Was für ein Schock müsste das für sie sein. Ich dachte, ich warte, bis alles vorbei ist. Außerdem …«
    »Was?«
    Peter Adam zögerte. » Vielleicht ist es besser, wenn sie mich gar nicht mehr sieht.«
    »Aber Sie sind doch extra nach Jerusalem gekommen.«
    »Laurenz rief

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