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Apocalypsis 3.04 (DEU): Maya. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.04 (DEU): Maya. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.04 (DEU): Maya. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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Telefonate mit den wichtigsten Regierungen und Religionsführern, das ganze Bemühen, das stark beschädigte Vertrauen in die Kirche und sein Amt wieder herzustellen, hatten viel Zeit verschlungen. Nach allem, was er in der Presse las, schien auch das Fernsehinterview gut angekommen zu sein, das er dem italienischen Fernsehen gegeben hatte. Dennoch gab sich Laurenz auch hier keinen Illusionen hin. Er wusste, dass er ein populärer Papst gewesen war, aber die neue Offenheit konnte ihm schnell auch als Schwäche ausgelegt werden. Er wanderte auf dünnem Eis und hatte gerade mal den ersten Schritt gemacht.
    Laurenz blieb noch einen Moment nachdenklich am Schreibtisch sitzen. Dann raffte er sich auf, schloss das Buch Dzyan im Wandsafe hinter einer Originalausgabe der ›Summa Theologica‹ von Thomas von Aquin ein und rief nach Lars Decker, seinem neuen Privatsekretär. Laurenz hatte Deckers kuriale Karriere in den letzten Jahren aufmerksam verfolgt und ihn im letzten Jahr seiner Amtszeit zum Leiter einer geheimen Sonderabteilung der Glaubenskongregation ernannt, wo er sich herausragend bewährt hatte. Laurenz schätzte den jungen Prälaten wegen seiner geräuschlosen und effektiven Abwicklung heikler Missionen. Genau der Mann, den er im Augenblick brauchte.
    »Eure Heiligkeit?«
    »Sie können den Wagen jetzt vorfahren lassen, Decker.«
    »Steht schon bereit.«
    »Sehr gut. In fünf Minuten bin ich unten.«
    Decker zog sich ebenso geräuschlos zurück, wie er eingetreten war. Laurenz begab sich in sein Ankleidezimmer und tauschte die weiße Soutane gegen eine einfache Mönchskutte. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, verließ er das Appartamento über den Notausgang, der in den Konstantinsaal führte, und eilte durch die verlassenen Stanzen des Raphael hinunter in den Cortile della Pigna, wo ein schwarzer Alfa Romeo mit verdunkelten Scheiben auf ihn wartete.
    Als Laurenz sich dem Wagen näherte, sah er, dass bereits jemand im Fond saß.
    »Die Kutte steht Ihnen, Eure Heiligkeit«, begrüßte ihn Kardinal Santillana kühl, als der Fahrer Laurenz den Wagenschlag öffnete. Er trug eine einfache Soutane ohne das purpurne Zingulum. »Dachten Sie etwa, mir entgeht irgendeine Ihrer heimlichen Unternehmungen?«
    »Was wollen Sie?«
    »Mitkommen natürlich.«
    Laurenz setzte sich auf die Rückbank. »Sie wissen ja nicht einmal, wohin.«
    »Egal wohin. Ich darf Sie doch an unsere Vereinbarung erinnern. Keine Geheimnisse.«
    Laurenz sah den Kardinal einen Moment an. Dann nickte er dem Fahrer zu, der ihn durch den Rückspiegel abwartend anblickte.
    »Verzeihen Sie meine Unaufmerksamkeit«, knurrte Laurenz und lehnte sich zurück, als der Alfa anfuhr.
    »Kein Problem«, erwiderte Santillana. »Es war ja hoffentlich das letzte Mal. Also? Wo fahren wir hin?«
    Der Alfa brachte sie zur Piazza della Minerva unweit des Pantheons und hielt vor einem Seiteneingang der Chiesa di Santa Maria sopra Minerva.
    »Folgen Sie mir. Aber rasch.« Ohne Santillana weiter zu beachten, sprang Laurenz aus dem Wagen, eilte durch den Seiteneingang in die kleine Kirche, durchquerte das Kirchenschiff und betrat den Beichtstuhl einer kleinen Seitenkapelle.
    Santillana stieß einen Laut der Überraschung aus, als er sah, dass sich dahinter die Tür eines Fahrstuhls befand und Laurenz bereits einen siebenstelligen PIN-Code an der Seite der Fahrstuhltür eintippte.
    »Wo fahren wir hin?«
    »Abwarten.«
    Der Fahrstuhl brachte sie nach unten, zu einem niedrigen, halbrunden Gang, der in leichter Krümmung unter der Piazza della Minerva verlief, nur erleuchtet von vereinzelten Grubenlampen, durch Balken abgestützt und an den Seiten mit Zement verschalt.
    Dieser Gang endete an einer Stahltür, die ebenfalls mit einem PIN-Code gesichert war. Dahinter erstreckte sich eine weitläufige, aber niedrige Halle, kreisrund, mit zahlreichen Nischen in den Wänden. Der Fußboden war mit dem gleichen Marmormosaik ausgelegt wie der Raum direkt über ihnen. Die ganze Halle war hell erleuchtet und erfüllt von Lärm und Leben. Männer in Mönchskutten packten Holzkisten aus, bauten Labortische auf, richteten Computer und andere elektronische Geräte ein, verlegten Kabel und Leitungen und wuchteten schwere, gedrungene Maschinen, die an Zentrifugen erinnerten, an ihre Plätze.
    »Wir sind unter dem Pantheon!«, sagte Santillana erstaunt, als er das Fußbodenmosaik erkannte.
    »Genau«, sagte Laurenz und sah sich um, wie der Vorarbeiter eines Bautrupps.
    »Was, in Gottes Namen, ist

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