Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Apocalypsis 3.12 (DEU): Harmagedon. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.12 (DEU): Harmagedon. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.12 (DEU): Harmagedon. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
Vom Netzwerk:
Maschinengewehr ohne Pause auf die Zombies, die sich weiter unbeeindruckt unter dem Hubschrauber sammelten und versuchten, nach ihm zu greifen. Aus Marias Perspektive eine aussichtslose Sache für Nakashima. Dennoch sprintete der alte Mann mit dem Koffer los. Die ersten Zombies bemerkten ihn jetzt und griffen ihn sofort an. Der Hubschrauber sank weiter, drehte sich etwas und feuerte in die Richtung der Angreifer.
    Und traf Nakashima.
    Maria sah, wie er zusammenbrach. Er war offenbar nicht tot, griff nach dem Koffer, versuchte, sich wieder aufzurappeln. Anselmo und ihr Vater hatten Deckung hinter dem Brunnen gefunden und versuchten, zu ihm zu gelangen. Aber die Zombies waren näher dran. Nakashima feuerte, bis sein Magazin leer war. Ihr Vater war jetzt bei ihm und versuchte, ihn zu stützen und aus der Gefahrenzone zu ziehen. Anselmo wollte ihm helfen, rutschte aber auf dem regennassen Pflaster aus. Nakashima wehrte sich, schlug auf ihren Vater ein. Ein Pulk von Zombies stürzte sich auf die beiden. Aber kurz davor gelang es dem Papst noch, Nakashima den Koffer zu entreißen und ihn Anselmo zuzuwerfen, als der Hubschrauber gleichzeitig durchsackte und hart auf der Menge der Untoten aufsetzte. Ein hässliches Geräusch von Metall auf Stein. Der Hubschrauber kippte durch den Aufprall leicht zur Seite, die Rotorblätter berührten kurz den Boden und zerfetzten einen Pulk von Zombies wie nichts. Dennoch reichte der Widerstand ihrer Körper aus, um den ganzen Helikopter endgültig zu destabilisieren. Der Pilot versuchte, gegenzusteuern, doch der Hubschrauber taumelte unkontrolliert zur Seite und prallte mit den Rotorblättern gegen den Brunnen. Die Wucht des Drehmoments wirbelte den gesamten Rumpf herum. Maria sah, wie die Rotorblätter an dem Obelisken zersplitterten. Der Helikopter bäumte sich kurz auf, stürzte seitlich in die Menge der Zombies und explodierte in einem Feuerball.
    Maria musste mit ansehen, wie ihr Vater, Anselmo und Nakashima mitsamt den Zombies von der Druckwelle zu Boden gerissen und von den Flammen überrollt wurden, und der ganze Platz in einem Inferno aus Feuer, Rauch, Metallsplittern und verbrannten Körpern verschwand.
    Die Druckwelle presste sie gegen die Hauswand, aber sie spürte keine Hitze. Links und rechts schlugen überall Metallsplitter ein, aber kein einziger traf sie. Als Maria wieder aufblickte, sah sie, wie sich der rauchige, gelb-rote Feuerball über dem Brunnen aufblähte und als schmutziger, glühender Pilz durch den Regen zur niedrigen Wolkendecke aufstieg. Der ganze Platz schien in Flammen zu stehen. Brennende Zombies wälzten sich auf dem Pflaster oder griffen immer noch die Reste des Hubschraubers an. Wie ferngesteuert ging sie auf das Inferno zu, versuchte, ihren Vater irgendwo zu entdecken. Aber sie sah nur Anselmo. Fast unversehrt, nur mit versengten Haaren und brennender Kleidung, den Koffer an sich gepresst, taumelte er aus den Flammen. Maria stürzte auf ihn zu, riss ihn zu Boden und wälzte sich mit ihm in einer großen Pfütze. Als sie sich beide aufrappelten, sah sie die Verbrennungen in seinem Gesicht und an den Armen. Er schien sie nicht zu spüren, weil er unter Schock stand.
    »Wo ist er?«, schrie Maria ihn an.
    Anselmo schüttelte nur den Kopf, starrte sie an, als könne er nicht fassen, noch am Leben zu sein.
    Maria wollte an ihm vorbeirennen, doch Anselmo hielt sie fest.
    »Es ist zu spät!«, brüllte er, als ob er gerade aus einem Albtraum erwache. »Tu, was er gesagt hat! Lauf zum Petersplatz!«
    »Und du?«
    Anselmo deutete stumm zum Pantheon, das hinter einer Wand aus Feuer, Qualm und Regen lag.
    Einen Augenblick lang sahen sie sich an.
    »Du musst dich beeilen«, sagte Anselmo. Maria nickte.
    »Gott schütze dich«, sagte sie und rannte los.
    Maria kannte Rom. Sie wusste, dass sie zu Fuß fast eine halbe Stunde bis zum Petersplatz brauchen würde. Zu lange. Daher nahm sie den Weg zurück durch den Hofdurchgang. Die wenigen Untoten, denen sie überhaupt noch begegnete, schienen sich jedoch nicht mehr für sie zu interessieren, schlurften nur an ihr vorbei in Richtung Pantheon, als ob sie von dort eine mächtige Stimme gerufen habe.
    Hinter dem Durchgang lag Nakashimas Van auf der Seite, offenbar von der Menge der Zombies umgeworfen. Maria überlegte, ob sie einfach weiterrennen sollte, aber das schien ihr immer noch zu gefährlich. Sie lief zurück in den Hof zu der kleinen Mopedwerkstatt und suchte hastig die restaurierten Vespas ab. Bei einer hellblauen

Weitere Kostenlose Bücher