Arbeit: Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht (German Edition)
Störung mit sich herum (Jacobi und Kollegen, 2004).
Siegrist und Kollegen (2009); DAK Gesundheitsreport (2012).
Siegrist und Kollegen (2009). Depressive Symptome bedeuten nicht notwendigerweise das Vorliegen einer klinischen Depression.
Urban und Kollegen (2012).
DAK Gesundheitsreport (2012). Auch geringe Bildung (die ihrerseits wiederum das Risiko erhöht, in einer besonders belasteten Arbeitssituation zu landen) erhöht das Depressionsrisiko (Siegrist und Kollegen, 2009). Eine besonders von Depression betroffene Berufsgruppe in Deutschland scheinen die Ärzte, und hier insbesondere die Psychiater zu sein. Während in der Gesamtbevölkerung, wie bereits erwähnt, ca. 6 % von einer Depression betroffen sind (ausgedrückt als Punktprävalenz, also bei Messung zu einem bestimmten Messzeitpunkt), ist diese Rate sowohl bei Hausärzten (Unrath und Kollegen, 2012) als auch bei Psychiatern (Braun und Kollegen, 2008, 2010) mit über 20 % mehr als dreifach erhöht (die Untersuchung von Braun und Kollegen war allerdings nicht repräsentativ). Während in der Gesamtbevölkerung 6 bis 7 % Psychopharmaka einnehmen, liegt diese Rate bei Psychiatern bei bis zu 13 % und Hausärzten bei über 17 %. In ihrer 2008 erschienenen Publikation gibt Maxi Braun den Prozentsatz der Psychopharmaka schluckenden Psychiater mit 9 % an, in ihrer 2012 erschienenen Arbeit war der Anteil auf über 13 % angestiegen (beide Untersuchungen waren nicht repräsentativ). Vier von zehn Psychiatern praktizieren zudem risikoreichen Alkoholkonsum.
Übersicht bei Bauer (2002/2004).
Siegrist und Kollegen (2009).
Siegrist und Kollegen (2009).
Statistisches Bundesamt: Qualität der Arbeit (2012). Einige Krankenkassen-Reports wie z. B. der Gesundheitsreport der Technikerkrankenkasse (2012) nennen etwas höhere Zahlen.
Statistisches Bundesamt: Qualität der Arbeit (2012). Auch im langfristigen Verlauf nennt der Gesundheitsreport der Technikerkrankenkasse (2012) etwas höhere Zahlen, bildet den Tiefststand 2006/2007 und den nachfolgenden Anstieg aber ebenfalls ab.
TK Gesundheitsreport 2012: Arbeitsunfähigkeiten (2012).
DAK Gesundheitsreport (2012); Kowalski (2011).
DAK Gesundheitsreport (2012).
Einer im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und des Virchow-Bundes durchgeführten Infas-Umfrage unter 10 000 Ärzten/innen zufolge fühlen sich 50 % der Ärzte am Ende des Tages »völlig erledigt«, 30 % fühlen sich »ausgebrannt« (nicht identisch mit dem Burn-out-Syndrom). Siehe: Jeder dritte Arzt fühlt sich ausgebrannt, Die Welt vom 6. Juni 2012.
Von meiner Arbeitsgruppe durchgeführte Untersuchungen zeigen, dass 30 % der Dienst tuenden schulischen Lehrkräfte sich in einer mit einem Burn-out-Syndrom vergleichbaren Situation befinden, 20 % derer, die täglich zum Dienst erscheinen, leiden unter einer ausgeprägten medizinisch relevanten Stressbelastung.
Robert Koch Institut (2011).
Dowideit und Wisdorf (2012); Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2011); Robert Koch Institut (2011).
Map-Report. Diese von Manfred Poweleit (Volkswirt, ehemaliger Redakteur des Manager Magazins und Unternehmensberater) herausgegebenen Statistiken gelten als in diesem Bereich führender Branchendienst.
Stressreport Deutschland 2012 (2013).
Siehe ein Interview des Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt am 10. Januar 2013 in der Zeitung Die Welt.
Kaschka und Kollegen (2011), Blech (2012).
Im Zusammenhang mit dem Burn-out-Syndrom wird immer wieder einmal die »Neurasthenie« genannt (Blech, 2012). Die Diagnose der »Neurasthenie« geht auf den US-amerikanischen Neurologen Georg Miller Beard (1839–1883) zurück (Beard, 1869). Zur damaligen Zeit existierte der Begriff der Depression noch nicht. Beard führte das mit »Neurasthenie« bezeichnete Syndrom (chronische Schwäche und Müdigkeit, Angst, Kopfschmerzen, sexuelle Funktionsstörungen) auf die zunehmende Verstädterung, auf das Leben in der modernen Zivilisation und auf allgemeinen Stress und Leistungsdruck zurück. Beard war ein zu seiner Zeit sehr fort schrittlicher Mediziner, er setzte sich für den Schutz von psychisch Kranken und insbesondere gegen die Todesstrafe für psychische Kranke ein. Dass, wie Beard erkannte, die Urbanisierung ein ernstes Risiko für psychische Erkrankungen darstellen kann, wurde jüngst durch Aufsehen erregende Untersuchungen aus der Arbeitsgruppe des Mannheimer Hirnforschers Andreas Meyer-Lindenberg eindrucksvoll bestätigt (Lederbogen und Kollegen, 2011).
»Burn-out sei ein medizinisch
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