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Arbeit: Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht (German Edition)

Arbeit: Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht (German Edition)

Titel: Arbeit: Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Bauer
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umfassen die Gestaltung des Arbeitsplatzes, physikalische/chemische/biologische Einwirkungen, Arbeitsmittel und -geräte, Arbeitszeit und -organisation. Neben diesen Aspekten sind auch die psychischen Belastungen zu erfassen.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2011).
Urban und Kollegen (2012).
Öchsner (2012), siehe auch Albrod (2011).
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2011).
Qualifizierte Supervisoren sind in der Regel diplomierte Psycho logen/innen oder Sozialarbeiter/innen mit einer Zusatzausbildung in Supervision.
Sennett (2006).
Gryglewski (2005), siehe dazu eine Replik von Detje und Kollegen (2006).
Pflegekräfte haben sehr hohe Burn-out-Raten und Frühberentungsraten, die bei 40 % liegen (ähnlich hoch wie Maurer und Dach decker). Mehr als 25 % der Beschäftigten in der IT-Branche leiden an chronischer Erschöpfung (Hien, 2011).
Kamp und Pickshaus (2011).
Siegrist und Kollegen (2009), siehe dort S. 59–74.
Raffelhüschen und Schöppner (2012).
Die krassesten Ungleichheiten, ausgedrückt durch den Gini-Index, zeigen Mexiko, die USA, Italien und Großbritannien. Wenn nur die Zu- oder Abnahme der Ungleichheit seit den 80er-Jahren bis heute gemessen wurde, dann befindet sich Deutschland nach Großbritannien an der Spitze der Staaten, bei denen die Ungleichheit zugenommen hat. Quellen: Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung vom Herbst 2012 und Daten der OECD (Plickert, 2012; Meck und Kollegen, 2012).
Cremer und Kruip (2009). Zum Thema Grundeinkommen siehe auch Herack (2012) und Meyer (2012).
Sennett (2006).
Schirrmacher (2011). Siehe auch Augstein (2012) und die Replik von Piper (2012).
An dieser Stelle sei – neben den schon genannten Aspekten – auf die weltweite Kinderarbeit hingewiesen. Weltweit arbeiten 215 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren, davon 115 Millionen in gefährlichen Beschäftigungen, die meisten in Afrika und Asien. Sie sind überwiegend (zu 60 %) in der Landwirtschaft und im Dienstleistungsbereich (26 %) beschäftigt. Mehr als zwei Drittel sind Familienarbeitskräfte (Internationales Arbeitsamt Genf, 2010).
Böckenförde (2009).
Diese Datierung der »Erfindung der Arbeit« stünde in guter Übereinstimmung sowohl mit John Locke als auch mit Klaus Schmidt (siehe Kapitel 6).
Hinweise auf die Herstellung von Steinwerkzeugen datieren auf über 2 Millionen Jahre vor unserer Zeit (Übersicht bei Bauer, 2010).
Übersicht bei Bauer (2010).
In der englischen Sprache meint »Education« beides.
Miller (1983).
Alles, was wir – über das hinaus, was auch unsere tierischen »Geschwister« zuwege bringen – mittels menschlicher Arbeit geschaffen haben, hatte direkte und indirekte Kooperation zur Voraussetzung (auch anderen etwas beizubringen, ist ein kooperativer Vorgang).
Das emotionale System besteht aus dem sogenannten »limbischen System« und weiteren Komponenten, u. a. den Motivations- und den Stresszentren. Zum intellektuell-kognitiven System gehören die gesamte Großhirnrinde und der Hippocampus. Das soziale System stützt sich auf beide bereits genannten Systeme, zusätzlich sind als Spezialzentrum für soziale Kompetenz – vor allem für die Fähigkeit, sich in andere hineinzudenken und deren Sichtweisen zu verstehen – Teile des Stirnhirns (des »Präfrontalen Cortex« PFC) unverzichtbar. Die Nervenzellsysteme des PFC sind erst ab dem 2. bis 3. Lebensjahr reif genug um »trainiert« zu werden. Darum sind alle Versuche, einem Kind vor dem etwa 2. bis 3. Lebensjahr soziale Anpassungsleistungen beizubringen, sinnlos und schädlich. Schädlich für die Entwicklung des Kindes ist es aber auch, wenn die Erziehung zu sozialer Anpassung nicht spätestens im 3. Lebensjahr beginnt! Siehe dazu Maffitt und Kollegen (2011).
Es mag einige überraschen, dass die sensomotorische Entwicklung etwas mit der kognitiv-intellektuellen Entwicklung zu tun hat. Die Welt des Wissens hat sich aber nicht sozusagen von höherer Warte in unser Gehirn hineinversenkt (ein Ansatz, wie er im deutschen Idealismus vertreten wurde), sondern entstammt den senso-motorischen Erfahrungen, die wir in der Welt gemacht haben und machen (ein Ansatz, den man schon bei John Locke finden kann und den die moderne Neurobiologie bestätigt). Dass das Sprachzentrum beispielsweise in die motorische Hirnrinde eingebettet ist, ist kein neuro-geografischer Zufall, sondern beruht auf der Tatsache, dass Denken und Sprechen destillierte Produkte von Handlungserfahrungen und aus ihnen hervorgegangenen

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