0959 - Der Loower und das Auge
Der Loower und das Auge
Er ist seinem Ziel nahe;– er kämpft um den Schlüssel zur Macht
von Marianne Sydow
Man schreibt Mitte des Jahres 3587 terranischer Zeitrechnung. Perry Rhodan setzt in Weltraumfernen seine Expedition mit der BASIS planmäßig fort. Dem Terraner kommt es darauf an, sich Zugang zu einer Materiequelle zu verschaffen, um die sogenannten Kosmokraten davon abzuhalten, diese Quelle zum Schaden aller galaktischen Völker zu manipulieren.
Sechs der Schlüssel, die zusammen mit Laires Auge das Durchdringen der Materiequelle .ermöglichen sollen, sind bereits im Besitz Perry Rhodans, doch mit der Auffindung des siebten und letzten Geräts scheint es nicht zu klappen. Auch die Materiequelle, von der man im Grunde nicht einmal weiß, was man sich darunter vorzustellen hat, läßt sich nicht auffinden, obwohl Pankha-Skrin, der Quellmeister der Loower, die Koordinaten kennt.
Erst als die Raum-Zeit-Barriere, die das Drink-System umschließt, durchdrungen und das Innere des Traumplaneten trotz aller Hindernisse und Gefahren gründlich durchsucht wird, beginnen sich Resultate zu zeigen.
Die Gruft des Beschützers gibt ihr Geheimnis preis, den siebten Schlüssel -und danach dreht sich alles um zwei zentrale Probleme. Diese Probleme sind: DER LOOWER UND DAS AUGE...
Die Hauptpersonen des Romans:
Pankha-Skrin und Laire - Zwel ungleiche Rivalen im Kampf um den Besitz des Auges.
Perry Rhodan - Der Terraner zwischen den Fronten einer seltsamen Auseinandersetzung.
Baya Gheröl - Ein kleines Mädchen, das den Quellmeister durchschaut.
Burnetto-Kup - Ehemaliger Kommandant der GONDERVOLD.
Roi Danton - Kommandant der BASIS während Perry Rhodans Abwesenheit.
1.
Die BASIS schob sich durch den Raum, mit so lächerlich niedriger Geschwindigkeit, daß ein unbefangener Beobachter vermutlich zu dem Schluß gekommen wäre, die Menschen an Bord des gigantischen Flugkörpers fürchteten sich vor dem, was sie auf dem Planeten, auf den sie zuflogen, erwartete.
Guckys Inn war auf den Schirmen bereits deutlich zu erkennen. Ausschnittsvergrößerungen der aufgefangenen Bilder zeigten erg düstere Landschaften - dichte, fast schwarze Wälder wuchsen da unten, und es gab kahle, felsige Flächen und steile Berge. Besonders einladend wirkte das alles nicht, und wer die Bilder betrachtete, der fragte sich unwillkürlich, warum Roi Danton die BASIS nicht schneller an Guckys Inn heranfliegen ließ oder wenigstens schon jetzt ein Beiboot aussetzte und die Menschen abholte, die inmitten dieser Wildnis ausharrten. Die BASIS würde ohnehin nicht auf dem Planeten lander, denn dazu war sie nicht geschaffen, und für die vielen Beiboote war die Entfernung nicht mehr als ein Katzensprung.
Erstaunlicherweise trafen aber auch von Guckys Inn keine ungeduldigen Anfragen ein, wann es denn nun endlich soweit sei. Dort unten wappnete man sich allem Anschein nach mit Geduld.
Pankha-Skrin überdachte das alles, während er still im Hintergrund stand und beobachtete, was sich in der Zentrale tat. Niemand achtete auf ihn. Die Menschen hasten sich an den Loower gewöhnt, und sie ließen sich durch seine Anwesenheit nicht irritieren.
Pankha-Skrin wußte bereits, daß der Helk Nistor sich auf Guckys Inn aufhielt. und der Roboter trug das Auge in sich, mit dessen Hilfe man durch die Materiequelle gelangen konnte. Mit dem Helk waren Burnetto-Kup und rund einhundert weitere Loower nach Guckys Inn gekommen, und außerdem befanden sich noch sechs Siganesen und ein Mädchen namens Baya Gheröl bei dieser Gruppe. Der Quellmeister haste sich erklären lessen, was Siganesen waren. Offenbar handelte es sich um umweltangepaßte Menschen, die von zwergenhafter Gestalt waren und großes Geschick im Umgang mit Mikrogeräten entwickelt hatten. Da der Helk selbst diese Wesen ausgewählt haste, damn’ sie ihm halfen, PankhaSkrin zu suchen und gegebenenfalls aus der Falle im Mikrokosmos zu befreien, sah Pankha-Skrin in den Siganesen allerdings noch etwas mehr, nämlich potentielle Verbündete.
Das kleine Mädchen stellte erst recht keine Gefahr für die Pläne des Quellmeisters dar. Es hieß, daß es die Kunst des entelechischen Denkens erlernt hätte. Pankha-Skrin konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, daß das stimmte - er kannte die Menschen mittlerweile recht genau und wußte, wie weit sie von der reinen Entelechie entfernt waren. Darum erwog er sogar die Möglichkeit, daß Nistor dieses Kind aus ganz anderen
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