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Arbeitszeugnisse

Arbeitszeugnisse

Titel: Arbeitszeugnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Backer
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werden vor dem Vorgesetzten genannt) ausgedrückt, dass es im Verhältnis mit den Vorgesetzten Beanstandungen gegeben hat.
    Auch hier gibt es eine allgemein anerkannte Skala, anhand derer Sie erkennen können, ob Sie bei Ihrer Führungsbeurteilung eine gute oder schlechte Note bekommen haben.
    Führungsbeurteilung
Sehr gut
„Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Arbeitskollegen und Mitarbeitern war stets vorbildlich.“ „Sein kollegiales Wesen sicherte ihm stets ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern.“ „Er wurde von Vorgesetzten, Kollegen und Kunden als freundlicher und fleißiger Mitarbeiter sehr geschätzt.“ „Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Arbeitskollegen, Mitarbeitern und Kunden war stets einwandfrei.“
Gut
„Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Arbeitskollegen, Mitarbeitern war vorbildlich.“ „Sein kollegiales Wesen sicherte ihm stets ein gutes Verhältnis zu seinen Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern.“ „Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern und Kunden war einwandfrei.“
Befriedigend
„Sein Verhalten zu Arbeitskollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern war vorbildlich.“ „Sein Verhalten zu Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern war einwandfrei.“ „Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen gab zu Klagen keinen Anlass.“
Ausreichend
„Sein Verhalten zu Vorgesetzten war vorbildlich.“ „Sein Verhalten zu Mitarbeitern war einwandfrei.“ „Sein Verhalten zu Arbeitskollegen war hilfsbereit und kameradschaftlich, das zu seinen Vorgesetzten korrekt.“ „Seine Führung gegenüber Vorgesetzten gab zu Beanstandungen keinen Anlass.“
Mangelhaft
„Sein persönliches Verhalten war insgesamt einwandfrei.“ „Er galt als kollegialer und freundlicher Mitarbeiten“ „Er wurde im Mitarbeiterkreis als umgänglicher Kollege geschätzt.“
Ungenügend
„Sein persönliches Verhalten war im Wesentlichen einwandfrei.“ „Sein persönliches Verhalten war im Wesentlichen tadellos.“
    Wie Sie hier sehr schön sehen können, werden die schlechten Bewertungen häufig mit Hilfe von Auslassungen oder „Umstellungen“ vorgenommen.
Schlussformulierung
    Der Schlussformulierung kommt eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Denn eine Schlussformulierung kann die vorangegangene gute Beurteilung verstärken oder in Frage stellen und somit entkräften.
    Checkliste: Schlussformulierung
Kommt im Zeugnis zum Ausdruck, wer das Arbeitsverhältnis beendet hat?
Dankt Ihnen Ihr Arbeitgeber für Ihre Arbeit?
Bedauert Ihr Arbeitgeber, dass Sie aus dem Unternehmen ausscheiden?
Enthält Ihr Zeugnis Wünsche für Ihre Zukunft?
Hat Ihr Arbeitgeber den Kündigungsgrund nach Ihrem Willen weggelassen bzw. angegeben?
Schlussformulierung: So sollte sie aussehen
    In der Schlussformulierung muss unbedingt stehen, wer das Arbeitsverhältnis beendet hat. Wenn Sie das Arbeitsverhältnis durch Kündigung beendet haben, haben Sie einen Anspruch darauf, dass Ihnen Ihr Arbeitgeber bescheinigt, dass das Arbeitsverhältnis auf Ihren Wunsch beendet wurde.
    Mit der Formulierung „Herr Moosgruber scheidet auf eigenen Wunsch aus unserem Unternehmen aus“ wird dies zum Beispiel klargestellt.
    Wenn Sie das Arbeitsverhältnis selbst beendet haben, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Arbeitgeber es bedauert, dass Sie das Unternehmen verlassen.
    Die Schlussformulierung ist folgendermaßen aufgebaut:
Aussage zur Beendigung,
Dank für geleistete Arbeit,
Bedauern über das Ausscheiden,
Wünsche für die Zukunft.
    Fehlen hier Worte des Dankes, des Bedauerns und Wünsche für die Zukunft ist durch die Leerstellentechnik einiges gesagt. Nach der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom Januar 2001 besteht jedoch kein Anspruch auf eine Schlussformel.
    Vorsicht bei folgenden Abschlussformulierungen:\
    Abschlussformulierung
Das ist gemeint
„Herr Münter scheidet aus eigenem Wunsch aus unserem Unternehmen. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“
Da die Bedauerns- und Dankesformulierung fehlt, können die guten Wünsche den Eindruck erwecken, Herr Münter habe gute Wünsche für die Zukunft nötig.
„Unsere besten Wünsche begleiten ihn.“
Durch diese ironische Schlussbemerkung wird das Arbeitszeugnis entwertet.
„Wir wünschen ihm für die Zukunft auf seinem Lebensweg viel Erfolg.“
Bei uns hatte er (nämlich) keinen Erfolg.
„Wir wünschen ihm für den weiteren Weg in einem anderen Unternehmen viel Erfolg.“
Gut, dass wir ihn los sind.
Kündigung in gegenseitigem

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