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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Elfte Gebot
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Ordner unter dem Arm.
Lawrence beantwortete ihren Gruß nicht.
»Sie werden erleichtert sein zu erfahren«, fuhr Dexter fort und setzte sich auf einen der Stühle gegenüber dem Präsidenten, »daß ich das Problem beseitigen konnte, von dem wir befürchtet haben, daß es sich beim Besuch des russischen Präsidenten ergeben könnte. Tatsächlich haben wir allen Grund zu der Annahme, daß die in Frage kommende Person keine Gefahr mehr für dieses Land darstellt.«
»Könnte es sich dabei um dieselbe Person handeln, mit der ich vor wenigen Wochen ein scheinbares Telefongespräch geführt habe?« sagte Lawrence. Er beugte sich vor und schaltete den Kassettenrekorder ein.
»Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz, Mr. President«, sagte Dexter.
»Dann gestatten Sie mir, Ihnen dieses Gespräch vorzuspielen.« Er beugte sich vor und schaltete den Kassettenrekorder auf seinem Schreibtisch ein.
»Ich hielt es für angebracht, Sie anzurufen, um Sie wissen zu lassen, für wie wichtig ich diesen Auftrag halte.« Pause. »Weil Sie zweifellos der Richtige dafür sind.« Pause. »Darum hoffe ich, daß Sie sich bereit erklären, diesen Auftrag zu übernehmen.«
»Ich weiß Ihr Vertrauen in mich zu schätzen, Mr. President, und ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie sich die Zeit genommen haben, persönlich mit mir zu reden.«
»Ich fand, das war das mindeste, was ich unter diesen Umständen tun konnte…«
    Lawrence drückte auf den Stoppschalter.
    »Zweifellos haben Sie eine ganz einfache Erklärung, wie und weshalb es zu diesem Gespräch gekommen ist«, sagte er.
»Ich fürchte, ich verstehe Sie noch immer nicht, Mr. President. Die Agency hat keinen Zugang zu Ihren privaten Telefongesprächen. «
»Das mag sein – oder auch nicht«, entgegnete der Präsident. »Aber das Telefongespräch kam nicht aus diesem Büro.«
»Wollen Sie die Agency beschuldigen…«
»Ich beschuldige keineswegs die Agency, sondern Sie persönlich. «
»Mr. President, wenn Sie das für einen Scherz halten…«
»Mache ich auf Sie den Eindruck, als würde ich mich darüber amüsieren?« fragte der Präsident, ehe er den Rekorder weiterlaufen ließ.
»Ich fand, das war das mindeste, was ich unter diesen Umständen tun konnte.«
»Danke, Mr. President. Obwohl Mr. Gutenburg mir versicherte, daß es in Ihrem Namen ist, und die Direktorin mich später an dem Nachmittag anrief, um es zu bestätigen, wie Sie wissen, sah ich mich außerstande, den Auftrag zu übernehmen, bevor ich sicher sein konnte, daß der Befehl direkt von Ihnen kam.«
Der Präsident beugte sich wieder vor und stellte das Gerät erneut ab.
»Da ist noch mehr, wenn Sie es hören möchten.«
»Ich kann Ihnen versichern«, behauptete Dexter, »daß die Mission, auf die der betreffende Agent hingewiesen hat, ein reiner Routineauftrag war.«
»Sie wollen mir doch nicht weismachen, daß die CIA einen Anschlag auf den russischen Präsidenten als Routineauftrag bezeichnet?« fragte Lawrence kopfschüttelnd.
»Wir hatten nie Zerimskijs Tod im Auge«, sagte Dexter scharf.
»Nur, daß ein Unschuldiger dafür hängen sollte!« entgegnete der Präsident. »Und damit jeder Zweifel beseitigt würde, daß ebenfalls Sie es waren, die den Anschlag auf Guzman befahl.«
»Mr. President, ich kann Ihnen versichern, daß die CIA nichts mit…«
»Da hat Connor Fitzgerald uns heute früh aber ganz etwas anderes berichtet«, unterbrach Lawrence sie.
Dexter schwieg.
»Vielleicht möchten Sie die eidesstattliche Erklärung lesen, die er in Anwesenheit des Justizministers abgegeben hat.«
Andy Lloyd schlug den ersten seiner beiden Ordner auf und reichte Dexter und Gutenburg Kopien der Aussage, die Connor Fitzgerald unter Eid abgelegt hatte und die vom Justizminister der Vereinigten Staaten als Zeuge unterschrieben worden war. Während die beiden sie lasen, entging dem Präsidenten nicht, daß Gutenburg schwitzte.
»Auf Rat des Justizministers habe ich den bevollmächtigten Spezialagenten beauftragt, Sie beide wegen Hochverrats zu verhaften. Wenn Sie für schuldig befunden werden, kann es nur eine Strafe für Sie geben, wie man mir versichert hat.«
Dexter hatte die Lippen zusammengepreßt. Ihr Stellvertreter zitterte jetzt sichtlich. Lawrence wandte sich an ihn.
»Möglicherweise wußten Sie ja gar nicht, Nick, daß die Direktorin überhaupt keine Sondergenehmigung hatte, einen solchen Auftrag zu erteilen.«
»Das wußte ich wirklich nicht, Sir«, platzte Gutenburg heraus. »Tatsächlich hat sie mich in dem Glauben gewiegt,

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