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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Bremskraft zu erhöhen.
    Sie wurden zwar sofort langsamer, aber im ersten Moment glaubte er, das Bremsmanöver zu spät begonnen zu haben. Denn obwohl er den Gürtel mit aller Kraft nach außen zog, rauschten sie sehr schnell in die Station.
    Aber sie kamen, wenn auch heftig hin- und herpendelnd, gerade noch rechtzeitig zum Stehen.
    Zack und Emma erwarteten sie bereits und halfen Champion auf die Plattform.
    Sobald sie festen Boden unter den Füßen hatte, sprang auch Schofield auf die Plattform. Er sah auf die Uhr.
    3:01 … 3:00 … 2:59 …
    »Noch drei Minuten, Leute«, rief er. »Los. Lauft, so schnell ihr könnt.«
    Sie rannten aus der Seilbahnstation, die kurze Straße hinunter und in das große, hallenartige Gebäude mit den Flüssigkeitsbehältern.
    2:00 … 1:59 … 1:58 …
    Zack und Emma rannten voraus, Schofield warf sich Champion über die Schultern und hinkte ihnen, so schnell er konnte, hinterher.
    1:30 … 1:29 … 1:28 …
    In hektischem Zickzack ging es über eine Reihe von Laufstegen.
    1:00 … 0:59 …
    »Noch eine Minute!«, rief Schofield.
    Sie kletterten hastig ein paar Leitern hinunter. Aber wegen Champion kamen sie nur langsam voran.
    0:40 … 0:39 …
    Als Schofield auf der untersten Ebene der Halle ankam, sah er die Tür, die ihm bereits beim ersten Mal aufgefallen war: die dicke Bleitür mit dem Atomsymbol darauf. »Das ist sie!«
    0:30 … 0:29 …
    Sie rannten darauf zu.
    0:18 … 0:17 …
    Zack und Emma rissen die schwere Tür auf und sprangen hinein.
    0:16 … 0:15 …
    Schofield, Bertie und Champion folgten ihnen.
    0:14 … 0:13 …
    Zack und Emma zogen die schwere Tür hinter ihnen zu. Sie schloss sich mit einem dumpfen Knall.
    0:10 … 0:09 …
    Sie hasteten eine Betontreppe hinunter, die mehrere Stockwerke tiefer führte.
    0:05 … 0:04 …
    Sie hasteten durch zwei weitere massive Türen.
    0:03 … 0:02 …
    Und durch eine letzte Tür, die Schofield hinter ihnen zuzog, während sich die anderen bereits zu Boden warfen und mit dem Rücken gegen die Betonwände pressten.
    0:01 … 0:00.
    Ein Moment der Stille.
    Dann kam er.
    Der Einschlag.

Die russische Interkontinentalrakete kam aus dem Himmel geschossen wie ein Blitz und schlug mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1 100 km/h auf Dragon Island ein.
    Den Soldaten der Army of Thieves blieben vielleicht noch fünf Sekunden, um ihren hellen Feuerschweif und ihre dunkle Rauchfahne zu bewundern – gerade genügend Zeit, um entsetzt zu begreifen, dass das, was da angeflogen kam, ihren Tod bedeutete.
    Die Rakete detonierte.
    Auf einen grellen Lichtblitz und einen gewaltigen Knall folgte eine Druckwelle, die mit unvorstellbarer Kraft über ganz Dragon Island hinwegfegte.
    Die zwei Gasauslasstürme – die bisher so riesig und unzerstörbar gewirkt hatten – wurden auf der Stelle dem Erdboden gleichgemacht. Sie gingen einfach in einer gewaltigen Staubwolke auf. Der große Hauptturm mit dem scheibenförmigen Aufsatz neigte sich zur Seite und kippte um, bevor ihn das thermonukleare Inferno in nichts auflöste. Die Steilküste erzitterte unter der Gewalt der gigantischen Explosion, und überall lösten sich riesige Brocken aus den Felswänden und stürzten ins Meer. Die Seilbahnstation wurde aus ihrem felsigen Untergrund gerissen und rutschte in die Bucht hinab.
    Alles wurde zu Asche verbrannt, jedes Gebäude und jedes menschliche Wesen auf der Insel ausgelöscht.
    Ein gigantischer Atompilz stieg in den Himmel auf.
    Dragon Island hatte aufgehört zu existieren.
    Und das galt auch für die Army of Thieves.

Tief unter der Erde, im Atombunker der Säureinsel, blickten Schofield und seine Gefährten zu dem ohrenbetäubenden Donnern der gewaltigen Explosion auf.
    Die Betonwände um sie herum gerieten heftig ins Beben, aber sie hielten der Belastung stand. Die Lichter flackerten, doch die Generatoren funktionierten noch.
    Als es vorbei war, sahen sich die vier betreten an.
    »Und jetzt?«, fragte Zack.
    Schofield sah ein altes Funkgerät an der Wand hängen. Es wurde mit einem Notstromgenerator betrieben und schien noch zu funktionieren.
    »Wir setzen einen Funkspruch an unsere Leute ab. Und dann richten wir uns hier ein und warten darauf, dass uns jemand holen kommt.«
    Wie sich herausstellte, mussten sie nicht lange warten.
    Nachdem er sich mit dem Horchposten auf der Eareckson Air Station in Verbindung gesetzt hatte, wurde Schofield erneut in den Situation Room des Weißen Hauses durchgestellt.
    Dort teilte man ihm mit, dass ein Jagd-U-Boot

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